Hochbegabung und hohe Sensibilität

[Ralph]

Hallo allerseits,

nachdem ich jüngst schon unter den Sprüchen das Tages aus dem Buch von Andrea Brackmann "Jenseits der Norm - hochbegabt und hoch sensibel" zitiert habe, und wir hier in unserem Forum wohl auch die eine oder den anderen Hochbegabte(n) haben, scheint es jetzt an der Zeit, hier mal einen neuen Thread zu diesem Thema zu eröffnen. Beginnen möchte ich diesen mit einem weiteren, etwas längeren Zitat aus diesem Buch:

Intelligenzdiagnostik bei hochbegabten Erwachsenen

Die meisten erwachsenen Hochbegabten wissen nichts von ihrer Hochbegabung. Manche haben bereits irgendwann einen Intelligenztest gemacht, messen dem weit überdurchschnittlichen Ergebnis jedoch keine besondere Bedeutung zu.
Wenn der Therapeut den Eindruck hat, einen hochbegabten Klienten vor sich zu haben, kann er folgende Anzeichen genauer beobachten oder gezielt erfragen:

1. Hohes Denk- und Sprechtempo; ggf. sprunghaftes, assoziatives Denken
2. Gutes sprachliches Ausdrucksvermögen; ggf. gewählte Ausdrucksweise
3. Ausgiebiges Reflektieren; ggf. Schwierigkeiten bei der Entscheidungsfindung
4. Gutes Abstraktionsvermögen und logisches Denken
5. Freude an kontroversen Diskussionen; kritisches Hinterfragen therapeutischer Methoden
6. Vorliebe für absurden Humor
7. Individualismus und Nonkonformismus; ungewöhnliche Anschauungen
8. Beschäftigung mit anspruchsvollen Themen
9. Gefühle des Andersseins; ggf. Schwierigkeiten in sozialen Kontakten
10. Ggf. Vermeiden von Großveranstaltungen aller Art
11. Besonderheiten in der Sinneswahrnehmung (Licht/Lärmempfindlichkeit)
12. Überhöhte Selbstansprüche, Perfektionismus, Selbstzweifel
13. Erhöhte emotionale Sensibilität

Trifft ein Großteil dieser Merkmale auf einen Klienten zu, empfiehlt es sich, den Verdacht auf eine Hochbegabung zunäcsht sehr behutsam anzusprechen; erwachsene Hochbegabte reagieren oftmals irritiert, ablehnend oder sogar aufgebracht, wenn man ihnen besondere Begabungen "unterstellt". Viele befürchten, dass sie von anderen überschätzt werden und mit einem Intelligenztest die Wahrheit ans Licht käme, sie also "nur" durchschnittlich oder unterdurchschnittlich abschneiden. Manche äußern, dass sie sich von dem Wissen um ihre Hochbegabung überfordert fühlen könnten: "Den Ansprüchen, die ich selbst oder andere dann an mich stellen, kann ich wahrscheinlich gar nicht gerecht werden."
Man sollte unsichere und skeptische Klienten selbst entscheiden lassen, ob und wann sie einen Intelligenztest machen möchten. Es kann vorerst ausreichend sein, den Klienten über Anzeichen und Besonderheiten von Hochbegabung aufzuklären und ihm geeignete Literatur oder Kontaktadressen zu empfehlen.

Alles Liebe,
Ralph

[Holger]

Hi Ralph,
nur mal angenommen, meine Spiegelneuronen flüsterten mir nach dem Lesen des Auszugs begeistert zu: "Hey, der quatscht doch tatsächlich von dir. Kennen wir uns denn?", dann bliebe immer noch zu einer nun wohl möglichen Testreihe des Frontallappens die Kosten-Nutzen-Abwägung. Und ehrlich gesagt, bevor ich mir aus meiner sauer verdienten Lohntüte womöglich einen veritablen Minderwertigkeitskomplex einkaufe, investiere ich die bunten Baumwollzettelchen doch lieber in eine Monatskarte für die örtliche Sauna; solcher Art Wellness pinselt mich definitiv mehr als ein eventueller Egoboost.
Deshalb Frage an Dich: Was bringt denn auf persönlicher Ebene das Wissen um die eigene Hochbegabung?
Lieber Gruß,
Holger

[Kiwi]

Die Beschreibung hört sich für mich sehr nach Asperger-Autismus an.

Den Sinn eines Intelligenztest sehe ich ähnlich, wie den jeder anderen sportlichen Herausforderung.

[Ralph]

Die Beschreibung hört sich für mich sehr nach Asperger-Autismus an.

In dem genannten Buch wird auch ein Zusammenhang zwischen Autismus und Hochbegabung hergestellt.

Ich zitiere mal wieder:

Temple Grandin weist darauf hin, dass berühmte Persönlichkeiten wie Albert Einstein Ludwig Wittgenstein und Vincent van Gogh als Kleinkinder Entwicklungsanomalien zeigten:
[...]
"Vincent van Goghs künstlerische Arbeit enthüllt große Emotion und Brillanz, aber als Kind und junger Mann wies er einige autistische Merkmale auf. (...) Seine Biographen beschrieben ihn als Außenseiter und als seltsames Kind. Er hatte häufig Wutanfälle und wanderte am liebsten allein durch die Felder. (...) Bevor er seine künstlerische Laufbahn als Maler begann, wies er zahlreiche Charakteristika einer Person mit Asperger-Syndrom auf."
Grandin (1997) stellte fest, dass Menschen mit Asperger-Syndrom in hoch spezialisierten akademischen Berufen erfolgreich sind, und schlussfolgert: "Unser Erziehungssystem siebt diese Leute aus, anstatt Weltklasse-Wissenschaftler aus ihnen zu machen."

Alles Liebe,
Ralph

[Ralph]

Hi Ralph,
nur mal angenommen, meine Spiegelneuronen flüsterten mir nach dem Lesen des Auszugs begeistert zu: "Hey, der quatscht doch tatsächlich von dir. Kennen wir uns denn?", dann bliebe immer noch zu einer nun wohl möglichen Testreihe des Frontallappens die Kosten-Nutzen-Abwägung. Und ehrlich gesagt, bevor ich mir aus meiner sauer verdienten Lohntüte womöglich einen veritablen Minderwertigkeitskomplex einkaufe, investiere ich die bunten Baumwollzettelchen doch lieber in eine Monatskarte für die örtliche Sauna; solcher Art Wellness pinselt mich definitiv mehr als ein eventueller Egoboost.
Deshalb Frage an Dich: Was bringt denn auf persönlicher Ebene das Wissen um die eigene Hochbegabung?
Lieber Gruß,
Holger

Naja, solang Du mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehst und ob Deiner "Andersartigkeit" keine psychischen Probleme hast - und Deine Umwelt auch nicht mit Dir - besteht letztlich kein Grund für einen IQ-Test. Habe mich selbst auch nie testen lassen, wobei mir die Problematik erst im Erwachsenenalter richtig bewusst geworden ist. Hätte man schon vor 40 Jahren mal etwas an entsprechender Stelle über Hochbegabung gehört, wäre mir manches Ungemach vermutlich erspart geblieben. Als Kind kam ich mir oft genug unverstanden und "außerirdisch" vor, meine Agilität wurde mit Argwohn gemustert und es wurde mir eine Verhaltensstörung attestiert. Meine Eltern waren da ja letztlich auch ratlos ...

Dabei bin ich wohl noch ein moderates Beispiel - in dem oben zitierten Buch werden noch deutlich prekärere Schicksale geschildert. In solchen Fällen hilft es sowohl den begleitenden Personen (Verwandte, Therapeuten) als auch dem Betroffenen selbst, zu wissen, dass sie zwar anders, aber bei weitem nicht gestört sind.

Hier noch ein Zitat (wieder aus dem Buch):

Wie ich bereits erwähnte, zeigte sich in meinen Behandlungen häufig, dass das Erkennen und Verstehen der mit einer Hochbegabung verbundenen Besonderheiten im Denken, Erleben und Wahrnehmen auffallend günstige Auswirkungen auf den Heilungsprozess der Klienten hatte. Wie ist dieser Effekt zu erklären?
Sich 'anders als alle anderen' zu fühlen, kann zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer psychischen Erkrankung offenkundig mit beitragen; sich zumindest einer Minderheit zugehörig zu fühlen, scheint hingegen einen bedeutsamen Einfluss auf die Linderung psychischer Beschwerden zu haben.
Zweitens fördert die Selbsterkenntnis das Selbstbewusstsein. Übermäßig stark empfundene Emotionen oder Sinneswahrnehmungen werden nicht als Krankheitssymptome, sondern als typische Merkmale einer Hochbegabung erkannt. Gefühle der Isolation oder sozialen Inkompetenz relativieren sich, wenn ein hochbegabter Klient die Gründe hierfür versteht und die Aussicht erhält, Kontakte zu Gleichgesinnten aufnehmen zu können.
Drittens wird der Klient sich seiner Potenziale bewusst, statt ausschließlich auf seine Beschwerden und Defizite zu fokussieren. Mehr noch: Was bislang als Last oder Defizit wahrgenommen wurde, z.B. ein überreiches Gefühlsleben, kann zugleich als innerer Reichtum begriffen werden.

Alles Liebe,
Ralph

[Apfel]

In dem genannten Buch wird auch ein Zusammenhang zwischen Autismus und Hochbegabung hergestellt.

Ich zitiere mal wieder:



Alles Liebe,
Ralph

Die Punkte treffen auf mich weitgehend zu, ich habe meinen IQ aber nie messen lassen, allein die Tatsache, daß man die einzelnen Aufgaben ja beüben kann, macht mich sehr skeptisch.
Je mehr geübt desto intelligenter ? :D
Asperger beschreibt mich eher noch als Hochbegabung.

[Ralph]

Die Punkte treffen auf mich weitgehend zu, ich habe meinen IQ aber nie messen lassen, allein die Tatsache, daß man die einzelnen Aufgaben ja beüben kann, macht mich sehr skeptisch.
Je mehr geübt desto intelligenter ? :D

Das geht wohl nur nur sehr bedingt. In dem Buch wird mehrfach erwähnt, dass es eigentlich nicht möglich ist, den gemessenen Wert nach oben zu beeinflussen, sondern nur nach unten (Stresssituation, Tagesform, ...).

Kennst Du die Art der gestellten Aufgaben?

Schach oder Go kann man ja auch nicht beliebig üben ... naja, kann man schon, aber man kann da nicht beliebig besser werden.

Asperger beschreibt mich eher noch als Hochbegabung.

Scheint ja alles irgendwie zusammenzuhängen ...

Alles Liebe,
Ralph

[Kiwi]

Je mehr geübt desto intelligenter ? :D

Mit Üben kann man bei einem guten Test maximal 10% raus holen. (Mensa Test und so..)
Aus einer durchschnittlichen Intelligenz kann also durch Üben keine Hochbegabung werden.

Eher halte ich für relevant, wie man am Testtag drauf ist, und ob man sehr aufgeregt ist..
Deshalb sollten solche Tests auch mehrfach wiederholt werden.


Die üblichen Onlinetests (Süddeutsche, Welt, .. ) sind übrigens nicht zu gebrauchen.
Die haben das Limit bei einem IQ von 130. Sind also absolut nicht geeignet um Hochbegabung festzustellen.

[Apfel]

Kennst Du die Art der gestellten Aufgaben?

Ich habe mal onlinetests gemacht, daher weiss ich worum es im Prinzip geht.
Aber ich hatte schon das Gefühl, wenn ich mich mal wieder mehr mit Rechenaufgaben befasse und mich etwas trainiere sollte ich höhere Werte erzielen, einfach weil Ergebnisse dann leichter ausgespuckt werden und ich weniger nervös dann wäre.
Aber mag sein, daß das eher wenig ausmachen würde.
Ergebnisse sind bei mir definitiv Tagesform abhängig, es gibt Tage an denen mir das leicht fällt und Tage an denen sich mein Hirn weigert sich mit sowas zu befassen.

[Ralph]

Nachdem es bisher um Erwachsene ging, hier mal ein Video mehr auf die Kinder fokussierend:

Die Video-Unterschrift lautet:

Es werden immer neue Begriffe für die "unnormalen" Kinder unserer Zeit gefunden. Entweder sind sie Hyperaktiv oder Hochbegabt, Sie werden sogar im schlimmsten Fall als Authist und Asperger Syndrom diagnostiziert. Bekommen Psychopharmaka, weil sie sich nicht der Norm anpassen können...Wie wichtig ist es zu Hinterfragen bevor Eltern vorschnell handeln, Neal Donald Walsh setzt sich für unsere Kinder ein und gibt einen anderen Blick auf unsere Zukunft....

[Manfred]

Mit den Erläuterungen zu Hochbegabung im Zusammenhang mit Hochempfindsamkeit (HSP) scheint es mir wie mit den Angaben zu roher Ernährung zu sein: sie stur 1zu1 zu übernehmen scheint mir gegensinnig zu sein.
␍␊␉Aber sie zeigen (zumindest mir) grob umrissen, teilweise ziemlich deutlich, auf, wie es in der Vergangenheit hätte erheblich besser laufen können und wie es in der Zukunft tatsächlich besser laufen kann.

So wie Konzes Wildgrün-Empfehlung zu ergänzen war mit Instinktiver Ernährung, und Burgers empfohlene Ernährungszusammensetzung zu ergänzen ist mit Wildgrün, so sind (aus meiner Sicht) auch die HSP-Angaben nur grob richtungsweisend, können aber dennoch mitunter sehr aufschlußreich sein.
␍␊␉Sowohl privat als auch im Erwerbsleben konnte ich mithilfe solcher Anregungen schon krasse Mißverständnisse erfreulich erfolgreich beheben.

Bereits in meiner Kindergartenzeit (eigentlich sogar noch viel früher) waren krasse Mißverständnisse hinsichtlich meiner Absichten fast an der Tagesordnung; und ich erwies mich (als einst Baby-Jail−, Junkfood−, Impf− und Amalgamgeschädiger und zugleich Schulmedizin-Traumatisierter) weitgehendst als nahezu unfähig, sie nennenswert zu berichtigen, was sich auf mich nach und nach demotivierend auswirkte und somit noch mehr Mißverständnisse auslöste.

Da solche Bemühungen fast immer als faule Ausreden abgetan wurden, erschien es mir irgendwann völlig aussichtslos, sie auflösen zu wollen.
␍␊␉Erst als nach meiner Ernährungs-Umstellung die Mißverständmisse ins uferlose zu wachsen drohten, schien es mir wieder angebracht zu sein, mich erneut mit den (mittlerweile mitunter äußerst nervend gewordenen) Verständigungs-Schwierigkeiten (oder, wie die Rockband Led Zeppelin sie nennt, den "nervous Communication Breakdowns") sinnvoll auseinanderzusetzen.
␍␊␉Ich hab nur sehr wenige Bücher zu dem Thema gekauft, aber sie haben mir gute Anregungen gegeben, mit den Schwierigkeiten umzugehen.

Eigentlich war die (kinderbetreuende) Erwachsenengeneration der 1960er-Jahre latent ziemlich satanisch drauf (und in nicht unerheblichem Maße ist es auch die heutzutägige). Aber es ist nunmal (auch für Bibelreligiöse) erheblich bequemer, diese Eigenschaft den (eigentlich nur latent aufklärenden) Rockbands zu unterstellen anstatt sie bei sich selbst zu erkennen (und obendrein [an sich selbst] auch noch abzubauen)…

Hugh!

[Manfred]

Gegenüber Neal Donald Walsh war ich bislang ziemlich weitgehend mißtrauisch, aber nach dem Anschauen des Videos von Beitrag 12375 verstehe ich seine Hinweise nun anders als bislang, weswegen er von nun bei mir an einen eher guten Ruf hat.

[Manfred]

Der Songtext der Band bezieht sich wortwörtlich genommen zwar auf Verhältnisse entwurzelter Männer mit entwurzelten Frauen, ähnelt aber sehr so manchem Kinderverhältis (vor allem der 1960er-Jahre) zu ihren Eltern oder Betreuern.

␍␊␉Deswegen stelle ich den sowohl (englischen) Originaltext als auch den üblichen (deutschen) Übersetzungstext hier gegenüber der für Hellhörige erkennbaren Deutung des Textes:

Originaltext	übliche Übersetzung	aufklärende Übersetzung
Hey, girl, stop what you're doin'	Hej Mädchen, hör auf, mit dem, was du tust	Hej Erwachsene, hört auf mit dem Unsinn, den ihr mit mir treibt
Hey, girl, you'll drive me to ruin	Hej Mädchen, du wirst in den Ruin treiben	Hej Erwachsene, ihr habt ziemlich das Potenial, mich in den Ruin zu treiben
I don't know what it is I like about you, but I like it a lot	Ich weiß nicht was es ist, was ich an dir mag, aber ich mag es sehr	Eigentlich liebe ich euch, aber ihr seid dabei, mir dies gründlich zu verleiden
Won't you let me hold you, now, let me feel your lovin' touch	Willst nicht mich dich halten lassen, nun, laß mich spüren deine liebende Berührung	Wenn ich mich schon nicht halten wollt, dann gwährt mir wenigstens (so gut ihr könnt) eure liebende Unterstützung (hinsichtlich meiner Entwicklung)
␍␊␉ ␍␊␉
Communication breakdown, it's always the same	Verständigungs-Zusammenbruch, es ist stets daselbe	Warum versteht ihr mich so selten und reden wir allweil so krass aneinander vorbei?
Havin' a nervous breakdown, a-drive me insane	Einen Nervenzusammenbruch haben, und mich in den Wahnsinn treiben	Es ist zum Wahnsinnig werden
␍␊␉ ␍␊␉
Hey, girl, I got somethin' I think you oughta know	Hej Mädchen, Ich habe etwas, was du glaub ich wissen solltest	Hej Erwachsene, mir ist einiges aufgefallen, was ihr unbedingt wissen solltet
Hey, babe, I wanna tell ya that I love you so	Hej Madel, ich möchte dir sagen, daß ich dich so [sehr] liebe	He Oldies, ihr mögt es zwar gut meinen…
I wanna hold you in my arms, yeah	Ich möcht dich in meinem Armen halten, oh ja	…aber zuvor erkennt das Gute bitte,
I'm never gonna let you go, 'cause I like your charm	Ich werd dich nie fortgehen zu lassen, denn ich mag dein bezauberndes [Wesen]	ich werde euch stets sehr dankbar dafür sein
␍␊␉ ␍␊␉
Communication breakdown, it's always the same	Verständigungs-Zusammenbruch, es ist stets daselbe	Es ist dauernd dasselbe Spiel mit diesem Aneinandervorbeireden
Havin' a nervous breakdown, a-drive me insane	Einen Nervenzusammenbruch haben, und mich in den Wahnsinn treiben, oh Süße	Zum verzweifeln, ihr Lieben
␍␊␉ ␍␊␉
Communicate, I want you to love me all night	teile dir mit, ich möchte dich jede Nacht lieben	Ich sage euch: ich möchte mich (eigentlich) euch sehr gerne anvertrauen, jeden Tag
I want you to love me all night, I want, hey, I want, yeah	ich will dich jede Nacht lieben, ich will, hej, ich will, oh ja	Ich weiß nicht auf Anhieb, was gut und was mies ist
I want you to love me, I want you to love, babe	Ich will dich lieben, ich will dich lieben, Madel	aber früher oder später merke es unmißverständlich
I want you to love, yeah, I want you to love	Ich will dich lieben, ich will dich lieben	und dann wende ich mich, notfalls auch mit heftigem Nachdruck und sogar ohne eure Genehmigung, doch noch dem (von euch haarsträubend verkannten) Guten zu
Hey, I want you to love, yeah, I want you to	Hej, ich will dich lieben, oh ja, ich möchte dich…	wofür ihr mir später ganz gewiß noch dankbar sein werdet

Nicht jeder mag den Text ebenso deuten; aber wems (unter temporärer Abstumpfung) zu brenzlig ist oder zu brenzlig geworden war, hört „das Gras” nunmal eher „wachsen”… …bzw· wird vor drohendem Unheil auf mitunter ziemlich eigensinnige Weise vorgewarnt.

[Ralph]

Hi Manfred,

irgendwann im Laufe der Woche 'kam es mir', dass Du auch zur 'Gilde' gehörst (hab's sogar gegenüber meiner Frau erwähnt). Freut mich, dass ich da gar nicht so falsch lag ...

Alles Liebe,
Ralph

[EatFresh]

Ich bin, naja...fast-Asperger-Autist..mit 9 Jahren diagnostizierte man bei mir einen IQ von 122 und diverse "Unstimmigkeiten" im sozialen Bereich= Beinahe-Autist (die Grenzen sind fließend). Nutzen tut es mir nichts, außer dass ich das Gemüt anderer Menschen oftmals, laut ihrer eigenen Aussage, mit meiner auffrischenden wortwitzreichen Art, erhelle und somit fast überall gut ankomme. Allerdings musste ich auch lange lernen, den Leuten nicht nur ins rechte Auge sehen zu können, sondern auch ins linke Auge, und längeren Blickkontakt zu halten als 15 Sekunden am Stück. Und wie ich mit vielen Menschen aufeinmal klarkomme. Etc. Dennoch habe ich eine 6 in Mathe. Hochbegabung ist ein oft unzureichend definierter Begriff. Heutzutage würde ich in einem Intelligenztest bestimmt nichtmehr soviel IQ haben...Oder doch viel mehr vielleicht? Man weiß es nicht, und es interessiert mich auch nicht. Ich bin schließlich nicht MENSA.

Liebe Grüße