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Ein neuer Mini-Rohi macht sich auf den Weg!

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  • #16
    Seit gestern wissen wir: es wird ein Junge!!!
    Es wird ein Junge? Es ist ein Junge!


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    • #17
      Herzlichen Glückwunsch Zoe!
      Wieder eine Etappe... wunderbar!

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      • #18
        Ihr Lieben,


        unser Sohn ist schon da und hat uns etwas früher als erwartet zu den glücklichsten Eltern der Welt gemacht. Gut 10 Tage vor dem errechneten Termin kam er Ende Mai mit 3300 g und 49 cm zur Welt. Nun möchte ich euch von der Geburt und den letzten SS-Wochen berichten...


        Im Grunde verlief der Rest der SS wie deren Anfang: ich habe mich immer wohl und fit gefühlt und hatte kaum Beschwerden. Die Rückenschmerzen z.B. sind nur noch selten mal wieder gekommen (mein Körper hatte sich dann wohl an die Bauch-Last gewöhnt). Ganz zum Ende hin hatte ich abends mal etwas schwere Beine. Regelmäßige Fuß- bzw. Wadenkrämpfe waren das schlimmste Übel der SS. Naja, und das Treppensteigen in den 4. Stock wurde natürlich auch anstrengender, aber mit 10 kg mehr (Baby + mehr Blutvolumen + Fruchtwasser) ist das ja auch kein Wunder. Von jeglichem anderen Kram wurde ich verschont, was für mich als RK natürlich keine Überraschung war : Sodbrennen, Krampfadern,SS-Streifen (hab ich null!), starke Übelkeit, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Hitzewellen, Hämorrhoiden, Verstopfung,Heißhunger-Attacken, Nasenbluten, Kreislaufprobleme, SS-Diabetes,vorzeitige Wehen oder Blutungen,... die Liste der sonst typischen SS-Beschwerden ist lang, für mich traf das alles aber nicht zu. War aber immer mal wieder interessant zu lesen.


        Ich blieb in der SS übrigens auch weiterhin so roh wie eh und je. Es gab dabei immer mal wieder interessante LM-Vorlieben: der Hit waren z.B. Salzgras, braune Champignons, Lachs, Makrele, Petersilie (!!! habe ich sonst seit meiner Kindheit geHASST !!!), Cashews oder Kokoswasser. Gemüse war immer öfter spannender als Obst.


        Im letzten SS-Drittel habe ich auch mit SS-Yoga angefangen. Das tat mir unglaublich gut!!! Auch der Austausch mit den anderen werdenden Mamas.


        So, nun zum kleinen Mini-Rohi und wie er zu uns gekommen ist. Gleich vorab: unser Sohn ist tippitoppi gesund und ein wunderschönes kleines Kerlchen mit vielen hübschen dunkelblonden Haaren und einem tollen Rohköstler-Teint. Uns scheint er sehr ausgeglichen zu sein. Schreien tut er nie ohne Grund, nur, wenn Mama ihn nicht schnell genug an die Milchbar bekommt oder er gewickelt oder umgezogen wird. Dann zeigt er seinen (laut)starken Willen! Wenn er nicht gerade stillt oder schläft, amüsiert er uns mit seiner herrlichen, unglaublich feinen und sehr lustigen Mimik und Gestik. Seine Ärmchen und Händchen sind dann immer in Bewegung und er kann die tollsten Schnuten ziehen! Ja, die Nächte sind nun manchmal hart (natürlich hat er auch nachts alle 2-3 Stunden Hunger), aber das weiß man ja eh vorher.
        Windelfrei machen wir übrigens noch nicht, gedanklich und ausstattungsmäßig sind wir aber darauf vorbereitet.


        Die Geburt war laaaang, aber - das war mir das wichtigste - selbstbestimmt und natürlich. Angekündigt hat sie sich schon etwa eine Woche vorher mit Bauchweh, das sich wie leichte Regelschmerzen anfühlte. Dann wurde das Ziehen an einem Morgen stärker und am Nachmittag löste sich dann das Gebärmuttersiegel („Schleimpfropf“). Während der SS hatte ich als RK ja immer auf eine schmerzarme Geburt gehofft. Ich habe schließlich in den vergangenen 2 Jahren die Erfahrung gemacht, dass viele körperliche Vorgänge mit Umstellung auf RK unauffälliger bzw. angenehmer verlaufen. Außerdem hatte ich mich auch viel mit Atem- und Entspannungstechniken à la Hypnobirthing beschäftigt. Aber im Laufe der Nacht wurde mir dann langsam klar, dass das mit dem schmerzarm oder gar -frei nicht ganz klappen würde... Egal, dasZiehen war noch gut auszuhalten und das Atmen, Entspannen und auchTönen halfen mir prima über die „Schmerzspitzen“ hinweg.
        Da sich wie gesagt in der Nacht das Ziehen zu echten Wehen in immer kürzeren Abständen entwickelte, fuhren mein Mann und ich am frühen Morgen in die Geburtsklinik (Wir mussten uns recht kurzfristig leider doch gegen das Geburtshaus entscheiden. Lange Geschichte... aber da wir in der Klinik eine fantastische Beleghebamme gefunden haben, hatte ich schließlich auch für diesen Geburtsort ein sehr gutes Gefühl.). Unser Sohn ließ sich dann noch mal richtig viel Zeit und kam dann erst in der folgenden Nacht um 3.20 zur Welt. Das schöne war: uns wurde in der Klinik diese Zeit gelassen! Natürlich war es für mich nicht leicht,sooo lange die immer stärkeren Wehen durchzustehen, aber mit Atmen, Entspannen (Badewanne!) und LAUTEM Tönen habe ich es irgendwie gepackt. (Zum Tönen: Im Yoga bin ich auf den Geschmack eines langen „JAAAA“ gekommen. Tönen ist echt ne tolle Sache, grad ich als Chor-Sängerin konnte gut damit arbeiten. Irgendwie lenkt es ab und die Vibrationen tun irgendwie sehr gut.)
        Ich muss aber trotzdem zugeben, dass ich ein bisschen enttäuscht war, dass die Wehen doch zum Ende hin recht heftig waren, aber mittlerweile denke ich: hey, gerade WEIL ich das alles rund 24 Stunden mit Fassung und in relativer Fitness ertragen konnte, zeigt das die Stärke und Gesundheit meines Geistes und Körpers! Und mein Mann meinte im Nachhinein, er fand es mega bewundernswert, dass ich die ganze Zeit über doch einigermaßen entspannt gewirkt hätte! Gut... wenn er meint!


        Die für mich wichtigsten Geburts-Wünsche haben sich ja auch schließlich erfüllt:keine PDA, keinerlei Dammverletzungen (yeah!), schon gar kein Kaiserschnitt, kein Wehentropf/ keine künstliche Einleitung. Und selbstverständlich konnten ich und mein Mann gleich mit unserem Sohn kuscheln, als er dann da war. Trotz des langen Geburtsverlaufs warer, als er endlich in meinen Armen lag, unheimlich fit, entspannt und recht ruhig (kein Schreien, nur ein bisschen Quaken). Auch ich fühlte mich sofort gut! Und, Leute, jetzt kommt's: das mit dem Plazenta-Futtern hat auch geklappt! Als es so weit war und die Plazenta raus war, haben mein Mann und die Hebamme ein paar Stückchen für mich abgeschnitten. Ich fand es dann auch gar nicht eklig oder so. Logo, ich kannte es ja, rohes Fleisch zu essen. Es hat wirklich super gut geschmeckt, Bedarf war GANZ KLAR vorhanden! Ich fand, es schmeckte wie gekochtes Eigelb. Also wirklich super lecker! Ich habe etwa ½ Tasse voll verdrückt, dann hat's mir gereicht.


        Nun sind mittlerweile etwa 2 Wochen um... Ich selber fühle mich schon wieder so fit wie vor der Geburt und sehe auch wieder mindestens so gut aus. Oder nein, eigentlich besser. Mir ist nämlich aufgefallen, dass ich ne wahnsinns Haut bekommen habe: sie ist noch VIEL feiner und weicher geworden. Und ich hab seitdem nen knaller Augenweiß, leuchtend wie zwei Scheinwerfer!


        Das Stillen klappt auch sehr gut, auch wenn es natürlich mal weniger gute Tage zwischendrin gibt. Es scheint z.B. als ob sich der Geschmack meiner Muttermilch je nachgegessenen LM verändern würde. Zwischendurch mochte mein Sohnemann nämlich mal nicht so gern trinken und wandte sich immer schon nach ein paar Schlucken ab. Sieht aus, als würde er schon ganz gut auf seinen Instinkt hören...



        So, das war's erst einmal! Nun genieße ich weiterhin die Zeit des Wochenbetts zusammen mit meinen zwei Lieblings-Männern.


        LG Zoe

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        • #19
          Herzlichen Glückwunsch, liebe Zoe, viel Spaß und Freude mit dem kleinen Sohn sowie Wohlergehen für euch alle drei.

          Lerne aus der Vergangenheit.
          Träume von der Zukunft.
          Lebe im Hier und Jetzt.

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          • #20
            Ich wünsche dir und deinen Männern weiterhin alles erdenklich Gute und wundervolle Momente, die sich mit Sicherheit häufen werden!
            Hab vielen Dank, dass du das alles mit uns teilst!

            Gelassenheit, Zufriedenheit, Wertschätzung, Frieden, Freiheit, Geborgenheit, gesundes Essen, im Einklang mit der Natur,... Und manche Menschen nennen sie primitiv.
            (Quelle unbekannt)

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            • #21
              Liebe Zoe, da töne ich mal ein "Suuuu---perrrrr", mit Flatter-Roll-R; herzlichen Glückwunsch für Euch alle und nur beste Gesundheit, trotz Schlafmangels bei den Großen.
              Vielen Dank auch für Deine spannende Schilderung der SS, insbesondere Niederkunft (quatscht man heutzutage noch so?:D). Da nehme ich doch gleich mal eine Menge Anregungen für meine Tochter mit, wenn sich ihre Umstände dereinst ändern. Bin dann gespannt, wie sie auf die Vorstellung des Plazenta-Snacks reagiert. Aber die Aussicht auf zwei Scheinwerfer wird sie wieder ins Lot bringen, schätze ich. Das Licht sei mit Euch.

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              • #22
                Im Mai Geborene sind am gesündesten

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                • #23
                  Hallo zusammen!
                  Ich war ja tatsächlich lange nicht mehr hier und diesen Thread hab ich auch sehr vernachlässigt. Nun finde ich Zeit, mal etwas neues zu berichten, auch, weil mich dieser Beitrag in Angelikas Forum mich dazu angeregt hat, meine Erfahrungen zu teilen.


                  Wie geht es uns?
                  Sehr gut! Der Kleine ist nun 9 Monate alt und entwickelt sich wirklich prächtig. Auch mir geht es prima und zum Beispiel von dem langen Stillen bemerke ich bisher kein Gefühl des „körperlich Ausgelaugtseins“oder ähnliches. Wir sind mittlerweile ein ganz gut eingespieltes Team und ich finde langsam in meine neue Mutterrolle. Das war nicht immer einfach, denn der Kleine hat nie Flasche oder Schnuller genommen und so braucht er mich fast ständig für Nahrung, Beruhigung und Einschlafen. Naja, ich habe mich dran gewöhnt. Ich empfinde die Zeit mit ihm als immer schöner und entspannter. Aber es gibt auch nervige Situationen. Das gehört eben dazu.


                  Ernährung
                  Bei mir: alles wie bisher. Also 100% roh, nicht instinktiv, aber der Großteil ungemischt und ungewürzt. Manchmal mache ich mir besondere RK-Gerichte und täglich einen Salat. An tierischem gibt es 2-4Mal/Woche Fisch (zur zeit Lachs, Heilbutt) und alle paar Wochen Rohmilchkäse.
                  Bei dem Mini-Rohi: er wird immer noch fast voll gestillt. Bis etwa zum 6. Monat kannte er nur Muttermilch. Dann habe ich ihn mal von meinem Essen probieren lassen. Das erste, was er interessant fand, waren Jackfrucht, Feigen, Bananen. Mittlerweile essen wir täglich mittags gemeinsam am Tisch.I ch mein Grünzeug und Früchte, er eine Auswahl an allem möglichen, was ich so da habe. Seine Favoriten der letzten Wochen: z.B. Orangen, Birnen, Apfel, Cherimoyas, Jackfrucht, Litschis, Sellerie, Süßkartoffel, Fenchel. Sehr wichtig sind/waren für ihn Bananen, Mandarinen, Tomaten. Megaklasse findet er auch Kokosnüsse (Pagode, Kopyor, Butterkokosnuss). Überrascht hat mich auch, dass er hin und weg von Pilifrüchten war. Und auch, dass er Mangos gar nicht mag. Grünzeug interessiert ihn nur zum Zerrupfen, aber das kann er ja auch wirklich gar nicht kauen oder aussaugen.
                  Abends versuche ich, wie auch bei mir, den Fokus eher auf Gemüse und fettigeres wie Kokosnüsse und Avocados zu legen, aber es mogelt sich auch immernoch Obst dazwischen.
                  Tierisches bekommter noch gar nicht.
                  Mir ist außerdem aufgefallen, dass er fast nichts auf Anhieb mochte, beim zweiten Mal dann aber schon. Sein Körper muss das neue Nahrungsmittel wohl erst einmal „abchecken“. Insgesamt mag er mittlerweile sehr viel, fast alles, was ich auch mag. Aber er kennt ja auch schon einige Geschmäcker aus der Schwangerschaft und über die Muttermilch (die ja auch immer etwas anders schmecken soll, je nachdem, was die Mutter gegessen hat).


                  Geschnitten, getrocknet, gemixt,...
                  Vieles gebe ich dem Kleinen einfach geschnitten bzw. zerteilt (Birne, Mandarinen, Tomaten, Avocado...), manches wird mit der Gabel zerdrückt und mit dem Löffel gefüttert (Avocado, Bananen,...). Und ich habe auch schon etwas gemixt, z.B. Walnuss-Banane, Kokos-Süßkartoffel, Banane-Himbeere,... Ich selber esse ja auch nicht immer mono und was soll ich dem Kleinen etwas „beibringen“, was ich auch für mich selber nicht umsetze? Gemixte Breie sind aber eher selten. Auch Trockenfrüchte bekommt er. Er liebt getrocknete Bananen und Papayas und kann ewig dran lutschen. Ich bemühe mich aber, Trockenfrüchte nicht zu oft zu geben (ca. 1 Stück/Tag).
                  Er kommt gut mit dem Essen klar, also obwohl er bisher nur unten 2 Zähnchen hat. Oben kommen sie grad durch. Was er nicht schlucken kann, spuckt er wieder aus. Er hat auch schon mal gewürgt, da wird man schon etwas nervös, aber es gehört nun mal dazu. Viele gekochte Eltern ernähren heutzutage ihre Babys nach „Baby Led Weaning“, wo auch kein Brei gegeben wird und der Würgereflex (der bei Babys praktischerweise weit vorne im Mund ausgelöst wird) ist auch dort immer wieder Thema.


                  Gesundheit
                  Schon in der Schwangerschaft habe ich KK-Ausnahmen reduziert und nach wie vor sind sie selten. Die Auswirkungen sind klar: ich und der Kleine sind SEHR empfindlich geworden, wenn ich mal etwas gekochtes (suuuperselten!) oder sogar nur etwas nicht ganz „rohköstliches“ (rohe (?) Erdnüsse aus dem Asialaden, nicht-Bio-Rohmilchkäse,...) esse. Manchmal weiß ich nicht genau, woran es lag, aber man stellt ja so Vermutungen auf. Jedenfalls habe ich nun eher öfter Erkältungssymptome wie Halsweh und einen darauf folgenden (aber sehr kurzen) Schnupfen. Das nervt etwas! Mein Sohn bekommt scheinbar manchmal (über die Muttermilch) was davon ab. Als ich meinen Schnupfen hatte, hat er ein paar Tage lang 2, 3 mal am Tag gehustet. Und er hatte vor einigen Monaten sogar eine richtige Erkältung. Er hat sich den RS-Virus eingefangen. Der Arzt hat ein bisschen Panik gemacht, denn der KANN gefährlich sein. Die Kinder haben schweren Husten, Schnupfen, Fieber. Manche kommen sogar wegen Atemnot tagelang ins Krankenhaus. Gut, unserer hatte einen Husten und Schnupfen, beides aber nicht sehr stark (er konnte immer einigermaßen beim Stillen durch die Nase atmen). Und nie Atemnot und nie Fieber (Fieber gehört aber eigentlich immer beim RS-Virus dazu). Als wir nach einer Woche beim Arzt zur Kontrolle waren (Behandlung: Kochsalz inhalieren, Belladonna-Globuli) meinte er noch, das Inhaliergerät müssten wir auf jeden Fall noch behalten, um die Symptome zu lindern, denn der Husten bleibt noch ne ganze Weile. Der war aber am nächsten Tag weg.
                  Also: der Kleinehat eine stabile Gesundheit! Denn bis auf diese eineinhalb Male war er immer gesund.
                  Noch eine Info zum Abschluss des Themas: er ist noch nicht geimpft.


                  Entwicklung
                  Was ALLEN an ihm auffällt, seit seiner Geburt, und mir JEDER in Bus, Bahn, bei Besuchen sagt: „Der ist ja wach!“ Oder: „Der schaut ja so neugierig!“. Da hab ich öfter drüber nachgedacht. Man sagt doch, Kochkost benebelt den Geist. Die Rohkost scheint den Kleinen sehr viel wacher und geistig klarer zu machen, als die KK-Babys, die eher benebelt durch die Welt zu „gehen“ scheinen. Auch uns Eltern fällt es oft auf, dass andere Babys im Vergleich zu dem Mini-Rohi fast apathisch wirken.
                  Der Mini-Rohi ist insgesamt also ein sehr aufgewecktes Kind! Er ist auch körperlich super aktiv und immer in Bewegung. Entsprechend ist er eher zierlich, hat aber viel Muskelkraft und Power (typische Aussage: „Der ist aber kräftig!“). Er hat das Krabbeln super früh angefangen, mit 6 Monaten („normal“ ist es mit 8-10 Monaten). Zwei Wochen später, mit sechseinhalb Monaten, hat er sich schon an allem hochgezogen und übt seitdem das freie Stehen (klappt schon für ein paar Sekunden). Wir warten jeden Tag darauf, dass er bald losläuft.


                  Charakter
                  Der Kleine ist ein sehr fröhliches, lebendiges, lebhaftes Baby. Er hat schon einen richtigen Humor entwickelt! Kuckuck-Spielen liebt er und mittlerweile versteckt er sich schon selber (unter einem Tuch, hinter der Sofalehne) und taucht wieder auf. Er spielt gerne mit scheinbar unscheinbaren Gegenständen wie Kappen von Stiften, Bändern oder möglichst winzigen und fitzeligen Papierfetzen. Außerdem entdeckt er gerne das innere des Geschirrspülers, der Toilette und des Kühlschranks.
                  Er ist auch richtig verkuschelt. Das genieße ich sehr, denn eine ganze Zeit war er wie ein Hamster, die immer rumgehuscht ist, aber mittlerweile macht er auch mal Kuschelpausen. Sogar ohne Stillen.


                  Schwierigkeiten
                  Mal vorweg: mit dem Zahnen hatten wir bisher keine Probleme. Mir ist jedenfalls nichts aufgefallen, das anders gewesen wäre. Dass er z.B. weinerlicher gewesen wäre, erkältet war oder Fieber bekam (was bei vielen Babys wohl so ist). Er drückt mit seinen Händen allerdings schon im Mund herum, wenn er zu zahnen scheint. Er „merkt“ es also, Schmerzen scheint er aber nicht zu haben (was hätte das auch für einen Sinn?).


                  Das Schlafen ist allerdings, wie scheinbar bei fast allen Mamas, ein großes Thema... Das Einschlafen geht mittlerweile einigermaßen problemlos. Als er kleiner war, war er aber oft ziemlich weinerlich. Ich wusste mir zunächst gar nicht zu helfen, bis ich endlich verstanden habe, dass er einfach sehr überreizt war (zum Abend hin wurde das Einschlafen immer schwieriger). Man muss sich erst mal in die Lage eines Babys versetzen können, um das zu verstehen und das konnte ich am Anfang nicht so. Ich glaube, ihm ging tagsüber und abends einfach alles Erlebte sehr im Kopf rum. Ich kenne das ja selber auch von Tagen, an denen viele Eindrücke auf mich eingeprasselt sind. Dass er ein so waches und neugieriges Kind ist, macht es sicher nicht einfacher für ihn. Die „benebelten“ KK-Babys, die nicht alles so intensiv mitkriegen, haben es da vielleicht sogar leichter. Naja, nur eine Theorie. Ein naturnah ernährtes Kind, das nicht in einer naturnahen Umgebung aufwächst... das scheint manchmal schwer zu sein. Wie eine Freundin von mir mal sagte: „Die Babys sind nicht für unsere heutige Welt gemacht.“ Neben all den optischen und akustischen Reizen, die es in der„Naturvölker-Welt“ so nicht gibt (ich muss ja nur mal einkaufen gehen...sooo viele Eindrücke hier in der Großstadt!) frage ich mich auch oft, wie all die „unsichtbaren“ Dinge wohl auf die Kleinen wirken wie W-Lan etc. Wer weiß das schon?


                  Er hat außerdem einen oft unterbrochenen Schlaf. Nachts wacht er alle 1-3 Stunden auf. Er stillt dann aber direkt und wir schlafen beide gleich weiter (zum Glück!). Bei einem Schläfchen tagsüber wacht er ca. alle halbe Stunde auf. Wenn ich nicht da bin und mich davongestohlen habe, gibt’s ein bisschen Ärger. Wenn ich noch neben ihm liege, stillt er und schläft auch dann flott weiter. Generellbraucht er das Stillen eigentlich immer zum Einschlafen. Mittlerweile passiert es aber immer öfter, dass er sein Köpfchen weg dreht, bevor er richtig einschläft.
                  Wenn er zwischendurch aufwacht, ist er oft quengelig oder weinerlich. Da frag ich mich manchmal, ob er schlecht geträumt hat. Das fänd ich komisch, denn meine schlechten Träume sind durch RK eigentlich weggegangen. Manche sagen, dass die Babys einfach verwirrt sind, weil sie im Traum noch woanders waren, als beim Aufwachen in der Realität. Vielleicht verlangt er so aber einfach nach mir, um wieder einschlafen zu können.


                  Das andere war, dass er bis vor kurzem zu leicht war (wenn man nach den Tabellen geht). Bei der U5 hat der Kinderarzt festgestellt, dass er aus seiner normalen Gewichtskurve nach unten gerutscht ist und zu wenig zugenommen hat. Er empfahl, nun schnell mit der Beikost anzufangen (da war der Kleine 6 Monate alt). Natürlich die übliche Breikost mit gekochtem Gemüse, Getreide usw.... Ich wollte das natürlich so nicht und habe versucht, ihn auf anderem Wege zu „mästen“ (so muss man es wohl sagen, denn es ist doch irgendwie lächerlich, auf Krampf das Kind zum Zunehmen bringen zu wollen). Daher kamen auch einige Brei-Versuche mit Rohkost. Die mochte er mal und mal nicht. Ich habe mir viele Gedanken um das Thema gemacht, da fehlte mir dann doch irgendwie (leider!) die Zuversicht in „meinen Weg“. Mein Mann hat sich ja auch Sorgen gemacht und das soll er ja nicht. Jedenfalls: mittlerweile hat der Kleine gut zugenommen und ich denke, das Gewicht ist kein Thema mehr. Wie das nun geklappt hat, weiß ich nicht genau. Ich denke, es liegt am Ende doch an den Kokosnüssen, die er sich selber (!) instinktiv immer wieder ausgesucht und in großen Mengen verschlungen hat. Er ist ja so aktiv und kann die Kalorien sicher gut gebrauchen. Beim Stillen habe ich aber auch was probiert. Eine Weile habe ich oft auf dem Rücken gelegen, er trinkend auf meinem Bauch. Da kam wohl auch weniger raus (die Milch muss ja nach oben fließen, deswegen wird dieses Stillen auch Frauen empfohlen, bei denen sehr viel Milch rausschießt). Das habe ich nun wieder weniger gemacht und z.B. mehr auf der Seite liegend gestillt.
                  Trotz seines geringen Gewichts, das er über einige Monate hatte, kann ich andererseits nicht sagen, dass er ständig hungrig oder unzufrieden wirkte und auch andere, die ich um Rat fragte, bestätigten mir diesen Eindruck. Nun ja, nun ist das Thema wohl erst mal abgehakt und ich bin entspannter (das hat mich schone eine Weile belastet).


                  Natürlich groß werden
                  Neben der natürlichen Ernährung gehören nach wie vor auch noch all die anderen Dinge zu unserem neuen Familienleben, an die die Babys seit Jahrtausenden gewöhnt sind. Familienbett, stillen nach Bedarf, viel tragen (der Kleine kennt immer noch keinen Kinderwagen oder Buggy).
                  Windeln (oft Stoffwindeln) trägt er aber mittlerweile fast rund um die Uhr. Er möchte nur noch selten abgehalten werden. Ich denke, das liegt daran, dass er bei dem, was er grade so macht, nicht unterbrochen werden will. Alles ist so spannend! Überhaupt entdeckt er grade seinen eigenen Willen und lässt sich z.B. Spielzeug nicht mehr so einfach wegnehmen. Immerhin sein großes Geschäft morgens gegen fünf macht er gerne auf der Toilette.


                  So, das war's erstmal wieder. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar spannende Einblicke in unser Leben geben.
                  LG Zoe

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                  • #24
                    Zitat von Zoe
                    Der Mini-Rohi ist insgesamt also ein sehr aufgewecktes Kind! Er ist auch körperlich super aktiv und immer in Bewegung. Entsprechend ist er eher zierlich, hat aber viel Muskelkraft und Power (typische Aussage: „Der ist aber kräftig!“). Er hat das Krabbeln super früh angefangen, mit 6 Monaten („normal“ ist es mit 8-10 Monaten). Zwei Wochen später, mit sechseinhalb Monaten, hat er sich schon an allem hochgezogen und übt seitdem das freie Stehen (klappt schon für ein paar Sekunden). Wir warten jeden Tag darauf, dass er bald losläuft.
                    Genau das konnte ich bei meiner jüngsten Tochter auch beobachten: Sie war sehr wach und aufgeweckt und konnte überdurchschnittlich früh krabbeln und laufen. Außerdem hatte sie schon bei der Geburt den Kopf voller Haare und war immer fröhlich und gut gelaunt. Es gibt heute noch Menschen, die uns beiden auf unseren Einkausftouren durch die Stadt begegnet sind, die mich fragen, was aus meiner süßen Tochter geworden ist, so beeindruckend war ihre Ausstrahlung als Kleinkind. Sie wird dieses Jahr 16.
                    Zitat von Zoe
                    Neben der natürlichen Ernährung gehören nach wie vor auch noch all die anderen Dinge zu unserem neuen Familienleben, an die die Babys seit Jahrtausenden gewöhnt sind. Familienbett, stillen nach Bedarf, viel tragen (der Kleine kennt immer noch keinen Kinderwagen oder Buggy).
                    Ich glaube, ohne Familienbett, Stillen und Tragen (mit und ohne Hilfe eines Tragtuchs) hätte ich keine vier Kinder bekommen. So waren die ersten Jahre relativ stressfrei.


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                    • #25
                      Interessant finde ich, dass der Kleine sehr gerne in Wasser leicht eingeweichte Meeresspaghetti mag, die ja doch, auch nach dem Einweichen, recht salzig sind.
                      LG Zoe

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