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  • #46
    In dem Reisebericht (1990) über die Tropriander steht:



    Sex zwischen Teenagern wird nicht verhindert, sondern eher gefördert. So wohnen 14-, 15jährige Jungen in Junggesellenhäusern, den Bukumatula, wo sie ungestört von den Erwachsenen mit ihren Freundinnen zusammensein können. Und beim Yams-Erntefest, das oft länger als einen Monat dauert, nehmen es manche Trobriander beiderlei Geschlechts mit der ehelichen Treue nicht so genau.
    Trotzdem ist die Geburtenrate aus unerfindlichen Gründen niedriger, als angesichts dieser Freizügigkeit zu erwarten wäre.
    Der deutsche Forscher Wulf Schiefenhövel sagt dass vieles was Malinowsky über die Tropriander geschrieben hat nicht stimmt. Aber Schiefenhövel war zum ersten Mal 1965 in Neu Guinea (also war er wahrscheinlich erst nach 1965 auf den Trobriand Inseln) und Malinowsky reiste 1914 in die Gegend. In so einem Zeitraum kann sich viel verändern.

    Der Reporter von dem Tropriander-Artikel schrieb dass er nach seiner Rückkehr ins heimische New York voller Wehmut an die Geborgenheit zurückdachte die er auf den Trobriand-Inseln gespürt hat.

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    • #47
      Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
      Hierzu möchte ich ergänzen, dass in Sri Lanka, vor der Eroberung durch die europäischen Kulturen, es als für eine Frau als wünschenswert galt, mehrere Partner vor einer Hochzeit gehabt zu haben.
      Die sexuelle Prüderie, welche in vielen Teilen der 'unterentwickelten' Welt immer noch vorherrscht sehe ich nicht als Überbleibsel ihrer Kultur, sondern als Überbleibsel der durch die Kolonialherren verbreiteten Moral.
      So auch in Sri Lanka heute.
      Was mich beeindruckt hat war der Bericht über Deutsch-Samoa. Leider ist er nicht in voller Länge auf Youtube. (der dritte teil fehlt)





      Minute 11:00 im zweiten Teil:
      Ein deutscher Beamter saß beim Whisky und da kam ein Einheimischer herein und sagte: „Master Mayer ich habe sie gesucht, aber sie waren nicht zuhause, da habe ich mal schnell ihre Frau vernascht. „ Und der Master Mayer erwiederte :“Macht nichts, macht nichts, demnächst ist ihre dran.“

      Die Beamten und die Soldaten gingen gerne nach Samoa . So konnten sie dem preußisch-prüden Berlin entfliehen.

      Ein Missionar wurde von den Einheimischen erschossen weil er deren freizügige Sexualität einschränken wollte.
      (minute 2:00 , zweites Video und am Ende 13:30)

      Mein Onkel war Missionar in Neu Guinea. Der hat dort Kirchen gebaut weil er auch Schreiner war.

      Am Ende des ersten und am Anfang des zweiten Videos bringen sie was über Aussteiger August Engelhardt:
      Erleuchtung durch die Kokosnuss

      Auch für den jungen Aussteiger August Engelhardt aus Nürnberg endet der Traum vom freien Leben unter Kokospalmen tödlich. Der praktizierende Nudist will in der unberührten Inselwelt Neuguineas ein Leben fernab von allen Zwängen der wilhelminischen Gesellschaft führen. Mit der Zeit entwickelte August Engelhardt eine eigene Philosophie, die die Sonne und Kokosnüsse ins Zentrum stellte: Die Sonne wurde als lebensspendende Quelle verehrt, die Kokosnuss wiederum sei die Frucht, die der Sonne am nächsten wachse, und darum die vollkommenste und natürlichste Nahrung des Menschen.

      Engelhardts Anschauung, auch "Kokovorismus" genannt, gipfelte in der Vorstellung, der ständige Verzehr von Kokosnüssen führe den Menschen in einen gottähnlichen Zustand der Unsterblichkeit. Er gründet eine Kolonie mit Gleichgesinnten, um am Ende, ausgezehrt und von allen verlassen, einsam in seiner Hütte zu sterben.

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      • #48
        Ratfish Liveroil hat mir den Link hier geschickt:


        Im Moment lese ich auf manchen Kanälen dermaßen viel Bullshit, dass ich mich echt frage, ob ich mit der Szene irgendwas zu tun haben will.
        Ob es jetzt irgendwelche wahnwitzigen Ideen betreffend Ernährung sind, Tipps die manche wohl eher an den Rand des Gegenteils bringen, was sie sich wünschen oder solche betreffend Verhütung, längst überholtes Märchen Trobriander (Verhütung per Geist, dabei wurde später die rituelle einheitliche Nutzung von jahrelang wirkenden Tränken der Frauen bekannt) mit dahingebastelten Geschichten, Pseudo-Offenheit. Entweder wollen Geschäftemacher etwas erreichen oder Egos .. einfach krass.
        Alles oft verschwurbelt in ein Pseudo-Rohkost-Eso-Konstrukt. Manches aus den tiefsten, teilweise verstaubtesten Schubladen. Nichts ist zu alt oder vielleicht doch schon mit neuen Erfahrungen oder auch wissenschaftlichen Arbeiten/Beobachtungen längst überholt worden.

        Bei dem Text fehlt nämlich eine sehr wichtige Information:
        Die Mädchen dort bekamen nämlich beim Einsetzen der Fruchtbarkeit einen Trank, der ca. 8 Jahre VERHÜTEND wirkt - da kann Sperma "in Massen" strömen ja!
        (Männerfantasien ... )
        Erstaunlich, wirklich, nicht war? Die kriegen eine Pille für 8 Jahre und kriegen keine Kinder.
        Steht nicht dabei, weil das hat erst später dann eine Ethnologin (FRAU natürlich) herausgefunden. Weil solche Sachen werden natürlich nur von Frau zu Frau weitergegeben, geheim nur im Stamm da sensibles Wissen - das Wissen welche Pflanzen die Familienplanung beeinflußen!
        Ich kann mich erinnern diese Diskussion war schon einmal. Und Angelika nennt auch nicht den Namen dieser Ethnologin und vor allem nicht in was für einem Jahr sie die Trobriand-Inseln besucht hat.

        Malinowski reiste 1914 auf die Inseln, da waren zwar schon zuvor ein paar Missionare, Kolonialbeamte und Handelsreisende dort, aber ich denke damals war das Leben bestimmt noch ursprünglicher und weniger beeinflusst von außerhalb als 1965 z.B. als Wulf Schiefenhövel dort hingereist ist. Die Amerikaner landeten 1943 auf der Hauptinsel Kiriwana und bauten dort ein Rollfeld und Straßen. Malinowski hat laut GEO zwischen 1915 und 1918 auf der Hauptinsel Kiriwana gelebt und ich frage mich wie lange die oben besagte Ethnologin dort gelebt hat. Innerhalb von ein paar Jahrzehnte kann sich viel verändern. Wie gesagt, auch Wilhelm Reich bezeichnete damals schon die Trobriander-Gesellschaft als eine Gesellschaft im Übergang.

        Und dieser Trank der ca. 8 Jahre verhütend wirkt – aus was bestand der, dass der so lange wirkte?
        Die Frauen haben es der Ethnologin erzählt und die hat es auch glauben müssen. Ist ja auch nicht auszuschließen dass es eine Art Placebo war. Ich frage mich echt welche Pflanzen die da rein gemacht haben dass der 8 Jahre gewirkt haben soll.

        Und Cassia Fistula wirkt bei Männern auch in einer gewissen Art.
        Da könnte ich einiges dazu sagen!
        Also das höre ich jetzt zum ersten Mal und ich kenne einige Männer die trotz Cassia Vater geworden sind.
        Und ich frage mich auch ob es 1914 auf den Trobriand-Inseln schon Cassia-Fistula Bäume gab.

        Erstaunlich, wirklich, nicht war? Die kriegen eine Pille für 8 Jahre und kriegen keine Kinder.
        Steht nicht dabei, weil das hat erst später dann eine Ethnologin (FRAU natürlich) herausgefunden. Weil solche Sachen werden natürlich nur von Frau zu Frau weitergegeben, geheim nur im Stamm da sensibles Wissen - das Wissen welche Pflanzen die Familienplanung beeinflußen!
        Malinowski schrieb:
        "Die jungen Mädchen scheinen in der Periode ihrer sexuellen Freiheit, die in noch sehr jungem Alter beginnt und bis zur Hochzeit dauert, steril zu sein. Einmal verheiratet, beginnen sie Kinder zu bekommen und erweisen sich mitunter als sehr fruchtbar .. Die residierenden Weißen glauben an irgendein mysteriöses empfängnisverhütendes Mittel….Ich kann dagegen nur feststellen, daß den Eingeborenen kein einziges Verhütungsmittel bekannt ist…"

        Kann natürlich sein dass es 1914 schon so einen ominösen Verhütungstrank gab und die Frauen das Malinowksi in den 3 Jahren wo er dort gelebt hat nicht sagen haben wollen. Aber so richtig glauben tu ich es nicht.
        Ich habe 1915 nicht auf diesen Inseln gelebt und habe das auch nur gelesen. Und genauso habe ich jetzt von dieser Ethnologin gelesen, die scheinbar keinen Namen hat, und wo niemand weiß wann genau sie die Inseln besucht hat. Und dass man mit Pflanzen einen Trunk herstellen kann der 8 Jahre verhütend wirkt , das kann man auch glauben oder nicht. Selbst eine westliche Hormonspirale wirkt nur 5 Jahre.

        Schlussfolgerung von Malinowski:
        "Das Problem bleibt also im ganzen bestehen. Existiert ein physiologisches Gesetz, nach dem eine Frau umso weniger leicht schwanger wird, wie sie ihr sexuelles Leben in früherem Alter beginnt, es ohne Unterbrechung fortführt und häufig die Liebhaber wechselt?"

        Und wie oben angeführt, der renommierte Ethnologe Danielsson berichtete ebenfalls, dass die Polynesianer ihren Töchtern raten so oft wie möglich den Liebhaber zuwechseln, um eine Empfängnis zu vermeiden. Wenn es früher in Polynesien wirklich diesen 8-Jahre-Super-Verhütungstrank gegeben hat, dann hätten die das ihren Töchtern ja nicht raten brauchen.

        "Oder sollte dies alles von einer unterschiedlichen Art, Sexualität zu praktizieren herrühren? Die Trobriander misstrauen den abendländischen erotischen "Techniken", und gerade jene jungen Mädchen, welche Beziehungen mit Weißen haben, bekommen unerwünschte Kinder - sollte dies ein Zufall sein?..."

        Ich frage mich auch wenn die jungen Mädchen diesen Verhütungsgetränk getrunken haben, wieso bekamen sie dann unerwünschte Kinder wenn sie eine Beziehung mit einem Weißen gehabt haben?

        Im oben angeführten Artikel steht:
        "In den ersten Arbeiten von Masters und Johnson wurde ein so genannter „Lethalfaktor" hervorgehoben: Sie stellten fest, das die Spermatozoiden, die während vorhergehender Untersuchungen keinerlei Zeichen von Schwäche aufwiesen, wenige Sekunden nach der Koitusejakulation völlig bewegungsunfähig gemacht werden können. Für diese Beobachtung wurde ebenso keine Erklärung gegeben.

        Das letzte Symposium in Rochester über die Sterilität beim Mann im Jahre 1976 eröffnete neue Perspektiven. Ich zitiere:" Die präzise Kontrolle der Abgabe des Samenplasmas und dessen komplexe chemische Zusammensetzung zeigen deutlich, daß dieser Flüssigkeit andere Funktionen als die des Transportes und die der Ernährung der Spermatoziden zukommen“. Die vorgestellten Arbeiten bewiesen, dass die Befruchtung durch die Interaktion einer eindrucksvoll großen Anzahl von entgegenwirkenden Faktoren determiniert wird:
        capacitation, décapacitation, Enzyme, funktionshemmende und funktionsenthemmende Stoffe, Hormone, Antikörper, unbeweglich machende Stoffe usw., die bei weitem keinen so einfachen Mechanismus bilden, wie den, an dem man generell immer noch festhält."


        Aber das liegt doch auf der Hand. Ich denke jeder hat schon diese magischen Liebeskontakte gehabt, wo alles wie verzaubert sich angefühlt hat und im Gegensatz dazu auch Liebeskontakte die weniger berauschend, eher ernüchternd waren. Und es ist doch klar wenn man in einer geschlossenen Paarbeziehung längere Zeit ist, dass es dann auch zunehmend zu Liebeskontakten kommen kann die nicht, oder nur sehr wenig diesen höheren energetischen Anschluss haben.
        Wenn ich zum Beispiel in einem Liebeskontakt bin wo ich das Gefühl des Liebeszaubers nicht spüre (er ist der Geruchssinn für die Energie), oder wenn man die Hand des Partners hält und es sich nur wie warmes Fleisch anfühlt und keine Energie durch die Hand strömt etc. dann ist die Botschaft der Natur – „Heute kein Liebesaustausch“.
        Und wenn ich trotzdem weitermache, dann ist doch klar dass ich nicht mehr über diese natürliche, energetische Schutzfunktion verfüge die mich vor einer Schwangerschaft schützt, wenn sie nicht angebracht ist.

        Die Tropriander waren zwar 1914 gekocht, aber ich denke die haben keinen Weizen gegessen sondern hauptsächlich ihre Yams-Knollen , Fisch, und ein paar Früchte vielleicht, oder Kokosnüsse. Also haben die keine so extreme endogene Erregung gehabt. Und aus ihrer ganzen Kultur heraus war einfach eine andere Art der Schwingung in der Luft gelegen als bei den Weißen. Und somit funktionierten die natürlichen Mechanismen wahrscheinlich noch relativ gut. Später ist das vielleicht schrittweise immer mehr degeneriert und zum Schluss haben sie vielleicht wirklich irgendwelche geheimnisvollen Kräutersäfte gebraucht um sich vor ungewollter Schwangerschaft zu schützen, weil sie einfach von dieser natürlichen Ebene abgerutscht sind.

        Es kommt mir auch wirklich so vor als dass Angelika nicht daran glaubt dass es einen Teil des sexuellen Instinktes gibt, der außerhalb der Fortpflanzung geplant ist, also der Teil der uns mit dieser metaphysischen Energie versorgen soll.
        Und wenn man diesen Teil, auf dieser Schwingung lebt, dann wird man nicht schwanger, es sei denn dass es wirklich angesagt ist.

        "Es gibt zwei Möglichkeiten, Kinder zu zeugen:

        1) auf der Ebene des FIP: isoliertes Ehepaar, Energie fehlt

        Das Kinderzeugen geht sogar sehr gut, weil da keine Verhütungsmechanismen
        funktionieren. Da funktionieren wir einfach wie Tiere bei der Empfängnisbereitschaft.
        2) auf der Ebene des MIP: nichtisoliertes Ehepaar"

        Aber zurück zum Anfang dieser ganzen Diskussion. Es ging um die Überbevölkerung, um das zu schnelle Anwachsen der Weltbevölkerung. Das mit den Tropriandern war nur ein Beispiel. Ich habe dort nie gelebt und das waren auch Kochköstler wo sowieso wegen der endogenen Erregung etwas die Gefahr besteht dass man von der natürlichen sexuellen Ebene mit der Zeit abrutschen könnte.
        Es ging am Anfang der Diskussion um die Frage ob eine 100%ige, ausgewogene Rohkosternährung einen Einfluss auf das Bevölkerungswachstum haben könnte. Und ich denke ja, weil mit der Zeit einfach diese natürlichen Funktonen der Liebe wieder in dem natürlichen Ausmaß reaktiviert werden würden. (Vielleicht braucht das eine gewisse Zeit)

        Wenn eine Frau in einer Lehmhütte sitzt und Maisbrei und Kuhmilch zu sich nimmt dann ist durch die endogene Erregung die Wahrscheinlichkeit größer dass sie in der Nacht einen sexuellen Kontakt mir ihrem Ehemann hat, der vielleicht gar nicht angebracht wäre und dann brechen natürlich alle Dämme und die natürlichen Verhütungsmechanismen können nicht mehr greifen, weil die roten Ampeln überfahren wurden.

        Und wenn auf diese Weise zu viele Kinder kommen, dann wird sich die alte schrullige Medizinfrau im Dorf wahrscheinlich Gedanken machen und mit Schnecken, Krähenfüßen und Kräutern versuchen für die Frauen einen Verhütungstrank zu mixen.

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        • #49
          Zitat Angelika
          Ich kann nur sagen:
          (1) Wissende schreiben anders (bzw gar nicht), weil die Zusammenhänge anders sind. Aber man sieht es auch an Resultaten.


          http://www.rohkostforum.net/threads/1090-Bullshit-in-manchen-Kan%C3%A4len?p=9263#post9263
          Ich weiß nicht genau wen du da gemeint hast. Ich kann nur sagen ich bin bestimmt kein Wissender und habe das bestimmt noch nie behauptet. Ich bin nur jemand der Interesse hat an bestimmten Sachen. Ich habe auch nicht die geringste Ahnung von Biologie oder Chemie.
          Ich weiß ja noch nicht einmal ob eine Rohkosternährung heutzutage wirklich noch angebracht ist oder nicht. Bin aber offen dafür. Und wenn ich etwas zitiere dann weil ich es interessant finde und irgendwas in mir mitschwingt wenn ich es lese.

          In allen seriösen Rohkostrichtungen wird ja auch nur behauptet dass die Dinge eventuell so sein könnten.
          Gerade beim Thema Ernährung, wer kann da schon als "Wissender" auftreten? Das bleibt immer nur ein Experiment, weil die vitalen Mechanismen zu komplex sind und das menschliche Wissen zu unbeständig als dass hier endgültige Behauptungen möglich wären.

          Ich finde auch gut was Abraham zu dem Thema sagt. (die haben wenigstens ein wenig Abstand dazu)
          We really want you to understand that your body ist like a chemical factory that has the ability to extract from your diat what it wants and needs. You have such an ability to compensate. In other words: Physicians and scientists have not even begun to explore the chemistry that goes on in the digestive system of a human body.
          In other words: Their are not even close to understand it. And the thing that we would like you to understand from our point of view is that chemistry is so much more affected by your vibrational gap than it is by what you are eating that it makes what you are eating close to irrelevant.
          Welcher Mensch kann schon behaupten ein Wissender zu sein. Selbst ein normaler Wissenschaftler behauptet so was nicht.
          Die stellen irgend eine These auf, und sobald sie im weiteren Verlauf beobachten dass irgendwas dagegen spricht , dann verwerfen sie die These einfach wieder.

          Wer sind diese Wissenden? Sind das diese Wissenschaftler, über die die nächste Generation von Wissenschaftlern in 100 Jahren sowieso nur lacht weil sich viele Thesen dort schon wieder grundlegend geändert haben?
          Oder sind das die alten Kräuterfrauen im Himalaja-Gebirge? Oder zählst du dich zu den Wissenden?



          Zitat Angelika
          Offene Liebe ist auch keine Sache von "Rohkost", das macht Hinz und Kunz, gekocht essende Menschen und solche die roh essen wenn sie wollen, da kann ich echt nur den Kopf schütteln.
          Also hier in diesem Forum hat bestimmt noch niemand behauptet dass offene Liebe nur eine Sache von "Rohkost" ist.
          Natürlich wird das in allen Schichten praktiziert. Das kann man ja tagtäglich verfolgen.


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          Paul Lowe hat neulich folgendes geschrieben:
          Occasionally we get someone writing about how sure they are
          about how things really are.

          I am in tune with Lao Tzu:

          "Everyone seems so certain, and I walk as though upon thin ice."

          I no longer feel sure about anything -
          and I am not sure about that either!

          Interesting about certainty isn't it.
          I usually find people who are that certain are rather arrogant -
          and covering up deep insecurity.




          PS: Aber das mit den Resultaten ist natürliche ein Argument, das muss ich eingestehen.

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          • #50
            Ich wollte nochmal zu diesem Foreneintrag nachhaken.
            Habe mir gerade den Artikel hier durchgelesen

            und das PDF hier zum Teil.


            Ich muss sagen ich halte es jetzt auch für möglich dass die Tropriander damals vielleicht verhütende Mittel eingenommen haben.

            Diese Frage, wie es möglich ist, dass heranwachsende Mädchen derart regelmäßig mit Jungen zusammen sein können, ohne schwanger zu werden, wurde von dem medizinischen Historiker Himes (55:29) das "Rätsel der unfruchtbaren vorehelichen Promiskuität" genannt.

            Angenommen, fruchtbare heranwachsende Mädchen schlafen regelmäßig mit ihren Liebhabern oder mit verschiedenen Liebhabern, so sollten die Schwangerschaftsraten höher sein als die von den Ethnographen festgehaltenen:

            <1% auf den Eddystone Inseln, nach Rivers (199)
            1% auf den Trobriand Inseln, nach Malinowski (73)
            4% bei den Muria in Indien, nach Verrier (112)

            Eine Anzahl interessanter Hypothesen sind von westlichen Ärzten und Wissenschaftlern aufgestellt worden, um dies Rätsel zu lösen. Kindermord und Abtreibung gegen Ende der Teenager-Zeit scheinen als Lösung, folgt man den Berichten, nicht geeignet. Selbst wenn diese Praktiken existierten, so weist die Tatsache, dass so wenige der heranwachsenden Mädchen nicht einmal schwanger zu sein schienen, auf den Gebrauch vonschwangerschaftsverhütenden, das Eintreten der Regel fördernden Mittel hin, oder auf den Gebrauch abtreibender Substanzen während der ersten zwei oder drei Monate der Schwangerschaft.

            Rentoul (99) griff Malinowskis Versicherungen, dass die Trobriander keine Verhütungsmethode kannten, an, indem er anführte, dass die einheimischen Mädchen eine Muskelkontrolltechnik kannten, um nach dem Geschlechtsverkehr "den männlichen Samen auszustoßen".

            Malinowski jedoch lehnte dies Argument als ab "eine der typischen Mythen, die unter den halbgebildeten weißen Anwohnern kursieren".

            Hartmann (52) nahm eine unfruchtbare Periode von 3 bis 4 Jahren nach Einsetzen der ersten Menstruation an. Dies jedoch ist für keine menschliche Bevölkerungsgruppe nachgewiesen, obwohl unregelmäßiger Eisprung für Mädchen charakteristisch zu sein scheint.

            Andere wiederum haben angenommen, dass der Kontakt mit dem Sperma einer Vielzahl von Männern oder Jungen einen immunisierenden Effekt hätte. So etwas ist jedoch meines Wissens nie wissenschaftlich bestätigt worden.
            http://matriarchat.info/medizin/sexu...chaften-2.html

            Malinowski wies die Hypothese pflanzlicher Verhütungsmittel ebenfalls von sich. Er stellte fest: "Einige der Kräuter, die bei dieser [abtreibenden] Magie angewandt werden, wurden mir gegenüber erwähnt: Ich bin jedoch sicher, dass keine davon irgendwelche physiologischen Eigenschaften besitzt [...] Genauso unkorrekt und phantastisch ist der Glaube an mysteriöse Verhütungsmittel" (73:167–168).

            Malinowskis Ablehnung scheint auf keiner empirischen Überprüfung dieser einheimischen medizinischen Pflanzen zu beruhen, dennoch räumte er die Möglichkeit ein, dass er "irgendeine wichtige ethnologische Tatsache übersehen" habe, und er hatte das Gefühl, "dass meine Informationen vielleicht nicht ganz so erschöpfend sind, wie sie es hätten sein können, wenn ich dieser Frage mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte".

            Malinowskis Interesse, das Geheimnis der unfruchtbaren Periode im sexuellen Leben der Trobriander zu durchdringen, war nicht groß genug, oder aber die Trobriander waren ihm gegenüber nicht offen genug.

            Seine Werke lassen vermuten, dass Malinowski sich vielleicht zu sehr auf männliche Auskünfte gestützt hat. Als Mann würde es verständlicherweise für ihn schwierig gewesen sein, in die Welt der weiblichen Rituale und der Medizin der Trobriander einzudringen.

            Die Frauen der Trobriander hatten unter sich Hebammen, die auch verschiedene einheimische Medikamente für Schwangerschaft, Geburt und Abtreibung benutzten; männliche Schamanen der Trobriander arbeiteten öffentlich, aber Hebammen ("Hexen", wie Malinowski sie nannte) mussten heimlich arbeiten (73:3, 39). Außerdem gibt er zu, wenn auch spöttisch, dass weiße Bewohner von Ost Neu-Guinea an die Verhütungsmittel und abtreibenden Kräuter der Trobriander glaubten (73:168–169, 74).

            Doch halten wir uns mit einer Beurteilung der Sache zunächst noch zurück, und lassen Sie uns ein paar ausgewählte Ethnographien betrachten.

            Hortense Powdermaker, eine Studentin Malinowskis, machte folgende Beobachtungen bei den Völkern von Neu Irland, ganz nah bei den Inseln der Trobriander: ...sie [die Eingeborenen von Lesu] denken, dass sie eine Methode der Geburtenkontrolle haben. Es gibt bestimmte Blätter, von denen man glaubt, dass sie die Macht haben, eine Frau steril zu machen, anderen schreibt man einen abtreibenden Wert zu. Um unfruchtbar zu werden oder um abzutreiben, werden mehrere Blätter zusammengenommen. Die Blätter werden gekaut, der Saft wird geschluckt, das Mark wird ausgespuckt.
            Einheimische schwören auf die Wirksamkeit dieser Blätter [...] Die Frauen sind sich der Kraft dieser abtreibenden Blätter ganz sicher, und so weit ich weiß, wird kein physisches Abtreibungsverfahren angewandt. Das Wissen um diese sterilisierenden und abtreibenden Blätter wird von denjenigen, die darum wissen, fanatisch gehütet. (92:242–243)
            http://matriarchat.info/medizin/sexu...chaften-2.html

            Das Papier von Fransworth faßte die Literatur über die Fruchtbarkeit
            beeinflussende pflanzliche Substanzen zusammen. Er berichtet hier über
            das Vorhandensein von mindestens 225 verschiedenen empfängnisverhütenden
            Pflanzen und 551 abtreibenden Pflanzen. Ungefähr 20% dieser
            Pflanzen sind Gegenstand von Labor- oder klinischer Analyse gewesen,
            und von der getesteten Anzahl wußte man von 49 Substanzen, daß
            sie von Völkern, die am Existenzminimum leben, für Verhütungszwecke
            benutzt wurden. Ungefähr 66% dieser Pflanzen, die vorher von einheimischen
            Völkern benutzt wurden, lieferten verläßliche Hinweise darauf,
            daß sie die Fruchtbarkeit beeinflussen.
            (s14) http://home.arcor.de/volker.knapp-di...erh%FCtung.pdf
            *

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            • #51
              Schade dass mein Onkel nicht mehr lebt. Der hat in den 60ern acht Jahre lang in Neu Guinea gelebt. Als er uns dann einmal besuchen wollte ist er bei einem Autounfall gestorben. Aber wir bekamen noch eine Kiste voll mit Speeren, Pfeil und Bogen , Kopfschmuck, getrocknete Paradiesvögel, Armbänder aus grünen Käfern, Schnitzereien etc. Hier ein paar Fotos die er uns schickte:

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              Aber wie schon Reich sagte - das waren Gesellschaften im Übergang. Sie waren alle gekocht. Die Frage ist ja wie die Mechanismen unter natürlichen Bedingungen funktionieren. Man hat es ja auch schon beobachten können dass in Gruppen wo auf einmal alle anfangen gekocht zu essen alles in wenigen Tagen, oder Wochen degenerierte.

              Kann mir nicht so richtig vorstellen dass das MIP noch nachhaltig funktioniert wenn man über dem Feuer gegrilltes Fleisch isst. Und die natürlichen Verhütungsmechanismen funktionieren dann wahrscheinlich auch nur noch sehr eingeschränkt. Verständlich dass dann viele mit Verhütungsmittel experimentierten. Auf der anderen Seite haben sie im TV mal einen Bericht gebracht dass die Poynesier sich ständig aufmachten neue unbewohnte Inseln zu entdecken unter anderem weil ihre eigenen schnell überbevölkert waren. Das spricht wiederum dem entgegen dass die alle solche super verhütend wirkende Naturextrakte zu sich genommen haben.

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              Und die Tatsache dass die in jungen Jahren viele verschiedene Partner hatten heißt ja noch lange nicht dass die Kontakte wirklich auf der MIP-Ebene verliefen. Das ist nicht selbstverständlich in einer gekochten Gesellschaft. Man kann ja nicht behaupten dass es unter gekochten Verhältnissen unmöglich wäre, aber das fordert dann doch schon sehr viel Bewusstheit. Und dass so viele Naturvölker mit verhütenden Substanzen experimentierten zeigt ja auch dass sie abgefallen sind vom MIP ins FIP.

              Nach dem Sündenfall konnte man sich der Natur nicht mehr uneingeschränkt hingeben, man konnte der Natur nicht mehr uneingeschränkt vertrauen, man musste auf einmal gegensteuern mit dem menschlichen Verstand.

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              • #52
                Habe einen Ausschnitt gefunden in dem das Thema natürliche Verhütung kurz angesprochen wird.
                (Minute 10:50)




                10.50
                -Man vermehrt sich abnormal weil die Sexualität nicht mehr normal funktioniert. Und die Sexualität funktioniert nicht mehr normal weil eine innere Erregung besteht, die eben aus der Kochkost heraus kommt. Die Kochkunst ist also Schuld an den großen Städten.

                Man muss sehen wie sich die Menschheit so vermehrt hat. Es gibt normalerweise eine Regelierung der Geburten. Eine spontane Geburtenkontrolle. Das sieht man ganz genau in der Metapsychoanalyse. Es gibt Mechanismen die so wirken, dass bei einer Besamung keine Kinder gezeugt werden wenn z.B. das Bewusstsein auf der richtigen Ebene ist. Dann gibt es keine Zeugung, und das ist von vielen Primitiven bekannt.

                Wenn die Liebe diese frühere Ebene verloren hat , dann kann man annehmen, die Küche hat diese natürliche Verhütung verwirrt und jetzt gibt es dadurch viel zu viele Kinder.
                Dann muss man sich dem bewusst werden. Und sobald die Menschen wieder dazu finden wozu die Liebe und die Sexualität nützen, weil sie eine Zweckmäßigkeit haben, die den Menschen verloren gegangen ist (es ist nur der Genuss als Zweckmäßigkeit geblieben), dann gibt es automatisch weniger Leute. Das passt sich automatisch nachher an, sobald die Sachen wieder richtig funktionieren.

                Bei den Indianern hat jeder Mann nur soviel Kinder wie er ernähren kann , und die benutzen keine künstliche Verhütungsmittel, das passt sich automatisch an.

                Was heute die ganze Umweltverschmutzung ausmacht ist nicht nur direkt die Technik sondern die Notwendigkeit dieser Technik, oder auch die falschen Bedürfnisse. Und all das kommt von zwei Sachen: Die Menschen sind zu zahlreich und jeder hat viele falsche Bedürfnisse.
                Aber das kommt vor allem aus der Störung des Nervensystems, der natürlichen Verhütung einerseits und auch der normalen Bedürfnisse andererseits. Wenn man ständig frustriert ist dann sucht man überall Kompensation . Das erzeugt überall diese falschen Bedürfnisse, die natürlich dem Planet viel kosten. Viele Sachen die vielleicht gar nicht notwendig wären.

                Viele falsche Bedürfnisse sind durch den Irrtum der Ernährung entstanden.
                Dieser Satz hier stimmt natürlich nicht ganz.
                Bei den Indianern hat jeder Mann nur soviel Kinder wie er ernähren kann , und die benutzen keine künstliche Verhütungsmittel, das passt sich automatisch an.
                DeMeo hat mal die ganzen Berichte die er finden konnte über künstliche Verhütungsmittel bei den Naturvölkern gesammelt.
                In Nordamerika wurden 17 Stämme erfasst, aber da gab es scheinbar so ungefähr 500 Stämme. Es ist also nicht gesagt dass jeder Stamm solche künstlichen Verhütungspraktiken angewandt hat.

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                http://home.arcor.de/volker.knapp-di...erh%FCtung.pdf (seite 15)

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