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Ist Ketose anormal?

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  • #16
    Zitat von Ralph Beitrag anzeigen

    Wie gelingt es mir, dass das Gehirn jederzeit und völlig unterbrechungsfrei in einen Zustand der Ketose gelangen kann? Wie kann ich die Ketolyse-Fähigkeit des Gehirns, also seine Bereitschaft, angebotene Ketonkörper im Bedarfsfall verzögerungsfrei zu verarbeiten, reetablieren?


    Vermutlich doch, indem ich diesen Wechsel immer wieder und wieder traininere, oder?
    Und wie funktioniert dieses Training? Möglichkeiten scheinen mir:
    • Low Carb-Diäten (von LOGI bis ketogen)
    • (intermittierendes) Fasten


    Hier wäre ich an einschlägigen Erfolgs-Berichten interessiert - natürlich vorwiegend im rohen Kontext.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

    Kommentar


    • #17
      Nur ganz kurz dazu von mir:

      Low carb ist nicht gleich ketogen (logischerweise), denn bei low carb werden keine oder nur sehr wenige Ketone gebildet. Wie Madame Fischer schon zur Ketose schrieb, wird bei ketogener Kost Methyglyoxal freigesetzt. Diese Substanz ist sowohl Keton als auch ein Aldehyd.

      Das sagt dazu Tante Wiki:

      Methylglyoxal, auch als 2-Oxopropanal bezeichnet, ist die reduzierte Form der Brenztraubensäure und besitzt die Summenformel C3H4O2. Es besitzt zwei Carbonylgruppen und ist gleichermaßen Aldehyd und Keton.
      Biologische Bedeutung[Bearbeiten]

      In Organismen entsteht das Methylglyoxal häufig als Nebenprodukt von Stoffwechselvorgängen,[3] insbesondere im Zusammenhang mit derGlykolyse. Es wird bei der nichtenzymatischen Eliminierung der Phosphatgruppe des Glycerinaldehyd-3-phosphats bzw. desDihydroxyacetonphosphats (DHAP) gebildet. Beide Stoffe stellen Zwischenprodukte der Glykolyse dar, die bei der Aldolspaltung des Fructose-1,6-bisphosphats durch die Aldolase entstehen. Da das Methylglyoxal jedoch eine cytotoxische (=zellschädigend, Anm. von mir) Wirkung besitzt, hat der Körper einen Abbaumechanismus entwickelt, bei welchem der Stoff durch die Enzyme Glyoxylase I und Glyoxylase II in Lactat (Anm. von mir: wenn der Körper beim Sport Lactat bildet, ist die Fettverbrennung gleich Null, weil die Muskeln regelrecht übersäuern, weil ihnen das Glykogen fehlt und das ein eigener Schutzmechanismus ist, damit es nicht weiter geht) umgewandelt wird. Die Bedeutung des Methylglyoxals für die Entstehung der diabetischen Nervenerkrankung wurde im Jahr 2012 entdeckt.[4][5] Methylglyoxal bindet direkt an die schmerzleitenden Nervenbahnen und macht diese überempfindlich.

      Das ist schon mal der erste Faktor, warum die Ketose unbedingt zu vermeiden ist. Ein geringer KH-Anteil aus nicht verarbeiteten einfachen KH pro Tag oder zumindest alle 2 Tage ist dringend notwendig, um die Bildung von Ketonen zu unterbinden.

      Da ich mich ja gerade intensiv mit der Wirkung von Antioxidantien und Vitaminen etc. sehr intensiv beschäftige, ist das hier der zweite Faktor m. E.: Methyglyoxal ist ein ALDEHYD, mithin ein sehr starkes Oxidans = freies Radikal, dass die Körpergewebe (um den Faktor 10 hoch irgendwas - muss ich nochmal genauer nachsehen) schneller altern lässt als die Energiegewinnung aus O 2 + Glukose. Vorwiegend treten nach regelmäßiger Ketose dann Augenerkrankungen und Leberschäden auf (hierbei spielt wiederum die Glutathionperoxidase eine große Rolle).

      Wenn man das Ganze dann etwas weiterdreht und erfährt, dass z. B. Chemo (die eh nur Symptome und nicht die Ursache behandelt) völlig unwirksam bei z. B. Hautkrebs (Melanom) ist, weil Chemo im Grunde nichts als eine konzentrierte Ansammlung von freien Radikalen ist und ALLE Körperzellen schwächt / schädigt und das Melanin, das eigentlich ein Radiaklfänger ist, aber durch falsche Lebensweise eben kanzerogen werden kann, bei einer Chemobehandlung sämtliche Radikale in sich reinfrisst wie ein Schokoladenjunkie und dadurch die Krebszelle nur noch größer und stärker wird, weil der restliche Körper ihr nichts mehr entgegen zu setzen hat, wird schnell klar, warum die so viel gepriesene ketogene Ernährung bei Krebs definitiv NICHT heilen kann (damit hat Dr. Strunz leider nicht Recht, Dr. Morse allerdings schon). Und dann überlegt mal, was mit eurem Abwehrsystem passiert, wenn ihr regelmäßig Ketophasen einlegt. Dann tritt langfristig gesehen genau das Gegenteil ein von dem, was ihr eigentlich verhindern wollt.

      Deshalb sind IF und low carb die beste Wahl, denn wie hier ja schon allen genügend bekannt ist, schaden ZUVIELE KH, genau wie Dr. Eames erkannt hat: The actual amount of carbohydrate required for health is zero. Er bezog sich damit allerdings nicht auf Obst und Gemüse, daher würde ich vor dem Wort carbohydrate ein "processed" einfügen. Gilt für zuviel Obst aber dennoch gleichermaßen.

      Für mich gilt deshalb grob:

      Fett macht fett und träge
      KH machen alt und hyperaktiv
      Eiweiß macht Schleim und krank.

      Aber wie immer im Leben kommt es eben auf das Maß der Dinge an. Bis dahin ihr Wächter des Lichts, bon appétit.

      Kommentar


      • #18
        Nur kurz:
        Kann energiemäßig keinen großen Unterschied spüren zwischen meiner früheren gemischten Rohkost und der jetzigen Trennkost-Rohkost.
        Fühlt sich besser an als lowCarb. Vor allem im Kopf.

        Verdauung konnte ich noch etwas optimieren durch die bessere Trennung der Nahrungsmittel und weniger Mischen.
        Habe festgestellt, dass die Intensität meines Nachmittagstiefs stark von der Art der KH am Morgen abhängt. (stabiler Insulinspiegel fühlt sich besser an und macht nicht so müde)

        Ansonsten fühle ich mich damit in etwa so super wie mit der gemischten Rohkost vorher.

        Den Übergang in den ketogenen Stoffwechsel, so er denn stattfindet, bemerkte ich nicht.


        Noch eine Anmerkung: Mit Rohkost verliert man ja, vor allem am Anfang, sehr viel Körperfett. => ketogener Stoffwechsel.

        Kommentar


        • #19
          Hi Manu,

          Du schreibst:

          Zitat von Manuela Beitrag anzeigen
          ..., wird bei ketogener Kost Methyglyoxal freigesetzt. Diese Substanz ist sowohl Keton als auch ein Aldehyd.

          Das sagt dazu Tante Wiki:

          Methylglyoxal, auch als 2-Oxopropanal bezeichnet, ist die reduzierte Form der Brenztraubensäure und besitzt die Summenformel C3H4O2. Es besitzt zwei Carbonylgruppen und ist gleichermaßen Aldehyd und Keton.

          In Organismen entsteht das Methylglyoxal häufig als Nebenprodukt von Stoffwechselvorgängen, insbesondere im Zusammenhang mit der Glykolyse. Es wird bei der nichtenzymatischen Eliminierung der Phosphatgruppe des Glycerinaldehyd-3-phosphats bzw. des Dihydroxyacetonphosphats (DHAP) gebildet. Beide Stoffe stellen Zwischenprodukte der Glykolyse dar, die bei der Aldolspaltung des Fructose-1,6-bisphosphats durch die Aldolase entstehen. Da das Methylglyoxal jedoch eine cytotoxische Wirkung besitzt, hat der Körper einen Abbaumechanismus entwickelt, bei welchem der Stoff durch die Enzyme Glyoxylase I und Glyoxylase II in Lactat umgewandelt wird. Das ist schon mal der erste Faktor, warum die Ketose unbedingt zu vermeiden ist.
          Ich lese hier lediglich, dass Methylglyoxal ein häufiges Nebenprodukt von Stoffwechselvorgängen, und insb. ein Zwischenprodukt der Glykolyse ist - zur Ketolyse kann ich da grad gar nichts lesen ...

          Meinst Du, dass während der Ketolyse mehr Methylglyoxal gebildet wird als bei der Glykolyse?

          Alles Liebe,
          Ralph
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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          • #20
            In der Beschreibung des Methyglyoxals geht es auch nicht um Ketose. Ich wollte damit nur aufzeigen, welche Eigenschaften diese Substanz hat, die sich bei ketogener Ernährung bildet. Und DASS sie sich bildet, hat Angelika schon vor Jahren geschrieben (und es ist wahr):

            AGEs entstehen auch im Körper, und vermehrt wenn viel Zucker im Blut ist. Doch, wie ich auch in meinem Buch schreibe, auch mit Ketonen - und dann vermehrt. Ein Versuch auch mancher Rohköstler ist nun, Zucker ganz zu meiden. Zucker ganz meiden ist daher leider auch nicht die Lösung.

            Hier ist eine aktuelle weitere Erklärung dazu:

            [quote="aus Seite 173 aus "Niemals alt!" von Aubrey de Grey mit Michael Rae"]
            Weniger ist mehr ... ist schlechter

            Und das ist nicht alles: Versuche, die Pegel von diesen beiden AGE-Vorstufen zu kontrollieren, auf auf nicht pharmazeutischem Weg, können abartige Stoffwechselkonsequenzen haben.
            Beispielsweise führen Diäten mit sehr wenig Kohlenhydraten, wie etwa die Atkins-Diät, bekanntermaßen sowohl zu einer Senkung der Triglycerid-Spiegel als auch der Gesamtbelastung des Körpers durch Kohlenhydrate. Einige Beführworter stellten daher die Hypothese auf, dass diese Diäten die AGE-Belastung reduzieren würden. Leider stellte sich heraus, dass der Stoffwechselzustand, den diese Diäten auslösen (die berüchtigte "Ketosis"), die unglückliche Nebenwirkung hat, einen Sprung in der Produktion des Oxoaldehyds Methylglyoxal zu bewirken. Methylglyoxal ist eine Hauptvorstufe von AGE, die ironischerweise auch in Zellen von Dieabetikern produziert wird, wenn sie gezwungen sind mehr Zucker aufzunehmen, als sie sofort umsetzen können (siehe Abb 1b und 1c). Eine kürzlich durchgeführte Studie untersuchte das Ausmaß dieses Effektes in gesunden Menschen, welche erfolgreich die ersten beiden Phasen der Atkins-Diät innerhalb eines Monats befolgten und die Ketone in ihrem Urin hatten, der bewies, dass sie sich an die Diät hielten. Diese zuvor gesunden Personen erlitten eine Verdopplung ihres Methylgoyoxal-Spiegels, was zu noch schlechteren Konzentrationen als in schlecht kontrollierten Diabetikern führte. (6) Wie andere Oxoaldehyde ist Methylglyocal chemisch viel reaktiver als Blutzucker (tatsächlich bis zu 40.000 Mal reaktiver) und dafür bekannt, weitreichende Schäden im Körper zu verursachen, von denen AGE-Quervernetzungen nur ein Beispiel sind.

            Kommentar


            • #21
              Hi Manuela!

              Eigentlich wollte ich bis nächstes Jahr nur noch passiv im Internet " zugegen" sein , aber das, was du nun von Angelika ( http://27718.foren.mysnip.de/read.php?27719,146224 ) hier gepostet hast, finde ich wirklich höchst interessant! Danke dafür!!!

              Da ich leider keinen Kontakt mehr zu Inger haben kann in dem Rohkostforum , könntest du ja ihr diese Informationen mitteilen, ich bin gespannt, was sie dazu meint.
              Oder wurde das nicht schon gepostet?
              Egal, doppelt hält besser.
              Trotzdem merkwürdig, dass sie laut AGE-Gerät nur 5 Jahre alt ist. Das widerspricht dann ja der These, dass
              Methylglyocal schädlich(er) ist, wobei es natürlich auch sein kann, dass das Gerät nicht die Schäden bewertet, sondern nur die tatsächlichen AGE-Werte dokumentiert.

              Ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert nun, dass Ketose dem Menschen dann doch schadet auf lange Sicht hin gesehen, aber dankbar für diese Information und der guten Recherche + Verbreitung.



              Wenn das so ist, werde ich wohl mein Low Carb Experiment beenden müssen.

              Liebe Grüße , Morgan

              Kommentar


              • #22
                Moin, diese Sache mit Methylglyoxal ist mir hier wieder viel zu theoretisch.

                Wert dieser Diskussion darüber für mich gleich NULL.

                Ich denke, dass man mit solchen zusammenhanglosen wissenschaftlichen Bruchstücken nicht weiter kommt mit Ernährung.

                Da ist noch besser, man ißt einfach was einem schmeckt. Um es mit Pollmer zu sagen -> Mahlzeit!

                Kommentar


                • #23
                  Auch moin,
                  ich finde die wissenschaftliche Seite sehr interessant:
                  http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/16037240 .

                  Der geforderte Zusammenhang ist einfach, dass der Körper unter Paleo Methylglyoxal bildet, was die Substanz ist, die den Menschen vorzeitig altern lässt. Paleos streben ja auch die Ketose an, alsl angeblicher Urzustand. LCHFler ebenfalls. Das führt zu Methylglyoxal und vorzeitiger Alterung. Glykierung durch Methylglyoxal.


                  Methylglyoxal ist 40.000 mal schlimmer als Glucose. Aubrey de Grey:
                  One of the strongest indictments of ketosis, in relation to methylglyoxal, is made in a fairly well referenced book by De Grey (2007); the full reference to the book is at the end of this post. De Grey’s book is about aging, and how to stop or at least delay it. Overall, it is an excellent book. Here is some relevant text, from page 173 of the book:

                  … one established effect of very low-carbohydrate diets of the Atkins type is to bring down both triglyceride levels and the body’s total exposure to carbohydrates, so some advocates have hypothesized that these diets world reduce a person’s AGE burden. Unfortunately, it turns out that the metabolic state that these diets induce (the notorious “ketosis”) has the unfortunate side effect of causing a jump in the production of the oxoaldehyde methylglyoxal, a major precursor of AGEs that is also, ironically, produced within cells of diabetic patients when they are forced to take in more glucose than they can immediately process … methylglyoxal is far more chemically reactive than blood sugar (up to 40,000 times more reactive, in fact), and is known to cause wide-ranging damage in the body, of which AGE cross-links are but one example. This potentially makes the Atkins diet a recipe for accelerated AGEing … Quelle:
                  This domain aging-und-praevention.de was registered successfully by nicsell due to a customer order and will be moved soon.


                  Ich, für meinen Teil, bin froh , die Kehrseite der Medaille von ketoner Ernährung erkannt zu haben.
                  Inger schreibt im Rohkostforum- was du kürzlich erst verlinkt hattest -, sie altert eben NICHT mit ihrer ketonen Ernährung.
                  Die Wissenschaft behauptet aber das Gegenteil, man altert erst recht. Wegen dem Methylglyoxal ( Glykierung durch Methylglyoxal).

                  -------> ((((Glykierung. Man sieht das an der Haut an der Faltenbildung und der pergament- oder lederartigen Haut, die gerne Falten wirft. Wer Falten hat ist glykiert. Nichtglykierte Haut ist elastisch und weitestgehend faltenfrei.

                  Das optische Problem ist aber das geringste. Schlimmer ist die organische Gykierung, die sich dann in den bekannten Problemen äußert.

                  z.B. Glykierung Auge --> Star, Netzhautprobleme, Linsentrübung)))
                  Das scheine ich bislang überlesen zu haben.

                  Aber ich gebe es immerhin stets zu, wenn ich mich geirrt habe.
                  Ist doch menschlich.
                  Meine Low Carb "Forschung" hatte trotzdem was Gutes, denn ich habe sehr viel über Insulin, Blutzuckerschwankungen, Krankheiten , Fette und Stoffwechsel lernen dürfen.

                  Bis bald mal,
                  M rgan

                  Kommentar


                  • #24

                    http://high-fat-nutrition.blogspot.fi/2009/11/methylglyoxal-on-atkins-uh-oh.html


                    . A new lead: Feeling Cold May Add Years to Your Life Living in cold and frigid temperatures may be worth while as new research shows pos...




                    Halli hallo! Oben ein paar links zum Thema.....

                    Was ich dazu zu sagen habe,

                    IMMER kälte zum Ketose! Kalte Dusche, kuehl im Wonung.... KALT IST LEBENSVERLÄNGERND gerade mit Ketose zusammen... und viel Dunkelheit
                    Das ist alles einen Wissenschaft die aber nicht viel erprobt ist leider. Machen... test machen lassen... und sich ueberzeugen lassen ist was ich Empfehle, ich habe es nicht bereut

                    Ich denke im Sommer kann man sehr gut KH essen die da wächst wo man wohnt, das werde nicht schaden (sofern man nicht in einen EMF bombardemnag lebt, das machen viele Heutzutage leider... dann schuetzt am besten einen ketogene Diet mit viel Fett und kalte Bäder Jahr rum am besten)

                    Liebe Gruesse von Inger!

                    Kommentar


                    • #25
                      Hi Inger!!!! Du auch hier? Toll.

                      Ich habe nun DAS gefunden, was mich nun schon WIEDER evtl. umgestimmt (?)hat, ich werde noch wahnsinnig!!! LOL :

                      Bei diabetischer Ketoazidose formiert sich dieses Methylglyoxal in rauhen Mengen. Das ist, da es in der Verstoffwechslung der Kohlenhydrate eine Rolle spielt, nur teilweise verwunderlich: in der Stoffwechsellage hat der Diabetiker das Problem, daß ihm zwar massig Zucker in der Blutbahn zur Verfügung steht, aber dort wo er gebraucht würde - in den Zellen - nicht hingelangen kann. Erst dadurch wird die zweite Schiene, die Ketose, aktiviert. Bei Atkins fehlt ja die Glykolyse und damit auch das Methylglyoxal fast vollständig(bis auf den Basalbedarf von ~72g KH/tag).

                      Eine Studie aus Mai 2006 lässt dagegen vermuten, daß die LC-Ernährung durch eine Reduktion der Glykolyse, d.h. der Verstoffwechselung von Kohlenhydraten, auch die Methylglyoxal-Produktion senkt und dadurch lebensverlängernd wirkt. Das soll auch (einer) der Mechanismen sein, wieso Kalorienreduktion "gesund" ist: die Glykolyse wird gedämpft.

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                      • #26
                        Danke, für deine Tipps, Ingerlein.
                        Aber was mich nun am meisten beschäftigt ist:
                        Haben , wie oben beschrieben ( ?), NUR DIABETIKER mit Methylglyoxal Probleme??? Ich bin ganz durcheinander .
                        Den Beitrag vom Blog des Tierarztes habe ich grad durchgelesen. Ich bin hier wie wild am NEU recherchieren, um es mal SO zu formulieren, ich bin SAUER , denn ich habe LOW CARB GELIEBT!!!!

                        Und dann kam die Sache mit dem:
                        Methylglyoxal .


                        Falls jemand mir das alles mal in Kindergartensprache genauer erklären könnte, re ich sehr dankbar, hihi.
                        Lg, Morgan

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                        • #27
                          irgendwie alles sehr amüsant, isn't it?

                          Kommentar


                          • #28
                            Ja, mir ist schon ganz schwindelig!!!! Hilf Morgan doch mal .Es kann doch nun nicht alles vorbei sein, mit dem Low Carb. ^^

                            Kommentar


                            • #29
                              Morgan, nicht kirre machen lassen. Ich schrieb, dass Ketose nicht so toll ist, aber dass IF und Low Carb die beste Wahl sind. Ich mache das ja auch. Bei mir läuft´s halt über die Ballaststoffe statt über Fett.

                              Ich will aber noch unbedingt rauskriegen, wie schädlich die AGEs wirklich sind und ob das eigentlich so ist, weil Zucker ein Kollagenfresser ist. Jedenfalls schreibt Dr. Kuklinski, dass die Reaktionen im Körper mit Fett und Eiweiß noch weitaus drastischer ablaufen und deshalb mehr Antioxis und Vitamine zugeführt werden müssen. Woher sollen die denn kommen? Allein das Eiweiß verschlechtert die Stickstoffbilanz (Homöostase!). Ich weiß z. B. auch aus langjähriger Erfahrung, wie sich meine Bein(Venen)e anfühlen, wenn ich längere Zeit fettlastig bei drastisch reduzierten KH esse und das dann mit KH-Basis vergleiche. Die Schmerzen haben erst seit 811 komplett nachgelassen. Auch meinen Nieren hat das Obst schon ganz gut getan. Früher hat die Ärztin immer gesagt, sie seien zu trocken, ist viel besser jetzt. Fett macht das Blut halt dicker, deshalb ist einem im Winter dann nicht so kalt. Aber das verursacht dann eine Reduzierung des Sauerstoffgehalts im Blut, sodass auch das Gehirn weniger abbekommt. Als Alternative kann man sich einfach bewegen, um warm zu werden oder Wechselduschen und Saunieren. Diese Schmerzen will ich jedenfalls nie wieder haben. Außerdem hat man deutlich mehr Körpergeruch durch das Fett und meine Periode ist viel stärker. Auch die Genforschung weist immer mehr nach, dass ein Zuviel an einem der Makronährstoffe - egal, welcher - die Expression von Krankmacher-Genen viel ausgeprägter ist.

                              Und noch was: Fett und Eiweiß bleiben viel zu lange im Darm liegen. Das gibt den miesen Konsorten viel Zeit, um die Zellen mutieren zu lassen (Histamin, Leichengifte), besonders, wenn die Ballaststoffe fehlen. Hab neulich eine Tabelle gesehen, wie viele Ballaststoffe vor der Industrialisierung gegessen wurden: ca. 104 g durchschnittlich (frag mich nicht wie die das berechnen konnten, aber ich denke, es waren wohl doch deutlich mehr damals). Heute: knapp 30 g.

                              Langlebigkeitsstatistiken zeigen immer wieder, dass eine kalorienreduzierte Ernährung die beste Wahl ist (allerdings muss natürlich das Gesamtpaket aus Umwelt, sozialen Kontakten etc. stimmen). Kann allerdings genauso gut sein, dass einfach Statistiken / Berichte über konstant durchgezogene (Roh-)Ketose einfach nicht vorliegen. Keine Ahnung. Wenn ich mir dann allerdings die Lebenserwartung von Eskimos (ohne Industrienahrung) angucke, ist ja die Lebenserwartung nicht so der Burner.

                              Jedenfalls steht fest: Auch wenn z. B. Graham vorgealtert aussieht, so ist er doch fitter als so manch anderer in seinem Alter (oder träge Jugendliche), der nicht von KH und extrem wenig Fett lebt.

                              Wenn Inger sich damit wohl fühlt, ist ja gut. Aber sie macht keinen oder kaum Sport, ich denke, das wird sich bei ihr im Alter noch rächen (sorry Inger, aber das ist meine Meinung); auch wenn sie hübsch einfach so aussieht, mir ist das zu wenig. Ich brauche Sport als Ausgleich zum Arschplattsitzen im Büro. Dazu stärkt man ja auch die Muskeln, die später im Alter eine gute Stütze für die Knochen sind, das Lymphsystem wird angeregt und die Durchblutung und damit auch die bessere Verteilung der Nährstoffe in feinste Äderchen wird unterstützt. Und Sport kann ich mit so einer fettlastigen oder auch eiweißlastigen Ernährung so ziemlich vergessen, da faste ich lieber zwischendurch. Fett und / oder Eiweiß als Brennstoff zu benutzen, ist immer eine teure Rechnung.

                              Kalorienarm: wie es - mal wieder - auch die gute Galina gemacht hat, genauso wie er hier: http://www.fitnessmanagement.de/down...9_100Jahre.pdf

                              Abgesehen davon: Selbst wenn ich mich dazu entschließen würde, Ketose roh durchzuführen, hat man kaum Quellen, wirklich gute Tierbestandteile zu bekommen, die mit Gras gefüttert wurden. Elch wird man hier wohl kaum bekommen, und wenn, dann zu horrenden Preisen. Ich hab mich damit abgefunden, nix mehr von Säugetieren zu essen. Fisch kommt evtl. in Zukunft wieder rein, aber das war´s dann auch.

                              Was ich aber von all dem ganzen Gerede und der Forschung über KH, EW und Fett und Umweltbelastungen, Elektrosmog, Stress etc. etc. total abkapsele:

                              Die Tatsache, dass man sich etwas Gutes tut, indem man nicht mehr als 3 Mahlzeiten pro Tag isst, erst sehr spät frühstückt, sehr früh zu Abend isst und zwischen den Mahlzeiten viele Stunden Abstand lässt. Wenn dann die aufgenommene Nahrung durch wenig Kalorien glänzt und daher wenige Enzyme verbraucht, kann man lange von seinen geschonten Reserven leben. Die Enzymbildung verbraucht IMMER Vitamine, Antioxidantien, Mineralstoffe. Deshalb gibt es ja auch so viele Nahrungsmittelintoleranzen, weil die Mikronährstoffe in der modernen Ernährung fehlen.

                              Kommentar


                              • #30


                                Hi Manu,


                                dieses Buch könnte dich vllt interessieren: http://books.google.de/books?id=zfhSGS4zIWsC&pg=PA39&dq=Methylglyoxal+,+A GE&hl=de&sa=X&ei=KEWYUo_TFsGOtAaM9YGoCA&ved=0CD4Q6 AEwAQ#v=onepage&q=Methylglyoxal%20%2C%20AGE&f

                                Derzeit frage ich mich, ob nur Diabetiker mit diesem Methylglyoxal Probleme bekommen, die dann selbstverständlich diverse Schäden verursachen. Als Laie ist es wirklich ziemlich schwer , manche Texte in Sachen Körper-Chemie zu verstehen, aber ich möchte es einfach ganz genau wissen.
                                Als Low Carberin und Nichtdiabetikerin habe ich einen konstanten Blutzuckerspiegel, auch esse ich nicht viel Eiweiß . Überhaupt- egal ob nun Fett oder Fleisch, Ei =immer nur roh. Warum sollten bei mir nun AGE- Endprodukte im Organismus rumschwirren?
                                Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass AGE*s verstärkt bei Rohköstlern auftreten, die konzentrierte Zuckerarten essen wie z.B. Honig, Trockenfrüchte ? Da bleibt der Blutzuckerspiegel ja eben nicht konstant. Oder hat der Blutzuckerspiegel gar nichts damit zu tun ob sich AGE*s bilden, weil es dazu Proteine braucht "zum andocken"? Also wenn der Blutzuckerspiegel bei Diabetikern erhöht ist manchmal, ensteht das
                                Methylglyoxal , dazu bedarf es dann also keinem Ketosezustand? Oder ist nur der Diabetiker in der :Ketoazidose= ist eine Form der metabolischen Azidose, die besonders häufig als Komplikation bei Diabetes mellitus bei absolutem Insulinmangel auftritt. Ursächlich ist eine zu hohe Konzentration von Ketonkörpern im Blut.

                                Habe ich, als Low Carberin eine zu hohe
                                Konzentration von Ketonkörpern im Blut? Ich glaube nicht!

                                Was ist eigentlich mit Stillkindern? Ist das Low Carb aus der Brust?

                                Was Inger betrifft ( huhu
                                , ich bin übrigens die Anonyme Benutzerin im Rohkostforum drüben, weiß nicht, warum ich nun so heiße dort- ich war das nicht)
                                so denke ich, verhilft ihr die Kälte dabei, um jung zu bleiben. Ich sah mal eine Reportage, wo eine Mutter nachts im Kühlschrank schlief .
                                Aber du hast Recht, ohne Sport kein ordentlicher Lymphfluss. Da fand ich die Bücher von Norman Walker recht spitze in Sachen Erklärung.



                                lg, Morgan

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