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Intermittierendes Fasten / Kalorienrestriktion

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  • Intermittierendes Fasten / Kalorienrestriktion

    Hier ein paar Auszüge aus einer Langzeitprimatenstudie (Rhesusaffen):

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Name: intermittierendeAffen.gif
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ID: 28653


    Der Affe (28 Jahre) links ist aus der Kontrollgruppe. (Diese konnten so viel essen, wie sie wollten.)
    Der rechte Affe (28 Jahre) aus der Gruppe mit Kalorienreduktion. (30% weniger Kalorien als für den individuellen Bedarf bestimmt.)

    Die Affen waren zu Beginn der Studie bereits erwachsen. (7-14 Jahre alt / Rhesusaffen werden bis zu 30 Jahre alt)

    Die Affen der Kontrollgruppe haben im laufe der Studie immer etwa die gleiche Menge gefressen.

    Die Affen mit Kalorienreduktion (KRA) litten weniger an Fettleibigkeit. (welch Wunder)

    Die KRA bauten in der Jugend schneller Muskeln, sowie fettfreie Körpermasse auf und verloren diese langsamer während des Alterns.

    5 der 38 Kontrollaffen erkrankten während der 20 Jahre dauernden Studie an Diabetes. 11 zeigten Anzeichen für eine beginnende Diabetes (Metabolisches Syndrom).

    2 der KRA hatten zu Anfang der Studie das metabolische Syndrom. Zu Ende der Studie kein einziger mehr.

    Die KRA hatten eine sehr geringe Insulinsensitivität.

    Während der Studie starben 21 der 38 Kontrollaffen und 14 der KRA. (7 der Kontrollaffen und 9 der KRA starben eines unnatürlichen Todes, bedingt durch die Forschungsbedinungen (wie Anästhesie).)

    8 der Kontrollaffen starben an Krebs und 4 der KRA ebenfalls.


    Quelle: http://www.sciencemag.org/content/325/5937/201.abstract




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Name: P1060294.jpg
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ID: 28652

    In Indien sind Rhesusaffen auch in 'freier Wildbahn' sehr häufig anzutreffen.
    Freche Viecher.

  • #2
    Du hast dich verschrieben, oder?

    Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
    Die KRA hatten eine sehr geringe Insulinsensitivität.
    Was ist die Insulinsensivität?

    Die Insulinsensibilität beschreibt, wie sensibel bestimmte Organe des Körpers auf das Hormon Insulin reagieren, insbesondere Leber, Muskel- und Fettgewebe sind von Interesse. Dabei kann man annehmen, dass jemand mit einer hohen Insulinsensibilität weniger Insulin für eine bestimmte Reaktion benötigt, als eine Person mit einer niedrigen Insulinsensibilität.
    Man kann es sich schlicht als Empfindlichkeit vorstellen. Reagiert ein bestimmtes Gewebe empfindlich/ sensibel auf ein Hormon, reicht eine kleine Dosis aus, um eine Wirkung auszulösen. Das Gegenteil einer hohen Empfindlichkeit ist die Insulinresistenz. Dabei ist ein bestimmtes Gewebe unempfindlich/ resistent gegenüber einem bestimmten Hormon. Es wird eine höhere Hormondosis benötigt, um eine Reaktion auszulösen.


    siehe auch:
    http://www.abenteuer-rohkost.net/threads/210-Fasten-die-innere-Reinigung/page2?highlight=intermittent


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    • #3
      Welches Futter erhielten die Affen denn? War es 100% Rohkost?

      Alles Liebe,
      Ralph
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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      • #4
        Ja [MENTION=8]Manuela[/MENTION], 'natürlich' hatten die KRA's eine höhere Insulinsensitivität als die Kontrollgruppe.
        [MENTION=6]Ralph[/MENTION], für die Studie war lediglich die Kalorienmenge relevant. Ich vermute also, dass es sich wahrscheinlich nicht um 100% Rohkost gehandelt hat.

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        • #5
          Es ergibt für mich absolut Sinn, dass die Natur den Prozess der Evolution in einem Lebensraum mit beschränkten Kalorien verlangsamt.

          Im Überfluss ist es gut sich möglichst früh fortzupflanzen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass reichlich Nachwuchs überlebt. Die Elterngeneration ist also wesentlich früher nutzlos.

          Falls es nur beschränkte Ressourcen gibt, sind die Anforderungen an die Elterngeneration höher, um auf gleiche Weise für Nachwuchs zu sorgen. Es wird mehr Zeit benötigt.


          Die Natur hat kein Interesse uns möglichst lange am Leben zu halten.

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
            Es ergibt für mich absolut Sinn, dass die Natur den Prozess der Evolution in einem Lebensraum mit beschränkten Kalorien verlangsamt.

            Im Überfluss ist es gut sich möglichst früh fortzupflanzen, und es ist sehr wahrscheinlich, dass reichlich Nachwuchs überlebt. Die Elterngeneration ist also wesentlich früher nutzlos.

            Falls es nur beschränkte Ressourcen gibt, sind die Anforderungen an die Elterngeneration höher, um auf gleiche Weise für Nachwuchs zu sorgen. Es wird mehr Zeit benötigt.


            Die Natur hat kein Interesse uns möglichst lange am Leben zu halten.
            Dennoch wäre es interessant zu sehen, ob die Studienergebnisse mit einer natürlichen Nahrung (100% roh und naturbelassen - die Affen wählen selbst, was sie essen) reproduzierbar sind. Ich habe da jedenfalls so meine Zweifel ...

            Alles Liebe,
            Ralph
            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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            • #7
              Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
              Dennoch wäre es interessant zu sehen, ob die Studienergebnisse mit einer natürlichen Nahrung (100% roh und naturbelassen - die Affen wählen selbst, was sie essen) reproduzierbar sind. Ich habe da jedenfalls so meine Zweifel ...

              Alles Liebe,
              Ralph

              Der Primat Ralph wählt zumindest aus einer reichlichen Auswahl an roher Nahrung eine recht hohe Menge Kalorien.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
                Der Primat Ralph wählt zumindest aus einer reichlichen Auswahl an roher Nahrung eine recht hohe Menge Kalorien.
                Jedenfalls gegenwärtig ... und trotz dieser hohen Menge (wie hoch eigentlich? Viell. magst Du mal wieder aktuelle Zahlen beisteuern? Gibt dafür ja 'nen extra-Thread!) und einer zwischenzeitlich recht passablen Verdauung nimmt er nicht zu. (;

                Das schöne an einer solchen Studie mit Rhesusaffen ist, dass man nicht ganz so lang warten muss - und dass es unter kontrollierten Bedingungen abläuft. Eine entsprechende menschliche Gruppe scheint es bislang nicht zu geben ... man bräuchte ja zwei etwa gleich aufgebaute Gruppen von "Instinctos", um dann mit einer das intermittierende Fasten durchzuführen, während die andere täglich essen dürfte ... und das müsste dann auch noch über 60+ Jahre laufen ...

                Alles Liebe,
                Ralph
                instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

                Kommentar


                • #9
                  Eine derartige Studie werde ich wohl nicht mehr erleben. (;


                  Bei Mäusen gibt es Linien, welche durch Kalorienrestriktion keine verlängerte Lebensdauer zeigen.
                  Diese haben auch die Eigenschaft bei einer erhöhten Kalorienzufuhr nicht an Gewicht zuzulegen.

                  Kenne auch Menschen, die egal wie viel sie essen nicht zunehmen. Was wohl an deren Stoffwechsel liegt.


                  Ich habe keine Probleme zuzunehmen, wenn ich es möchte.

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                  • #10
                    Zitat von Kiwi Beitrag anzeigen
                    Ich habe keine Probleme zuzunehmen, wenn ich es möchte.
                    Rein durch mentale Kraft??

                    Anders könnt' ich's mir jedenfalls bei instinktiver Ernährung nicht vorstellen ...

                    Alles Liebe,
                    Ralph
                    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
                      Rein durch mentale Kraft??

                      Anders könnt' ich's mir jedenfalls bei instinktiver Ernährung nicht vorstellen ...

                      Alles Liebe,
                      Ralph
                      Je nach Betrachtungsweise. ^^

                      Bin kein Instincto. Bin Ich.

                      Durch gezielte Nahrungsauswahl kann ich eine Zunahme an Körperfett erreichen. Wobei dies bei Rohkost nicht funktioniert, ohne negative Folgen für das physische und psychische Wohlbefinden.

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                      • #12
                        Zitat von Ralph Beitrag anzeigen
                        Dennoch wäre es interessant zu sehen, ob die Studienergebnisse mit einer natürlichen Nahrung (100% roh und naturbelassen - die Affen wählen selbst, was sie essen) reproduzierbar sind. Ich habe da jedenfalls so meine Zweifel ...

                        Alles Liebe,
                        Ralph
                        Hi Ralph,
                        Die Zweifel hast du zu Recht:

                        "Low dAGE ((dietary advanced glycation end product))) intake has also been shown to lengthen lifespan to the same extent as does energy restriction in mice."

                        http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3704564/
                        http://www.frohkost.blogspot.de/2014/01/wie-kann-man-die-heilwirksamen-effekte.html

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                        • #13
                          Zitat von Rohan Beitrag anzeigen
                          Hi Ralph,
                          Die Zweifel hast du zu Recht:

                          "Low dAGE ((dietary advanced glycation end product))) intake has also been shown to lengthen lifespan to the same extent as does energy restriction in mice."

                          http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3704564/
                          http://www.frohkost.blogspot.de/2014/01/wie-kann-man-die-heilwirksamen-effekte.html
                          Das AGE arme Ernährung einiges ausmacht ist schon klar. Unsere Lebensmittel sind aber niemals frei davon. Bei relativ frischem Fleisch erhöht sich der AGE-Wert zwar durch das braten um das x-fache, aber auch vorher war er auch schon ganz schön hoch.

                          Fasten scheint dem Körper zu helfen damit besser fertig zu werden.

                          Der Einfluss von Fasten auf den Insulinspiegel sollte auch nicht unterschätzt werden, wenns um altern geht.


                          Ich denke, nur mit einer optimalen Kombination aller bekannten Faktoren, lässt sich optimal Altern.

                          Kommentar


                          • #14
                            Ich finde es unglaublich, dass die Studie 20 Jahre !!! gedauert haben soll. Da würde mich mal interessieren, ob die Tiere die ganze Zeit über eingesperrt waren, also relativ wenig Freiraum hatten.

                            Wenn ich mir vorstelle, dass ich die beste Nahrung der Welt in ordentlicher Menge vor mir habe, und ich kann damit dann immer nur im Kreis herum laufen und auf und ab springen und mit dem Schädel voller Energie und Freude gegen die Wand rennen, dann würde ich wohl auch sehr krank werden.



                            Da habe ich dann vielleicht sogar zwangsweise lieber wenig zu fressen, meditiere in der Zeit etwas mehr und bin etwas mehr abwesend, um das Gefängnis nicht die ganze Zeit über mit der stärksten Aufmerksamkeit ertragen zu müssen und so kommt mir das ganze Gefängnis nicht ganz so klein vor und ich fühle mich trotz weniger Nahrung insgesamt wohler...

                            War nur mal so ein Gedanke...



                            Ich würde gerne solche Studien grundsätzlich in Frage stellen. Ich behaupte einfach mal für die Diskussion hier, dass es Nonsense ist, dass weniger zu essen gesünder hält. Es sind andere Umstände, die für die negativen Auswirkungen verantwortlich sind (zu wenig Bewegung / zweifelhafte Nahrungsqualität / artwidrige Umstände)

                            In der Natur sind es eigentlich immer die stärksten Tiere, die das meiste Fressen kriegen und sich dann auch durchsetzen und überleben und am prachtvollsten aussehen mit dem glänzendsten Fell usw. Siehe bei den Löwen, Hyänen, auch bei privat gehaltenen Pferden, usw...

                            Wenn dann solche Ratten-, Kaninchen- und Affenstudien eine völlig andere Sprache sprechen, würde ich mir mal überlegen, an was das liegt und warum das genau so ist, anstatt einfach die Ergebnisse so als allgemeingültig zu betrachten... ich bleibe da gerne weiterhin kritisch.



                            Schönen Gruß
                            Markus

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                            • #15


                              Abgesehen von dem Altern hat Morgan hier mal was SEHR Schönes beigetragen, dass ich heute Vormittag auch nach langer Zeit mal wieder gefühlt habe:

                              Vertrauen in den eigenen Körper haben beim Fasten ist das A&O.
                              Als ich damit vor Jahren mal anfing, dachte ich die ersten Tage, ich falle jeden Moment um.

                              Viel Angst war da, wo Angst ist, ist nicht selten auch Schwindel.

                              Aber ich kippte nicht um!

                              Irgendwann setzt dann eine Art Kraft ein, und Euphorie , Glücksgefühle schießen durch das Blut.
                              Das bleibt aber auch nicht konstant so.

                              Man wird auch empfänglicher in Gefühlssachen.
                              Muss sich mit sich selbst auseinander setzen.
                              Ohne Kohlenhydratzufuhr, den Tröster /Betäuber
                              der Seele , ist man dem Ich gnadenlos ausgeliefert.
                              Das kann man sich zu Nutze machen, denn Fasten bietet eine Art selfmade-Therapie.
                              Nun wird in dem
                              Zustand ganz deutlich, weil man völlig klar ist im Kopf, oder noch klarer also sonst ,
                              wo es bei einem hakt.
                              Entscheidungen werden plötzlich getroffen, die man länger vor sich hin geschoben hat.

                              Man programmiert sich und gleichzeitig einiges in seinem Leben um, so erlebe ich das Fasten.

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