Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bienenbrut / Bienenmaden / Bienenlarven roh essen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    Zitat von mirabelle Beitrag anzeigen
    Mein Vater füttert mit einer Traubenzucker(?)-Lösung zu.
    Natürlich wird den Bienen für den Winter ein Teil des gesammelten Honigs gelassen. Mit diesem kommen sie in vielen Jahren auch gut aus. Dieses Jahr zum Beispiel war es hier in NRW sehr warm. Dann brauchen die Bienen natürlich weniger Futter.
    Da mein Vater aber nicht abschätzen kann wie hart der Winter wird, füttert er zur Sicherheit zu, denn das kann man nur im Herbst machen. Ist der Winter härter als gedacht und der Honig verbraucht, stirbt das gesamte Volk.
    Gleichzeitig möchte ein imker natürlich mit dem Honig Geld verdienen und erntet deshalb so viel Honig wie möglich im Sommer.
    Bis zum Herbst sammeln die Bienen dann weiter ihren Honig für den Winter. Je nach Jahr haben sie dann im Herbst viel oder wenig Honig als Wintervorrat.
    Ist der Vorrat gering, muss zugefüttert werden. Würden wir mit Honig zufüttern, wäre das zum einen ein finanzieller Verlust. Zum anderen kristallisiert der Honig in den Waben schnell und kann am Ende des Winters von den Bienen kaum verwendet werden. Auch der Imker kann mit dem Honig nichts mehr anfangen, da der Honig nicht ohne erwärmen aus der Wabe zu bekommen ist.

    Die Zuckerlösung wird im Herbst von den Bienen in die Waben eingelagert. Das was im Frühjahr davon übrig geblieben ist, wird von meinem Vater aus dem Bienenstock entfernt, damit der Honig nicht verunreinigt wird. Wir essen den Honig ja auch selber und möchten kein Zuckerwasser herstellen
    So wie Du es hier beschreibst, haltet Ihr ja nicht mal die Demeter-Richtlinien ein:
    3.5.1 Einwinterung

    Honig und Blütenpollen sind die natürliche Nahrungsgrundlage der Bienen. Eine Einwinterung auf Honig ist anzustreben. Wenn dies nicht möglich ist muss dem Ergänzungsfutter für die Überwinterung ein geeigneter Anteil Honig (i.d.R. 10 Gewichtsprozent zum Zucker) aus der eigenen oder einer nach diesen Richtlinien arbeitenden Imkerei zugefügt werden, um eine rasche Invertierung des Futters zu erreichen. Einwinterung auf Honig ist anzustreben. Dem Futter sind Kamillentee und Salz zuzusetzen. Dem Futter Kamillentee und Salz zusetzen. Für die Fütterung dürfen nur ökologisch erzeugte Futtermittel eingesetzt werden.

    3.5.2 Notfütterung
    Sollte vor dem Einsetzen der ersten Tracht eine Fütterung notwendig sein, kann diese wie bei der Einwinterung erfolgen. Falls vor der letzten Ernte eine Notfütterung erforderlich werden sollte, darf diese nur mit Honig aus Demeter-Imkerei erfolgen. Jeglicher Zuckerzusatz ist untersagt.

    Jüngst erhielt ich von einer Imkerin folgende Anwort auf meine Frage nach Zufütterung:
    meine Völker füttere ich ausschließlich mit eigenem Honig oder besser gesagt ich lasse so viel Honig meinen Bienen, dass sie problemlos auf eigenen Vorräten überwintern können.
    ... und hier gibt es ebenfalls Honig von Bienen ohne Zuckerfütterung:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 1429-Hermann_Doldenhof_klein.jpg
Ansichten: 1
Größe: 7,3 KB
ID: 27067

    Warum sollte das dann bei Euch nicht auch funktionieren? Irgendwann muss man sich mal zwischen Profit+Massenproduktion einerseits und naturnaher Bienenhaltung andererseits entscheiden ... solang die Vorstellung vorherrscht: "Hauptsache ich habe den Honig / den Profit - auch wenn die Bienen notfalls Zucker fressen müssen", kann es mit der Naturverbundenheit nicht so weit her sein. Hier mal noch ein weiterführender Link in's Imkerforum: Eure Erfahrungen mit Naturbau?

    Alles Liebe,
    Ralph

    PS:
    Würden wir mit Honig zufüttern, wäre das zum einen ein finanzieller Verlust. Zum anderen kristallisiert der Honig in den Waben schnell und kann am Ende des Winters von den Bienen kaum verwendet werden. Auch der Imker kann mit dem Honig nichts mehr anfangen, da der Honig nicht ohne erwärmen aus der Wabe zu bekommen ist.
    Zu dem "finanziellen Verlust" sage ich jetzt mal nix mehr - dass Honig von naturnah gehaltenen Bienen ohne Zufütterung teurer ist, ist irgendwo auch klar - ist halt die Frage, ob man mit dem Supermarkt um die Ecke konkurrieren will ... aber zu dem "aus der Wabe bekommen" doch noch: Wozu sollte das denn gut sein? Mich interessiert so oder so nur Wabenhonig - die Mühe kann man sich also von mir aus gern sparen ... natürlich kann man die Wabe dann nicht recyceln, da ich sie mitesse (vorausgesetzt, es wurde kein künstliches Wachs verwendet) - ist von der Natur aber ja auch nicht so gedacht.
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

    Kommentar


    • #17
      Ich fände es toll wenn mal ein Imker diese Bienenbrut zum Verkauf anbieten würde. Dann könnte ich das mal probieren.

      Kommentar


      • #18
        Ralph, ich habe hier nur die Meinung und die Ansichten meines Vaters wiedergegeben. Ich denke darüber auch anders.
        Mein Vater hat nicht den Anspruch Demeterrichtlinien einzuhalten oder Rohkostqualität zu haben. Er ist Hobby-Bioimker mit einer Hand voll Völkern. Der Honig wird für drei Euro das Glas in der Nachbarschaft verkauft.

        Ich wolle mit dem Abschnitt der Zuckerfütterrung nur erklären, dass die Drohnenbrut - um die es ja geht - zu keinem Zeitpunkt mit Zuckerlösung gefüttert wird. Rein theoretisch kann man die Brut also bei jedem Imker erfragen. Und wem das zu unsicher ist, der fragt einen Demeterimker.

        Kommentar


        • #19
          Zitat von mirabelle Beitrag anzeigen
          Ralph, ich habe hier nur die Meinung und die Ansichten meines Vaters wiedergegeben. Ich denke darüber auch anders.
          Mein Vater hat nicht den Anspruch Demeterrichtlinien einzuhalten oder Rohkostqualität zu haben. Er ist Hobby-Bioimker mit einer Hand voll Völkern. Der Honig wird für drei Euro das Glas in der Nachbarschaft verkauft.

          Ich wolle mit dem Abschnitt der Zuckerfütterrung nur erklären, dass die Drohnenbrut - um die es ja geht - zu keinem Zeitpunkt mit Zuckerlösung gefüttert wird. Rein theoretisch kann man die Brut also bei jedem Imker erfragen. Und wem das zu unsicher ist, der fragt einen Demeterimker.
          Naja, ich habe hier schon Honig von einem Demeter-Imker ... der lag mir aber - im Vergleich zum Orkos-Honig - schon mehrfach schwer im Magen (da wird ja auch zugefüttert). Ob mir da die Drohnenbrut bekommt, sei dahin gestellt. Anfragen könnt' ich natürlich mal.

          Von einer Imkerin, die ich jüngst anschrieb, erhielt ich heute folgende Antwort:

          Ich verwende keine Mittelwände, sondern nur Anfangsstreifen aus Bio-Wachs, so dass meine Bienen ihre Waben vollständig selber ausbauen wie die wollen, also machen Naturwabenbau.
          Drohnenbrut vernichte ich nicht, ich bin der Meinung, wenn die Natur so viele Drohnen für das Bienenvolk vorgesehen hat, dann müssen so viele auch im Bienenstock bleiben. Deswegen kann ich Ihnen leider keine Waben mit der Drohnenbrut geben.
          Da bekomme ich also leider keine Drohnenbrut ... diese Quelle ist neu für mich, von da habe ich bisher noch nichts bekommen ... mal sehen, was es dann da im Laufe des Jahres so gibt (Wabenhonig, Bienenbrot).

          Was genau ist denn bei Euren Bienen / Eurem Honig "Bio"?

          Alles Liebe,
          Ralph
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

          Kommentar


          • #20
            Da haben sie einen schönen Filmbericht über jemanden gezeigt der Bienenköniginnen züchtet und die in die ganze Welt verschickt. Er nimmt aber nur die sanftesten Königinnen.
            Am Anfang sieht man ein wildes Bienenvolk das sich in einem Strauch in einem Vorgarten niedergelassen hat. Ohne Schutz könnte das Volk dort aber nicht überleben. Früher gab es alte Obstbäume mit Höhlen wo sie sich einnisten konnten. Bienen haben für 2 Tage Futter dabei, danach brauchen sie einen Unterschlupf zum überleben.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: bienenvolk.jpg
Ansichten: 1
Größe: 128,2 KB
ID: 27190

            Später bringt er ein Bienenvolk auf eine Johannisbeer-Plantage zum bestäuben. Er meint die winzigen Blüten wären von Menschenhand unmöglich zu bestäuben.

            Der tut die Königinnen künstlich unter dem Mikroskop befruchten.

            Kommentar

            Lädt...
            X