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Afrika: Tropische Lebensmittel unserer Ursprünge?

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  • Afrika: Tropische Lebensmittel unserer Ursprünge?

    Tropisches Afrika: Lebensmittel der Ursprünge unserer Spezies?

    Ist Euch eigentlich je aufgefallen, dass praktisch alle tropischen Lebensmittel, die wir als Rohköstler so essen, von anderen Kontinenten als Afrika stammen?

    Banane: Papua New Guinee
    Avokado: Mesoamerika
    Tomate: Mesoamerika
    Papaya: Mesoamerika
    Chirimoya: Südamerika
    Kartoffel: Südamerika
    Mango: Indien
    Durian: Südost-Asien



    Was kommt aus Afrika?
    - Safou
    - Boto
    - Drups - Ölpalme
    - Baobab (Savanne & Wüste)
    - Melonen (aber nicht tropisch, südliches Afrika)



    Falls - so wie es die Funde belegen - unsere Vorfahren die längste Zeit der Evolutionsgeschichte in Afrika verbrachten, dann wäre es naheliegend, dass wir auch heute noch am besten an die dortigen Lebensmittel angepasst wären.
    Das würde sämtliche Lebensmittelgruppen betreffen:
    - Früchte
    - Blätter
    - Wurzeln
    - Insekten
    - Süß- und Salzwasserfisch & Schalentiere
    - Wildtiere (Huftiere, Nager, Vögel, Reptilien...)

    (Ich denke aber unsere Vorfahren wanderten erst vor relativ kurzer Zeit aus tropischen in subtropische bzw. Savannen-klimazonen aus. Vermutlich konservieren sich Knochen im tropischen Klima schlecht...)

    Alternativ könnten aufgrund schon vor der Zersplitterung von Pangäa vorhandener Vorläufer nur vernachlässigbare Unterschiede vorliegen.

    Beispiel: Annonen:
    - Pawpaw (Nordamerika)
    - Chirimoya (Südamerika)
    - Zimtapfel (SO Asien)
    - Treculia (Afrika)
    - Junglesop (Afrika)

    Oder aber es spielt gar keine Rolle - was meint ihr dazu?

  • #2
    Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
    Ist Euch eigentlich je aufgefallen, dass praktisch alle tropischen Lebensmittel, die wir als Rohköstler so essen, von anderen Kontinenten als Afrika stammen?

    Mir genau genommen noch nicht. Ist ein interessanter Punkt. Woran liegt das eigentlich?

    Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
    Was kommt aus Afrika?
    - Safou
    - Boto
    - Drups - Ölpalme
    - Baobab (Savanne & Wüste)
    - Melonen (aber nicht tropisch, südliches Afrika)

    https://en.wikipedia.org/wiki/Catego...ting_in_Africa

    Eventuell noch Tamarinde?

    LG, Ralph

    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

    Kommentar


    • #3
      Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
      Ist Euch eigentlich je aufgefallen, dass praktisch alle tropischen Lebensmittel, die wir als Rohköstler so essen, von anderen Kontinenten als Afrika stammen?
      Nein, ist mir nicht aufgefallen. Ich habe mein privates Tagebuch nach Produkten aus Afrika durchsucht und diese gefunden:
      • Ananas aus Ghana und Togo
      • Apfelbanane aus Kamerun
      • Avocado Lula
      • Mango Amelie aus Burkina Faso
      • Mango Kent von der Elfenbeinküste
      • Kokosnuß reif von der Elfenbeinküste
      • Papaya Solo
      • Passionsfrucht von der Elfenbeinküste

      Die meisten tropischen Früchte scheint es auch in Afrika zu geben.

      Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
      Das würde sämtliche Lebensmittelgruppen betreffen:
      - Früchte
      - Blätter
      - Wurzeln
      - Insekten
      - Süß- und Salzwasserfisch & Schalentiere
      - Wildtiere (Huftiere, Nager, Vögel, Reptilien...)
      Das sehe ich nicht so. Wie u.a. Äpfel und Erdbeeren beweisen, gibt es Sorten, die nur in Europa existieren - und dann müssen auch die Lebewesen in Europa an sie angepaßt sein, sonst würde das alles nicht funktionieren. Ebenso sind alle Tiere in Europa an die kalten und langen Winter angepaßt. Affen würden in Deutschland im Winter erfrieren - und daher gibt es hier keine. Wenn die Tiere an das hiesige Klima angepaßt sind, dann sind Menschen mit europäischem Erbgut auch an den Verzehr dieser Tiere angepaßt, um so mehr, als es im Winter unter natürlichen Bedingungen fast nur noch Fisch und Fleisch gibt.

      Mich beschäftigt eher die Frage, ob wir daran angepaßt sind, im Winter Obst zu essen. Unsere europäischen Vorfahren konnten dies nicht tun und unsere tropischen Vorfahren sind an einen europäischen Winter nicht angepaßt, wie unschwer an ihren flachen Nasen zu sehen ist.
      instinktive Rohkost seit 07/1993 - Vorstellung

      Kommentar


      • #4
        Ich meinte die Ursprungsgebiete, nicht die Anbaugebiete.
        Aufgrund der Verbreitung durch den Menschen wachsen heute natürlich auch Arten aus Asien und den Amerikas in Afrika... ;-)

        Ursprüngliche Verbreitungsgebiete deiner Liste:
        Ananas ... Brazil & Paraguay
        Banane ... Papua
        Avokado ... Mesoamerika
        Mango ... Indien & Burma
        Kokos ... (vermutlich) Australia oder India
        Papaya ... Mesoamerika
        Passionsfrucht ... Südamerika (Brazil, Paraguay, Argentina)

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
          Ebenso sind alle Tiere in Europa an die kalten und langen Winter angepaßt. Affen würden in Deutschland im Winter erfrieren - und daher gibt es hier keine.
          Ohne künstlich geschaffene Mikroklimata (i.e. Kleidung, Beheizung ...) würde es dem Menschen nicht anders ergehen als anderen Primaten... ;-)

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
            ... unsere tropischen Vorfahren sind an einen europäischen Winter nicht angepaßt, wie unschwer an ihren flachen Nasen zu sehen ist.
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 64ba1655ae0f99e4600b019f454452b6.jpg
Ansichten: 1
Größe: 65,0 KB
ID: 28181

            "An Inuit Boy - Cape Dorset, Canadian Arctic"

            Du findest also dieser junge Eskimo sei aufgrund seiner flachen Nase nicht an die Arktis angepasst...?

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
              Wie u.a. Äpfel und Erdbeeren beweisen, gibt es Sorten, die nur in Europa existieren
              Der Apfel (Malus spp.) stammt von: Caucasus, central Asia, Himalayan India, Pakistan & western China.
              ISHS Eucarpia Symposium on Fruit Breeding and Genetics THE ORIGIN OF THE APPLE


              Die heutige Erdbeere (also nicht die wilde Walderdbeere) stammt aus einer Kreuzung zwischen Sorten aus Chile und USA.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
                Ist Euch eigentlich je aufgefallen, dass praktisch alle tropischen Lebensmittel, die wir als Rohköstler so essen, von anderen Kontinenten als Afrika stammen?
                Nach dem, was ich vernommen habe, sind alle Wildobstarten, die in zufriedenstellenden Mengen genießbar sind (und darüberhinaus meist mehrere Kg je Stück wiegen), asiatischen Ursprungs: Durian, Jackfrucht, Cempedak. Demzufolge gehe ich von asiatischem Ursprung aus.

                Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
                Falls - so wie es die Funde belegen - unsere Vorfahren die längste Zeit der Evolutionsgeschichte in Afrika verbrachten, dann wäre es naheliegend, dass wir auch heute noch am besten an die dortigen Lebensmittel angepasst wären.
                Die Ansicht, daſs unsere Herkunft afrikanisch ist, beruht wohl auf der überdurchnittlichen Häufigkeit afrikanischer Fossilienfunde.

                Da wir aber aber wie Delphine anstelle eines Felles eine Speckschicht haben und weil unter Wasser neugeborene Kinder sehr gut schwimmen und tauchen können, gibt es auch die schlüssige These, daſs unsere Vorfahren die längste Zeit der Evolutionsgeschichte nicht an Land, sondern im Wasser oder wenigstens amphib verbracht haben.
                ␍␊␉Und an Land sind Fossilien nunmal weitaus besser auffindbar als zu Wasser….

                Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
                Das würde sämtliche Lebensmittelgruppen betreffen:
                - Früchte
                - Blätter
                - Wurzeln
                - Insekten
                - Süß- und Salzwasserfisch & Schalentiere
                - Wildtiere (Huftiere, Nager, Vögel, Reptilien...)
                - Zu Obstfrüchten hab ich mich ja schon geäußert.
                - Blätter finde ich meist nur dann in nennenswerten Mengen genießbar, wenn sie noch sehr jung sind und besonders artenreich.
                - Mit Insekten bin ich geschmacklich hauptsächlich nur bei mitteleuropäischen Arten vertraut. Von denen munden mir einige ganz gut und üppig.
                - Von Fisch munden mir bislang nur einige wenige Arten in zufriedenstellenden Mengen.
                - Warmblütige Landtiere munden mir zwar in kühlem Klima, aber in tropischem hatte ich davon bislang stets die totale Sperre,
                - Kaltblütler waren für mich bislang nur in völlig unerheblichen Mengen verzehrbar.

                Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
                (Ich denke aber unsere Vorfahren wanderten erst vor relativ kurzer Zeit aus tropischen in subtropische bzw. Savannen-klimazonen aus. Vermutlich konservieren sich Knochen im tropischen Klima schlecht...)
                Diesen Eindruck habe auch ich gewonnen,
                · rohköstlicher Werdegang;
                · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
                · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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                • #9
                  Das mit den afrikanischen Produkten ist mir auch aufgefallen :
                  Wassermelone, Tamarinde, Hirse, Kaffee, Safu.., viel sind's nicht.

                  Der Mensch mag aus Afrika stammen, hat aber in der Zwischenzeit doch einige Anpassungen erfahren.
                  Das europäische Klima hat ihn geprägt. Helle Haut, spitze Nasen, mehr Fett unter der Haut, Thermogenese

                  Aber zu den Nahrungsmitteln :
                  Man muss nicht an ein Nahrungsmittel angepasst, sondern an die Nährstoffe darin.
                  Klar gibt es Giftstoffe, an die man sich als Tier oder Mensch erst anpassen muss.
                  Aber unsere Entgiftungsenzyme sind breit gefächert.
                  Aus Instinktosicht mag es da Anfangsschwierigkeiten geben, weil man da auf Geruch geht.
                  Man muss erst das neue Nahrungsmittel erlernen wie es auf den Körper wirkt und dann wird es von der geschmacklichen Attraktivität so abgestimmt, dass es vom Bedarf her passt.
                  Wie die Wildkräuter : Anfangs alles eher abstossend, weil wir es als Kind nie probiert hatten, aber wenn man es mehrmals dem Körper anbietet, weiss er damit was anzufangen und 'simuliert' Wohlgeschmack; und wir essen es.

                  Und :

                  Alle Pflanzen der Erde haben Verwandte in anderen Kontinenten und damit sind die Nährstoffe ähnlich. Beim Tierischen ähnlich/ sowieso.
                  Bittersüsser Nachtschatten aus Europa ist eng mit der Tomate verwandt.

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                  • #10
                    Zitat von Manfred
                    Mit Insekten bin ich geschmacklich hauptsächlich nur bei mitteleuropäischen Arten vertraut. Von denen munden mir einige ganz gut und üppig.
                    Lieber Manfred,
                    da ich mich für Verzehr von Insekten interessiere und selber auch schon ein bisschen "Gekrabbel" gekostet" habe, aber noch recht unsicher und zurückhaltend bin, möchte ich dich gerne um ein paar Details (evtl. in neuem Thema) bitten.
                    Welche Insekten isst du und wie häufig? Tot oder lebendig? Welche Mengen in etwa?

                    Gelassenheit, Zufriedenheit, Wertschätzung, Frieden, Freiheit, Geborgenheit, gesundes Essen, im Einklang mit der Natur,... Und manche Menschen nennen sie primitiv.
                    (Quelle unbekannt)

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                    • #11
                      Zitat von Manfred Beitrag anzeigen
                      Nach dem, was ich vernommen habe, sind alle Wildobstarten, die in zufriedenstellenden Mengen genießbar sind (und darüberhinaus meist mehrere Kg je Stück wiegen), asiatischen Ursprungs: Durian, Jackfrucht, Cempedak. Demzufolge gehe ich von asiatischem Ursprung aus.
                      Zitat von Lanius Beitrag anzeigen
                      Das mit den afrikanischen Produkten ist mir auch aufgefallen :
                      Wassermelone, Tamarinde, Hirse, Kaffee, Safu.., viel sind's nicht.
                      Bei den drei letztgenannten Früchten (aus Afrika) sind die Unterschiede zwischen Wild- und Kulturform sicherlich unerheblich. Aber Wassermelone ist wohl extrem gezüchtet worden. Das Fruchtfleich der Wildform gilt als ungenießbar.

                      Hingegen sind von den drei asiatischen Sorten wohl auch die Wildformen recht gut genießbar.

                      Der (meist) weitaus größere Genießbarkeitsgrad und die (meist) erheblich größere Masse der wildnis-asiatischen Früchte (im Vergleich zu den wildnis-afrikanischen) sind für mich gewichtigere Indizien zur Herkunft der Menschheit als die von Fossilienfunden.
                      · rohköstlicher Werdegang;
                      · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
                      · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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                      • #12
                        Zitat von Mela Beitrag anzeigen
                        da ich mich für Verzehr von Insekten interessiere
                        Hallo Mela; hierzu hab ich ein neues Thema aufgemacht: Insektenverzehr.
                        · rohköstlicher Werdegang;
                        · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
                        · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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                        • #13
                          Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
                          ... unsere tropischen Vorfahren sind an einen europäischen Winter nicht angepaßt, wie unschwer an ihren flachen Nasen zu sehen ist.
                          Zitat von MiKE Beitrag anzeigen
                          Du findest also dieser junge Eskimo sei aufgrund seiner flachen Nase nicht an die Arktis angepasst...?
                          Dazu folgendes Zitat aus dem Wikipedia-Artikel über Vitamin D:

                          Je heller die Haut, desto besser kann UV-B-Strahlung für die Vitamin-D-Bildung genutzt werden. Menschen, die im Laufe der Ausbreitung des Menschen von Afrika in nördliche Breiten ausgewandert sind, entwickelten helle Haut.[8] Die einzige Ausnahme bilden die Eskimos, die erst seit relativ kurzer Zeit die Arktis bewohnen und ihren Vitamin-D-Bedarf durch die Nahrung decken (Fettfische).
                          Wer erst seit kurzer Zeit die Arktis bewohnt, hat halt noch die braune Haut und die flache Nase der Region, aus der er gekommen ist, charakteristische Zeichen einer noch nicht stattgefundenen Anpassung an die neue, kalte Klimazone.
                          instinktive Rohkost seit 07/1993 - Vorstellung

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