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Ernährung im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen

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  • Ernährung im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen

    Nach meiner Abkehr von der "gutbürgerlichen" Küche und dem Beginn meines Rohkost-Weges habe ich vegan gelebt. Ich habe viele Lebensmittel einzeln gegessen, allerdings auch regelmäßig Säfte getrunken, Smoothies gemacht und angemachte Salate gegessen.

    Als ich gemerkt habe, dass eine vegane Ernährung auf die Dauer nicht praktizierbar ist, habe ich Fisch, Eier sowie Rohmilchkäse in die Ernährung einbezogen. Ab und zu habe ich Fastentage eingelegt. Mit dieser Ernährung ging es mir lange Zeit gut. Das änderte sich aber nach einigen Jahren und statt darauf zu reagieren und wieder etwas an meiner Ernährung zu ändern, habe ich stur weiter gemacht . Das Ergebnis sah dann so aus:

    starke Depressionen bis hin zu Todessehnsüchten, Konzentrationsschwierigkeiten, nachlassende geistige Leistungsfähigkeit, Rückenschmerzen, Zwischenblutungen, immer wiederkehrende Erkältungen, schwere Mittelohrentzündungen usw.

    Fast alle Krankheitssymptome sind nach der Umstellung auf eine durch den Nahrungsinstinkt geleitete Ernährung mit naturbelassenen Lebensmitteln und dem Weglassen von sogenannten Rohkost-Gerichten verschwunden.

    Außerdem habe ich noch eine Beobachtung gemacht: Wenn ich Lebensmittel einzeln esse, geht es mir nicht nur körperlich besser sondern mein Geist ist ruhig und klar. Ein klarer Geist ist für mich fast noch wichtiger als körperliche Gesundheit. Warum, habe ich in einem meiner Tagebucheinträge geschrieben:

    Schöpferkraft und Selbstliebe

    Ich weiß nicht, ob die Ernährung, die ich jetzt praktiziere, der Weisheit letzter Schluss ist. Im Moment tut sie mir jedenfalls gut, körperlich , emotional und geistig .



  • #2
    Hi Susanne ,


    ich bewundere immer wieder, wenn Leute offen über ihre Depressionen und Todessehnsüchte berichten können, denn sowas wird in unserer Gesellschaft oft tot geschwiegen.
    So setzen die betroffenen Menschen täglich ihre Masken auf, denn Schwäche zeigen ist ein no-go und lästig.
    Uns allen geht es doch sooooo gut & wuuuunderbar....und erst recht UNS, den Rohköstlern ^^.
    Dabei stimmt das meist gar nicht.
    Eine gescheite Rohkostpraxis praktizieren ist sehr schwierig.
    Die Einen geben es zu, dass sie oft versagen ( ) die Anderen predigen Wasser und trinken Wein () und dann gibt es noch Welche, die ehrlich zu ihren Erfahrungen stehen und anderen mitteilen, dass der Weg bis dahin, also bis zum "angekommen sein" , ein schwieriger Weg war bis dato, eben mit vielen Stolpersteinen und auch Rast. Denen höre ich am liebsten zu, denn sie wirken auf mich authentisch und menschlich.

    Dass du Rohkost-Interessierten mit deinem Blog und Wiki, oder du & Stefan, Hilfestellungen gibst, finde ich klasse.
    Ich gebe zu, nun, wo ich das Werk von Burger las und deine Sicht, was die instinktive Rohkost-Ernährung betrifft, dass es mich schon auch inspirierte, wie du siehst, kein Wort /Zeile die vom Herzen kommt, ist umsonst.
    Ich werde mich die Tage über nochmal einlesen , was deine Berichte betreffen, insbesondere weil du ja meintest, dass instinktive Ernährung gar nicht so teuer ist, wie ich sonst dachte.
    Also...wenn ich gestern eine da gehabt hätte, tjaaaaaaaaaaaa ...dann hätte ich vlt keine Marzipankartoffeln gefuttert , schon erstaunlich, dass du nicht an der Nadel hängst und dich rundherum wohl fühlst mit deiner jetzigen, rohen Ernährung.

    lg, Morgana

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    • #3
      P.S.

      Ich wollte noch mal was ergänzen .
      In der letzten Zeit kommt es gehäuft vor, dass ehemalige GURUS in der RK-Szene wieder kochen.
      Das wundert mich doch sehr.
      Ist Rohkost nun plötzlich out?

      Quelle: Frederic Patenaude

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      • #4
        Hallo Morgan,

        danke für deine Antwort.

        Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
        Uns allen geht es doch sooooo gut & wuuuunderbar....und erst recht UNS, den Rohköstlern ^^.
        Dabei stimmt das meist gar nicht.
        Ich glaube, die meisten bleiben schon bei der Wahrheit. Gerade wenn man von der Kochkost kommt, tut einem jede Form von Nahrungsumstellung Richtung Rohkost gut. Viele geben dann ihre Erfahrung mit Begeisterung weiter, schreiben Bücher, eröffnen eigene Internet-Seiten und diskutieren in Foren. Ihre Informationen bleiben aber auch dann noch erhalten, wenn die Begeisterung schon lange nachgelassen hat oder wenn klar zu erkennen ist, dass ihr Weg doch nicht ganz der richtige war. Es gehört Mut dazu, Fehler einzugestehen und leider haben viele diesen Mut nicht.

        Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
        Welche, die ehrlich zu ihren Erfahrungen stehen und anderen mitteilen, dass der Weg bis dahin, also bis zum "angekommen sein" , ein schwieriger Weg war bis dato, eben mit vielen Stolpersteinen und auch Rast.
        Ich muss zugeben, dass es mir manchmal schwer fällt, andere auch vor sich hin stolpern zu lassen.


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        • #5
          Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
          In der letzten Zeit kommt es gehäuft vor, dass ehemalige GURUS in der RK-Szene wieder kochen.
          Das wundert mich doch sehr.
          Das betrifft vor allem vegane GURUS oder täusche ich mich? Da wundert es mich eher, wie lange einige durchhalten.

          Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
          Ist Rohkost nun plötzlich out?
          Nein, wenn dann nur vegane Rohkost.


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          • #6
            Hi Susanne ,

            du bist nicht bei facebook, oder?
            Dort gibt es sehr, sehr viele Rohkost-Gruppen, denn eigentlich sind Foren ja out-
            die letzte Zeit zumindest.
            Jetzt...so langsam...rollt es in Sachen Foren wieder an..denn wir Rohis ( ja, auch die nicht 100 %igen ) sind mittlerweile einfach zu viele, so kommt und kam es, dass Beiträge in Gruppen nicht selten mehr oder minder verloren gingen, was in Foren nicht passiert. Auch ist hier alles öffentlich einlesbar, jene, die das schätzen, schreiben gerne an solchen Orten wie Foren.

            Gut.
            Wie soll ich das nun sagen.....
            ich habe per Nachrichten sehr oft Sachen gelesen von vermeintlichen Rohköstlern, wo sich im Laufe der Zeit des längeren, intensiveren Kontaktes mit der Zeit dann herauskristallisierte, dass diese Personen gar nicht vegan, oder völlig roh waren. Sie predigten auf ihren Pinnwänden Wasser und tranken aber Wein.

            Sowas ähnliches erlebte ich mal in einem christlichen Forum, wo ich lange Zeit war. Mehr Schein als Sein.

            Wenn sowas öfters passiert, gibt es einem schon zu denken irgendwann.


            Autoren , Rohkostanbietern ( Versand), sind auch nicht unbedingt Vertrauenserweckender mEn. .


            Wir sind alle auf unserem Weg. Haben unsere (Vor)Geschichte.
            Was für den einen Menschen gut ist in Sachen Ernährung, kann dem anderen schaden.

            Vegane Rohkost klingt sehr nett & trendy....aber ist oft nicht durchführbar auf längere Zeit. Nicht Wenige mussten ihre Zähne lassen. Oder es erfolgte erheblicher Muskelabbau, Bindegewebeschwäche. Es gibt Menschen, die kehren um und warnen und andere sind sich für dieses Outing zu schade.

            Ich bin mit meinem veganen Dogmatismus im Krankenhaus gelandet. Aber es hätte auch schlimmer kommen können.

            Nur weil es jetzt bei mir roh/vegan nicht klappte, gibt mir noch lange nicht das Recht, diese Ernährung zu verurteilen.
            Aber ich erinnere Leute gerne daran, dass wir viel Fett brauchen und Eiweiß in unserer Ernährungspalette, 811 ala Graham ist unverantwortlich zu rühmen, zu praktizieren auf lange Zeit. Bei sowas hilft schon mal die Wissenschaft in Sachen Fakten.

            Soviel nun erstmal, ich merke grad die vorgestellte Stunde , bin irgendwie müde, gut N8 und alles Liebe , Morgana

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            • #7
              In deinem Beitrag Schoepferkraft-und-Selbstliebe schreibst Du:

              Ich frage mich oft, warum einige so problemlos ihre Ernährung auf Rohkost umstellen, andere wiederum nicht.
              Zu diesem Thema bin ich grad auf den payoli-Blog-Eintrag Die 99-100%- Klippe gestoßen. So ähnlich stellt Ihr das ja auch im Rohkost-Wiki dar (kann mich grad nicht an die entsprechende Seite erinnern).

              Allerdings wollen das die, die immer noch an Denaturiertem festhalten, nicht wahrhaben ...

              Kennst Du denn so viele, die problemlos ihre Ernährung auf (instinktive) Rohkost umstellen konnten?

              Ich konnte es vom Willen her (d.h. habe seither nie wieder bewusst Gekochtes gegessen (von winzigen Kostproben zu Testzwecken abgesehen). Ab und an gab es Küchen- / Gourmet-Rohkost, aber immer 100% roh - für viele ist das ja schon unerreichbar.

              Allerdings würde ich diese Umstellung aus körperlicher Sicht dann doch nicht als problemlos bezeichnen (starker Gewichtsverlust, körperliche Schwäche, Energiearmut, Suche nach etwas fehlendem ... also Entzugs- und Entgiftungserscheinungen). Durch dieses Tal musste ich offensichtlich durch - keine Ahnung, ob sich das vermeiden/lindern lassen würde.

              Dennoch bereue ich nichts, und würde es jederzeit wieder tun. Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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              • #8
                Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
                Kennst Du denn so viele, die problemlos ihre Ernährung auf (instinktive) Rohkost umstellen konnten?
                Ich kenne nur einige, wie ich in meinem Tagebuch-Eintrag geschrieben habe, die sich problemlos umgestellt haben.

                Das Wörtchen "problemlos bezog sich übrigens auf die Willenskraft, nicht auf das, was auf körperlicher Ebene oder im Umfeld bei denjenigen, die sich umgestellt haben, passiert ist. Auf mich kamen sogesehen haufenweise Probleme zu, nicht nur massiver Gewichtsverlust sondern auch vollkommene Ablehnung der Rohkost-Ernährung innerhalb der Familie.

                Im Grunde genommen habe ich aber im Außen nur meine eigene Unsicherheiten und Ängste gespiegelt bekommen: Bin ich wirklich auf dem richtigen Weg? Gehören tierische Lebensmittel wirklich zur Nahrung des Menschen?

                Aber ich habe diese "Startschwierigkeiten" überwunden habe und einfach "rücksichtslos" weiter gemacht. Das Ergebnis: Die Probleme sind so gut wie alle verschwunden.







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                • #9
                  Dann zählst Du mich vermutlich auch unter die, die sich problemlos umgestellt haben. Ich hab diese Form der Ernährung irgendwie in meinem Inneren als richtig erkannt, und mich entschieden, es genau so zu versuchen - auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch so gut wie gar keine Ahnung hatte, wie dieses so denn nun eingentlich für mich funktionieren könnte.

                  Das hängt vermutlich auch mit dem Glauben an sich selbst zusammen - dam Wahrnehmen der inneren Stimme und dem Vertrauen in diese Stimme.

                  Alles Liebe,
                  Ralph
                  instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                  • #10
                    Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
                    du bist nicht bei facebook, oder?
                    Nein.

                    Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
                    Ich bin mit meinem veganen Dogmatismus im Krankenhaus gelandet.
                    Ist mir auch passiert.

                    Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
                    Aber es hätte auch schlimmer kommen können.
                    In der Tat.

                    Zitat von Morgan le Fay Beitrag anzeigen
                    Nur weil es jetzt bei mir roh/vegan nicht klappte, gibt mir noch lange nicht das Recht, diese Ernährung zu verurteilen.
                    Der Titel dieses Erfahrungsaustauschs heißt: "Ernährung im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen". Auch eine vegane Rohkost-Ernährung kann durchaus im Einklang mit den persönlichen Bedürfnissen liegen.
                    Ich hatte wahrscheinlich das persönliche Bedürfnis, eine Intensiv-Station von Innen zu sehen.


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                    • #11
                      Hallo Morgan,

                      >>Vegane Rohkost klingt sehr nett & trendy....aber ist oft nicht durchführbar auf längere Zeit. Nicht Wenige mussten ihre Zähne lassen. Oder es erfolgte erheblicher Muskelabbau, Bindegewebeschwäche.

                      Wie hat sich diese Bindegewebsschwäche geäußert? Als ich mich noch weitgehend roh-vegan ernährte, sind auch mir Symptome aufgefallen, die mich eine Bindegewebsschwäche vermuten ließen.
                      Zähne mussten offenbar auch nichtvegane Rohis lassen. Mein Eindruck war bislang, dass dies mit Veganität nichts zu tun hat. Oder sollte ich mich diesbezüglich irren?
                      Mit welchen Symptomen bist du im Krankenhaus gelandet?

                      Viele Grüße, Rohan

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                      • #12
                        Hi Rohan ,

                        in meiner veganen Zeit aß ich nicht nur zu Fettarm, sondern leider auch zu Eiweißarm.


                        Das führte dazu, dass mein Bindegewebe quasi an Substanz verlor und Fülle. Auch Dehnungsstreifen traten auf.

                        Wenn in der Brust das enthaltene Fett weniger wird

                        ( Fettmangel wegen Mangelernährung durch roh/vegan , z.B. 811 = nur 10 % Fett anstatt normalen 30 %) )

                        &
                        Kollagen-Abbau erfolgt

                        ( da Eiweißmangel wegen Mangelernährung = roh/vegan,= zu wenig & ungünstige Eiweiße wie Nüsse, welche die Lysinaufnahme behindern, durch das zugeführte Arginin , Arginin IST IN NÜSSEN^^ )-

                        bekommt man im ungünstigen Fall: schlafferes Bindegewebe .

                        Man bedenke: Kollagen ist ein Strukturprotein, durch das die Brust an Festigkeit gewinnt.

                        Mit viel Training und Eiweiß & Fetthaltiger Nahrung kann man aber noch einiges wieder nachbessern, auffüllen, man braucht den Kopf nicht in den Sand stecken, das durfte ich z.B. erfahren.


                        Ich landete im KH wegen starken Herzrasens, ich dachte, ich sterbe.
                        Blutwerte ergaben: Eiweißmangel und zu niedrige Cholesterinwerte im Blut, Vitamin B12 Mangel wurde vermutet.
                        Das hatte ich Wandmakers Thesen zu verdanken und meiner Naivität.

                        Zähne habe ich Gott sei Dank behalten,
                        lg Morgana

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                        • #13
                          Danke für die Erklärungen!
                          Hm, einen Proteinmangel hatte ich laut Blutuntersuchung nicht.
                          Auch konnte ich keinen Substanzverlust feststellen. "Nur" ein vermehrtes Auftreten von blauen Flecken an den Beinen, bereits bei leichten Stößen. Mir rätselhaft, woher das kam.

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                          • #14
                            Gerne Rohan!
                            Ich wollte diesbezüglich sowieso noch einen Thread eröffnen, da das Thema Bindegewebe/Brust für Frauen nicht selten von großer Wichtigkeit ist.
                            Einfach, um anderen Mut zu machen, das man da noch was tun kann.
                            Als erstes sollte man schnellstens aufhören, vegan zu sein und viel Eiweiß essen, ja, wenn nicht sogar Low Carb? Eiweiß und Fett sind super.
                            Und gezieltes Brusttraining machen. http://www.youtube.com/watch?v=1FqGlyLaZ8U&hd=1
                            Das kann dazu führen, dass der Busen allerdings kleiner wird ( so wie bei mir), aber dafür eben straffer.

                            Jetzt, wo du das sagst lieber Rohan mit den blauen Flecken, fällt mir ein, dass ich die auch früher ganz verstärkt hatte in meiner roh/veganen Zeit!!
                            Krass.
                            Und auch meine Fingernägel waren sehr weich, ich musste Künstliche rauf kleben.



                            Kennst du schon den Sockentest? http://www.blog-fitness.de/eiweissmangel-mit-dem-sockentest-pruefen/

                            lg, Morgan

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                            • #15
                              Hi,

                              das man meint bestimmte vegane Rohköstler oder Gurus würden auf einmal gekocht verzehren, ist eine bestimmte Sichtweise auf die Szene.
                              Wer das ganze neutral und ohne Bewertung betrachtet wird feststellen das auch nicht vegane Rohköstler auf einmal gekocht verzehren.

                              Hier wird eben oft über Vermutungen geschrieben außer man hat Erfahrungen am eigenen Leib gespürt.

                              Lg Dirk

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