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Narzisstische Persönlichkeitsstörung

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  • #16
    [MENTION=105]Ratfish Liver Oil[/MENTION]
    Ich bin mir sehr bewusst, dass ich einiges von meinen Eltern mitbekommen habe. Sei es nun durch meine 'Sozialisierung' oder durch epigenetische Veranlagungen, mich in bestimmte Richtungen zu entwickeln.
    Imho sind meine Eigenschaften eine Mischung aus Mir, Mutter und Vater. Irgendwas zwischen Opfer, Täter und 'einfach nur auf gleicher Ebene dazugehören wollen'.
    Persönlich sehe ich nur das letztere als für die Zukunft sinnvoll an. Die einige Eigenschaften werden hilfreich sein und andere muss ich ablegen.

    Was die realen Persönlichkeiten meiner Eltern angeht kann ich natürlich nur mutmaßen. Meine Mutter könnte sowohl von Narzissmus als auch von Borderline betroffen sein. Oder eine Kombination aus beiden.
    Bei meinem Vater vermute ich eine Form des Narzissmus, welche in Überangepasstheit resultiert. In beiden fällen wären sie sehr komplementär.
    Verletzt haben mich beide. Die eine durch bewusste Handlungen, der andere durch bewusstes nicht Handeln.

    Ich erwarte nicht, dass sich einer von denen in Therapie begibt. Sie sind nicht einmal zu Gesprächen bereit, für die es notwendig wäre ihren Panzer nach Außen abzulegen.
    Mir persönlich hilft die Therapie.

    Über einen Mangel an Neurotransmittern, wenn ich es darauf anlege, kann ich nicht klagen.
    Dennoch neige ich zu Depressionen. Habe ich deren Ursache jedoch kurzfristig behoben geht es mir ausgezeichnet. Vermute deshalb nicht, dass da eine grundsätzliche körperliche Degeneriertheit vorliegt.
    Wenn ich Getreide komplett weg lasse geht es mir definitiv besser. Bzw. es geht mir merklich mies, einige Zeit, nachdem ich Getreide gegessen habe.

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    • #17
      Ich will noch anmerken, dass in mir definitiv drin ist, dass ich nur geliebt werden, wenn ich Leistung erbringe, oder so und so bin.
      Auch mein Umgang mit anderen Menschen hat gewisse Züge, die ich auch einem Narzissten zuschreiben würde.

      Könnte dennoch nicht sagen, ob ich einer bin oder nicht.
      Halte es (mittlerweile) für nicht so unwahrscheinlich, dass es sich hierbei nur um Verhaltensweisen, die ich meinem Umfeld angeschaut habe, da die dort schlichtweg normal waren, handelt.

      Letzendlich hoffe ich das 'Urvertrauen' in meine Mitmenschen mit der Zeit irgendwie anderweitig und annähernd gleichwertig erwerben zu können.
      Ohne das macht das Leben nämlich keinen Spaß.

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      • #18
        Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
        Ich habe gestern Abend noch diese Seite durchgelesen, und dabei die nachfolgenden Zitate herausgegriffen, bei denen es bei mir unmittelbar "geklingelt" hat:
        nächster Teil, alles noch von dieser Seite:

        Wird die Narzisstin von ihrer narzisstischen Zufuhr abgeschnitten, ist ihre Reaktion vergleichbar mit der eines Drogenabhängigen, der seine Sucht nicht befriedigen kann. Während häufig Depressionen einsetzen, die sich auf die Ess-und Schlafgewohnheiten der Narzisstin auswirken, staut sich häufig eine Woge von narzisstischer Wut und Aggression bei ihr an.
        Sie reagiert unfreundlich, schlecht gelaunt, gemein und feindselig.
        Das Kommunizieren von Selbstmordgedanken wird von Narzissten, ähnlich wie andere selbstzerstörerischen Verhaltensweisen, als letzte Möglichkeit eingesetzt, narzisstische Zufuhr zu erhalten.
        Jedes Mal, wenn du sie mit etwas konfrontierst, wird sie mit Wut, Defensivität, Lügen, Heulen, Schweigen und Beleidigtsein, Projektion und Ablenkung reagieren. Alles ist deine Schuld, du hast sie in diese Situation gebracht, wegen dir konnte sie nicht anders reagieren, du hast ihr keine Chance gegeben, sie hat es nicht besser gewusst.
        Narzisstische Mütter sind in der Regel wahnsinnig defensiv und nehmen alles Gesagte persönlich. Sie sind nicht fähig, mit Kritik umzugehen, neigen jedoch dazu, viele neutrale Aussagen als Kritik an ihrer Person zu interpretieren.
        Die Misshandlungen von Frauen fallen meist subtiler aus, geschehen durch üble Nachrede, ablehnende Haltung, Gesten, scheinbar zufällige “Missverständnisse”, Manipulation und Intrige.
        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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        • #19
          Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
          Volltreffer!
          In den ersten drei Jahren ist es unmöglich, ein Kind zu verhätscheln. Es kann nicht zu sehr geliebt werden. Das Verhalten von Kindern dieses Alters ist auf natürliche Weise egozentrisch und selbstgerichtet.
          Jüngst erhielt meine Schwester von unserer Mutter (im Zusammenhang mit der "Erziehung" zu regelmäßigen Essens- und Schlafenszeiten den Hinweis per SMS:"Erzieht Euch keinen kleinen Tyrannen" ... das Kind war zu diesem Zeitpunkt drei Wochen alt ...

          LG,
          Ralph
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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          • #20
            Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
            Volltreffer!

            Danke, Ralph
            Triangulation ist eine in dysfunktionalen Familien vorkommende Kommunikationsstruktur, bei der die Kommunikation durch die Mutter stattfindet und nicht von den Familienmitgliedern untereinander gestaltet wird. Die narzisstische Mutter kontrolliert somit wer welche Informationen erhält und steht dadurch im Zentrum der Familie.

            Triangulation kann sich mehr oder weniger unbemerkt in eine Familiendynamik einschleichen und etablieren. Sie ist von außen in der Regel nicht zu erkennen.
            http://www.narzissmus.org/triangulation.php
            Klar, dass es kritisch gesehen wird, wenn wir uns ohne sie ("hinter ihrem Rücken") austauschen. Das kann sie nicht kontrollieren - daher muss das natürlich reglementiert werden - wo kämen wir denn hin, wenn sich Geschwister hinter dem Rücken der Mutter über diese austauschten??

            Zitat von Ralph
            Ich kann Dir aber sagen, dass es mich schon irritiert, wie Du <meine Schwester> mit SMS bombardiert hast - offensichtlich ohne Dich zu vergewissern, ob Deine Ratschläge willkommen sind. Befürchtest Du, <meine Schwester> und <ihr Mann> wären unfähig, ohne Dich klar zu kommen?
            Zitat von Mutter
            und mich irritiert, dasswieder, wie so oft, hinter meinem rücken über mich geredet wird. wer mir etwas sagen möchte, soll das mit mir selbst besprechen. ich wundere mich, ralph, dass du dich darauf einlässt! aber ich danke dir für diese information. ich ging davon aus, dass für junge eltern die erfahrungen einer mutter durchaus überlegenswert sein könnten.
            Hinweis: Dass meine Schwester ihre Ruhe haben möchte, hatte sie klar und deutlich kommunizert.

            Zitat von Mutter
            und nun frage ich dich, <Schwiegersohn>, als Ehemann meiner Tochter, direkt, was ich von folgendem Vorgang halten sollte:

            <<< am 30.11.2014 besuchte ich euch vormittags, um anlässlich der Geburt eures Sohnes ihm und seiner mutti Geschenke zu überbringen. Während meines kurzen Besuches warst du fast pausenlos damit beschäftigt, eine <Bekannte> persönlich oder telefonisch oder per SMS zu erreichen, um mit ihr euer kind auszufahren. ich kenne den erfolg deiner bemühungen nicht, aber <meine Tochter> musste <Euren Sohn> anziehen, damit du mit ihm ausfahren konntest. Das kind, das ich besuchen kam, verschwand, und damit ging auch ich. Vielleicht hätte ich es auch gerne mit ausgefahren?

            hallo, <Schwiegersohn>, obwohl du auf diese frage noch nicht geantwortet hast, heute eine weitere: ich würde von <meinem Enkel> gerne einmal etwas mehr sehen als die nasenspitze beim ausfahren. so ein kleines baby möchte man als oma auch gerne eimal auf dem arm haben. das war auch einer der gründe, weshalb ich euch für gestern zum essen eingeladen hatte. warum verhinderst du/ihr etwas mehr nähe zu meinem neuen enkel? und warum sprecht ihr hinter meinem rücken über mich? ich kann mich an einen besuch von euch bei mir erinnern, bei dem DU konsequent abgelehnt hast, in abwesenheit über andre personen zu reden. ich bin gespannt auf eine antwort von dir! die übrigen chat-teilnehmer halten sich bitte ausnahmsweise hier heraus!
            Spannend - es geht in ihren Aussagen immer nur um sie - ihre Gedanken, ihre Gefühle. Alle anderen haben sich dementsprechend auszurichten, oder sie werden reglementiert oder zumindest verbal drangsaliert.

            LG, Ralph

            PS: Ich habe Namen durch Verwandschaftsverhältnisse in <> substituiert.
            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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            • #21
              und es geht weiter, alles noch von dieser Seite:

              Ein Streit mit einem Narzissten ist nervenaufreibend. Es wird gelogen, geweint, geschrien, Geschichte wird neu erfunden und der Narzisst kann sich plötzlich an nichts mehr erinnern, was er getan haben soll. Man verlässt ein solches Gespräch mit dem Gefühl, nichts und wieder nichts erreicht zu haben. Du fühlst dich wütend, schuldig, beschämt, erschöpft und konfus.
              Narzissten verhalten sich grenzüberschreitend und verlangen von anderen Menschen, dass diese fähig sind, die Gedanken des Narzissten zu lesen und dessen Wünsche ungefragt zu erfüllen.
              In den meisten Fällen entscheiden Töchter narzisstischer Mütter, nachdem sie von der NPS erfahren haben, den Kontakt zur Mutter zu minimieren oder vollständig abzubrechen. Im letzteren Fall ist mit einer extremen Reaktion der Mutter zu rechnen. Diese kann sich in Wut, Verleumdungen, Rufmord, Drohungen, Mitleid erweckendem Verhalten und sogar Stalking zeigen.
              -> das gilt auch für Söhne - mit den bekannten Folgen!

              Ich habe vor Jahren den Kontakt abgebrochen, nachdem ich mich immer wieder manipuliert und kontrolliert gefühlt habe. Das war eine spontane Reaktion nach der sich plötzlich bahnbrechenden Erkenntnis - bis dahin stand ich weitestgehend hinter meiner Mutter und habe meiner Frau (mit der meine Mutter von Anfang an ein Problem hatte) gut zugeredet, sie solle doch weiterhin versuchen gut mit ihr auszukommen.

              Daraufhin tauchte meine Mutter plötzlich hier auf. Sie drängte sich mir auf und provozierte einen Eklat vor der Wohnungstür, nachdem sie trotz meiner Aufforderung das Haus nicht verließ. Später - nach der Erteilung eines Hausverbots - spazierte sie plötzlich auf der Straße vor unserem Haus herum ... (wir wohnen über 200km entfernt von ihrem Wohnort).

              Wir hatten die Befürchtung, dass sie auch die Kinder womöglich vor Kindergarten und Schule auflauern würde ... und diese Befürchtungen waren nicht völlig haltlos.

              Eine andere Möglichkeit ist, dass die Mutter genau gegenteilig reagiert. Sie ruft an, kommt vorbei, verlangt Erklärungen und manipuliert die Menschen, die sie umgeben, um an Informationen zu kommen oder die Tochter zu überzeugen, den Kontakt wieder aufzunehmen. Sie reagiert mit Wut, Tränen, belächelt die Tochter, macht sie schlecht, unterstellt ihr, psychisch krank zu sein oder *kann in extremen Fällen den Arbeitgeber der Tochter oder Kollegen kontaktieren, um es ihr heimzuzahlen*.
              Kommt mir bekannt vor!

              Diverse Repräsentanten meines Arbeitgebers erhielten im Jahr 2007 folgende E-Mail:
              Sehr geehrte Damen bzw. Herren Empfänger meiner E-Mail!
              Ich bitte Sie um Entschuldigung und Verständnis für diesen meinen Schritt. Vielleicht ist das eine Möglichkeit
              zur Relativierung des Mißverhältnisses meines Sohnes zu mir.
              Mit freundl. Grüßen
              <Name meiner Mutter>

              Auf diesem Weg Grüsse an meinen Sohn Ralph
              und viele Fragen ...
              Ich weiß nicht, warum Du nicht mehr mit mir sprichst, ich weiß nicht, warum Du meine Briefe und E-Mails
              nicht beantwortest - seit nunmehr fast zwei Jahren. Ich weiß nicht, warum ich meine Enkel
              nicht mehr sehen darf. Warum nur, warum? Erhalte ich jetzt Antwort?
              Deine Mutti
              Repräsentanten des Arbeitgebers meiner Frau haben eine ähnliche E-Mail erhalten.

              dass sie alles daran setzt, die Tochter zurück in die Beziehung zu manipulieren. Sie könnte dabei Mitleid erweckend wirken, “Notfälle” erfinden oder mit Selbstmord drohen.
              -> Hatten wir auch schon - mehrfach (wird im Nachhinein dementiert und heruntergespielt).

              Ich erinnere mich noch an Anrufe meiner Schwester, als wir im Urlaub waren und meine Mutter mal wieder amok gelaufen ist.

              Insgesamt gab es mindestens fünf inszenierte Selbstmordversuche, lediglich einer wird als solcher heute noch zugegeben.

              Je nachdem, wie extrem die Mutter reagiert, ist es wichtig, sich zu schützen und unter Umständen sogar ein gerichtliches Kontaktverbot in Anspruch zu nehmen.
              -> Da hab ich das ja gar nicht so falsch gemacht ... habe eine strafbewehrte Unterlassungserklärung erwirkt.

              Kinder bemerken selbst sehr schnell, wer ihnen gut tut und wer nicht. Sie brauchen kein Elternteil, das ihnen mitteilt, dass das andere Elternteil inadäquat ist. In fast allen Fällen versuchen narzisstische Mütter, den Vater des Kindes vor dem Kind durch den Schmutz zu ziehen. Sie verlangen Loyalität und vom Kind und dass es einen Teil der eigenen Identität - den Vater- verleugnet.
              -> Kommt mir bekannt vor.
              • Als meine Mutter jüngst bei uns zu Besuch war, wurde wieder kein gutes Haar an meinem Vater gelassen ... und meine Mutter hat natürlich in jedem Fall das bestmöglichste Verhalten an den Tag gelegt.
              • Als mein Vater nach der Scheidung wieder geheiratet hat, wurde versucht, uns von der Teilnahme an der Hochzeit abzuhalten - bei meiner Schwester erfolgreich.

              LG,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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              • #22
                @ Ralph: Was hat dich nach all dem bewogen, den Kontakt wieder aufzunehmen?

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                • #23
                  Zitat von Anke Beitrag anzeigen
                  @ Ralph: Was hat dich nach all dem bewogen, den Kontakt wieder aufzunehmen?
                  Naja - damals "schlief" ich noch und "Freiheit" im psychologischen Sinne war mir fremd. Ich wusste, ich wurde benutzt - aber ich wusste nicht, wie ich mich anders als durch Rückzug davor schützen konnte. Seither ist viel Wasser die Regnitz heruntergeflossen - heute kann ich mit vielen Dingen umgehen, mit denen ich früher "meine Probleme" hatte. Ich habe verstanden, dass andere nur die Macht über mich haben, die ich ihnen gebe.

                  Wie heißt es so schön: Erkenne zuerst Dich selbst, dann den anderen.

                  Letztlich ist ja nichts Menschliches mir fremd - also trage auch ich diese narzisstischen Züge in mir ... aber das war mir damals natürlich nicht bewusst. Manches braucht, um zu reifen - aber man bekommt ja immer die Situationen und Erlebnisse, die man dafür benötigt. Was man daraus macht, ist natürlich jedem selbst überlassen ...

                  Katie Byron und ihr "The Work" waren mir da eine große Hilfe - hier mal zwei Zitate von ihr:

                  Ein gesunder Verstand leidet nicht, niemals.

                  Wenn ich denke, Du seiest mein Problem, bin ich verrückt.

                  Das zu leben ist es, weswegen ich hier bin. Also ist meine Mutter nicht mehr länger mein Problem.

                  Und ich weiß auch, dass nicht ich ihr Problem bin - sondern nur sie selbst. Und dass es ihre Entscheidung ist, damit zu leben oder es loszulassen. Nach wie vor ist sie auf diesem Ohr taub, wenn ich Aussagen von Katie zitiere wie

                  Du verabschiedest Dich von der Wirklichkeit, wenn Du glaubst es gäbe einen berechtigten Grund zu leiden.

                  Aber das ist mir zwischenzeitlich egal - es ist alles gleich-gültig. (Antwort: "Ich bin nicht Katie." - was ja auch schon mal eine sehr subjektive Sichtweise der Dinge ist.)

                  Ich bin ihr dankbar dafür, dass sie mir diese Erkenntnisse durch ihr (unbewusstes) Handeln ermöglicht hat.

                  Alles Liebe,
                  Ralph
                  instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                  • #24
                    Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
                    Ich bin ihr dankbar dafür, dass sie mir diese Erkenntnisse durch ihr (unbewusstes) Handeln ermöglicht hat.
                    Das scheint mir übrigens eine der wertvollsten und mächtigsten Erkenntnisse zu sein: In Dankbarkeit, Demut und Liebe zu bleiben - und dennoch völlig eigenständig und frei zu entscheiden, was man tut.

                    Gelegentlich werde ich gefragt: "Derjenige oder diejenige hat Dieses gesagt und Jenes getan - was soll ich jetzt tun?"

                    Letztlich ist nichts leichter als das, und so lautet meine Empfehlung im allgemeinen: "Bedanke Dich für die Aussage oder Handlung - und mache weiter, wie Dich Dein Herz führt - jedenfalls ohne darüber zu grübeln, was diese Aussage oder Handlung nun bedeuten könnte und was der andere nun erwartet. Es ist seine Aufgabe, sich mit seinen (insb. unausgesprochenen) Erwartungshaltungen auseinanderzusetzen - nicht Deine. Er wird auf Dich zukommen, wenn er bereit ist darüber zu sprechen. Ansonsten kannst Du ihm nur ein Vorbild sein, indem Du Dich in Deinen Äußerungen und Handlungen von Deinem Herz führen lässt, und Dich mit all Deinen Erwartungshaltungen an andere auseinandersetzt."

                    Alles Liebe,
                    Ralph
                    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                    • #25
                      Ralph... so lange es wirklich in dir verankert ist... so ist es gut. Wenn da wirklich keine Wut, keine Traurigkeit, keine Hilflosigkeit, keine Fassungslosigkeit mehr ist... sondern wirklich diese total verinnerlichte Form der Annahme, des Seins und der Liebe.... dann ist es gut.

                      Ich wollte in meinem Kopf, dass ich so ein Mensch bin und so eingestellt bin und habe mich aus der Ratio heraus dazu genötigt, so über die Menschen zu denken. Ich habe mir Wut verbeten - nicht gestattet - weil: es liegt ja in meiner Macht - ich brauche ja nur meine Gedanke zu allem ändern... dann ist alles gut! Weil ja immer alles gut ist und alles Illusion..

                      Fakt ist: wir leben hier in der dualen Welt, weil wir uns auf das Spiel der Gefühle bewusst eingelassen haben. Wir sind hier, um zu fühlen, zu erleben und Mensch zu sein. Wir sind hier für alle Empfindungen... nicht für das gedachte Gefühl von Liebe. Sondern um Liebe zu fühlen. Tief in uns drin. Und zwar so unerschütterlich, dass wir noch nicht mal mehr darüber nachdenken, oder reden müssen.
                      Liebe ist.

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                      • #26
                        Zitat von Anke Beitrag anzeigen
                        Ralph... so lange es wirklich in dir verankert ist... so ist es gut. Wenn da wirklich keine Wut, keine Traurigkeit, keine Hilflosigkeit, keine Fassungslosigkeit mehr ist... sondern wirklich diese total verinnerlichte Form der Annahme, des Seins und der Liebe.... dann ist es gut.
                        Es darf beides sein - jedes Gefühl, dass da sein will - und die totale Annahme dieses Gefühls.

                        Zitat von Anke Beitrag anzeigen
                        Ich wollte in meinem Kopf, dass ich so ein Mensch bin und so eingestellt bin und habe mich aus der Ratio heraus dazu genötigt, so über die Menschen zu denken. Ich habe mir Wut verbeten - nicht gestattet - weil: es liegt ja in meiner Macht - ich brauche ja nur meine Gedanke zu allem ändern... dann ist alles gut! Weil ja immer alles gut ist und alles Illusion..
                        Man kommt nicht dahin, weil man es will. Man kommt dahin, wenn man aufhört, etwas zu wollen. Nicht mein Wille, sondern Deine Wille geschehe ... nachdem ich erkannt habe, dass Du und ich eins sind.

                        Zitat von Anke Beitrag anzeigen
                        Fakt ist: wir leben hier in der dualen Welt, weil wir uns auf das Spiel der Gefühle bewusst eingelassen haben. Wir sind hier, um zu fühlen, zu erleben und Mensch zu sein. Wir sind hier für alle Empfindungen...
                        Du hast recht - und auch wieder nicht ... all das sind auch nur Gedanken.

                        Zitat von Anke Beitrag anzeigen
                        nicht für das gedachte Gefühl von Liebe. Sondern um Liebe zu fühlen. Tief in uns drin. Und zwar so unerschütterlich, dass wir noch nicht mal mehr darüber nachdenken, oder reden müssen.
                        Liebe ist.
                        Ja klar doch. Aber erzähle das mal jemandem, der es noch nicht erfahren hat - der wird nicht wissen, was Du meinst. Und dem, der das selbst bereits erfahren hat, musst Du es nicht erzählen.

                        Alles Liebe,
                        Ralph
                        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                        • #27
                          Bei psychischen Problemen,von denen auch ich nicht verschont bin (Traumatisierung),
                          möchte ich allen Betroffenen die Bücher von Franz Ruppert ans Herz legen.

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                          • #28
                            Oh,man ist das heftig...

                            Kommentar


                            • #29
                              Ich hatte die Seite schon irgendwann Sonntag gefunden und einiges ausgedruckt...
                              Was würde wohl passieren,wenn ich meiner Mutter dieses gebe??

                              Meine Brüder und ich hatten am Sonntag ja wegen der Patientenverfügung meiner Mutter ein Treffen..Es ging natürlich nicht ohne Geschrei zwischen dem "Goldjungen",der diesen Sommer die von meiner Mutter gehassten Frau heiratet,und ihr...Mein anderer Bruder und ich haben uns wie immer nicht getraut,was dazu beizutragen...

                              Als ich grad nach Hause kam,hatte ich auf dem AB die Stimme meiner heulenden Mutter,deren Netzhaut sich vom Auge gelöst hat....Sie erzählte mir dann,dass es seit dem Streit am Sonntag war und man ihr grad das Auge gelasert hat und wenn es Montag nicht besser ist,muß sie Dienstag operiert werden...


                              Irgendwie kann ich ihr nicht glauben....

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