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DPA-Artikel "Zahn-Analyse: Auch die Steinzeitmenschen litten unter Karies"

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  • DPA-Artikel "Zahn-Analyse: Auch die Steinzeitmenschen litten unter Karies"

    Ein nicht ganz uninteressanter Artikel wie ich finde:

    Auch die Steinzeitmenschen litten unter Karies

    War zu finden u.a. auf welt.de, etwas anders formuliert auch noch auf folgenden Portalen:

    - in der Zeit: Lochfraß in den Steinzeitzähnen
    - im Tagesspiegel: Bereits die Jäger und Sammler litten unter Karies
    - bei N-TV: Eicheln und Schnecken schlecht für die Zähne usw...

    Zugrunde liegen die Daten einer Forschergruppe von einem Londoner Museum.

    Untersucht wurden bis zu 15.000 Jahre alte Gebisse von Höhlenmenschen in Marrokko, die fast allesamt Karies aufwiesen. Die Steinzeitmenschen waren jedoch keine typischen Jäger und Sammler mehr, sondern man vermutet z.B., dass sie sich u.a. von gekochten Eicheln ernährt haben.

    Zitat von Tagesspiegel
    Vor allem der Konsum der Eicheln dürfte zur Ausbreitung der Karies beigetragen haben, vermuten die Forscher. Die Früchte enthalten nicht nur Stärke, sondern auch Zucker, dessen Gehalt während der Lagerung noch zunimmt.
    Ich habe mal Eicheln gegessen und finde sie wirklich auch sehr bitter. Laut diversen Angaben kann man deren Bitterstoffe mit einer gewissen Verarbeitung entfernen. In Wasser einlegen und kochen...

    Zitat von Faszination Baum und seine Heilkräfte
    Eicheln enthalten 35 Prozent Stärke, 6 Prozent Eiweiß, 7 Prozent Zucker, 15 Prozent fettiges Öl, außerdem Wasser, Mineralstoffe und Vitamine.
    Zahlen aus dem Buch -> Faszination Baum und seine Heilkräfte

    Dann wurden u.a. noch Pinienkerne gegessen, wilder Hafer (Getreide), wilde Hülsenfrüchte und Schnecken.

    Bei den Schnecken meint man, dass sie so sandig sind, dass sie womöglich die Zähne abgerieben haben. Auch noch nicht gehört...

    Zitat von N-TV
    Nach früheren Studien waren 2 bis 48 Prozent der Menschen, die Ackerbau betrieben hatten, von Karies betroffen. Bei Jägern und Sammlern hatten höchstens 14 Prozent faule Zähne.

    Irgendwie schon heftig:

    So groß scheinen die Vergehen der Höhlenmenschen hier ja eigentlich gar nicht gewesen zu sein.



    Na wer weiß, was sie sonst noch so alles getrieben haben.



    Schöne Grüße
    Markus

  • #2
    Karies bei Gorillas und Schimpansen

    Thematisch ergänzend hierzu noch, weil man immer mal wieder liest, dass Tiere angeblich keine Karies bekommen sollen, wenn sie sich natürlich ernähren. Karies sei eine Zivilisationskrankheit und Affen bekämen nur dann Karies, wenn man ihnen Zivilisationsnahrung zum fressen gibt.

    Das stimmt nicht pauschal!

    Ich weiß es alleine schon vom Großen Gesundheits Konz, dass z.B. auch Flachlandgorillas Karies haben können aufgrund deren recht hohem Früchtekonsum. Dagegen haben die Berggorillas viel seltener Karies oder gar nicht, weil sie einen viel kleineren Anteil an Früchten essen.

    Siehe auch in diesem -> Tierlexikon, Seite Gorillas, Absatz Ernährung.

    Im rohkost.ch - Forum hatte auch mal jemand darüber geschrieben mit Jane Goodall als Quelle -> Zum Forenbeitrag "Menschenaffen"

    Die konkrete Seite von Jane Goodall habe ich -> hier auch gefunden:

    Ernährung Flachlandgorillas:

    Im Flachen gibt es wesentlich mehr und grössere Früchte als im kühlen Nebel- und Regenwald der Berge. Daher ernähren sich Flachlandgorillas zu etwa 40% von Früchten (Berggorillas nur ca. 1 %). Das bedeutet auch, dass im Vergleich nur etwa die Hälfte an Blättern von den "Lowlands" gegessen werden. Süsse Früchte bedeuten aber auch häufiger Karieserkrankungen (oft auch bei Schimpansen), die bei Berggorillas so gut wie nicht vorkommen.]
    Meine eigene Erfahrung ist, dass man Karies nur verhindern kann mit einem adäquaten Konsum von niedrigkalorischen mineralstoff- und spurenelementereichen Nahrungsmitteln, sprich mit Gemüsen, Blättern, Kräutern usw. Am besten hilft bei mir der Saft aus Stangensellerie für die Zähne. Sehr deutlich fällt mir hierbei die positive Wirkung auf, wenn ich davor schon Zahnschmerzen hatte. Sellerie ist besser wie jeder Zahnarzt! Auch gut sein kann Brokkoli.

    LG, Markus

    Kommentar


    • #3
      Heute war über das Thema auch etwas in der BILD gestanden. Nur die haben das so stark zusammengefasst, dass das irgendwie falsch rüberkommt. Die behaupten dass sie Karies bekommen haben durch die Kohlenhydrate in den Eicheln, Pinien und den Schnecken. Naja das ist nicht sehr glaubhaft.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: jäger.JPG
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Größe: 201,8 KB
ID: 26714
      Zitat von Markus Beitrag anzeigen
      Bei den Schnecken meint man, dass sie so sandig sind, dass sie womöglich die Zähne abgerieben haben. Auch noch nicht gehört...
      Die Menschen im Schwarzwald hatten früher ja schlechte Zähne weil sie das Getreide mit Sandstein gemahlen haben. Und dann war Sand im Brot.

      Ich kann mich noch an das Schaubild aus dem Jahre 1990 erinnern. Dort wird Parodontose als Krankheit die zuerst aufgetreten ist aufgeführt.
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: feuer_.jpg
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Größe: 30,1 KB
ID: 26715

      Nochmal das Zitat aus dem Tagesspiegel das Markus oben angeführt hat. Das ist vielleicht noch am ehesten vorstellbar.
      Vor allem der Konsum der Eicheln dürfte zur Ausbreitung der Karies beigetragen haben, vermuten die Forscher. Die Früchte enthalten nicht nur Stärke, sondern auch Zucker, dessen Gehalt während der Lagerung noch zunimmt. Eine daraus zubereitete gekochte Speise wäre zum einen gut verdaulich. Zum anderen blieben klebrige Reste an den Zähnen hängen, so dass sich Milchsäurebakterien wie der Karieserreger Streptococcus mutans vermehrt und den Mund dauerhaft besiedelt haben könnten.

      Kommentar


      • #4
        Karies gibt es vom Zucker der AUF den Zähnen haften kann und die Bakterien dort ernährt.
        Nicht von der Menge gegessenen Zuckers.
        Das ergaben Versuche mit Ratten.

        Ich esse seit zehn Jahren konsequent VOR (!) und NACH Obst Stangensellerie oder anderes reinigendes Gemüse.
        Dieses 'wäscht' den Zucker weitgehend weg, auch zwischen den Zähnen.
        So wäre Obst nicht mehr kariogen, wie es bei so vielen Rohköstlern der Fall ist.
        Aber da muss man konsequent sein.
        Die meisten wollen wenn sie Hunger haben schnell Zucker 'reinhauen und haben keine Lust Gemüse zu essen.
        So bleibt der Zucker bis zum abendlichen Zähneputzen zu lange bei den Bakterien
        Am besten noch am Ende der Mahlzeit Wildkräuter mit bakteriostatischen, sekundären Pflanzenstoffen gekaut und Staphyllococcus mutans wäre das Leben in der Mundhöhle schwer gemacht.
        'Das Terrain ist alles, die Mikrobe nichts'

        Gute Speichelbildung (Mineralienzusammensetzung, Antikörper gegen Kariesbakterien) und Zahnhygiene schützen viele auch noch bei einer KH-reichen Kost vor Kariesbefall

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        • #5
          Das klingt nach einem super Tipp Lanius.

          Ich kann mich erinnern, das mal eine Zeit ähnlich gemacht zu haben, nachdem ich nach sehr vielen Bananen öfter mal direkt Zahnschmerzen bekam. Ein bisschen Sellerie hinterher half da gut.

          Aber warum VOR dem Essen schon Sellerie? - Um irgendwie eine Schutzschicht über die Zähne zu bringen vor den Früchten?

          Kommentar


          • #6
            Genau
            Die Zahnzwischenräume schon mal mit nicht zuckerhaltigem 'auffüllen' .
            Und Gemüse zuerst wirkt einer Bullimie mit mineralienarmer Obstnahrung entgegen.
            Die Gier auf Zucker ist kleiner, die Sättigung unvergleichlich länger und die Insulinausschüttung durch verzögertem Zuckereinschuss sparsamer ( denk' ich)
            Dann das Gemüse zuerst als Apperitifeffekt ( für mich zumindest)
            Ich kann das nicht ( Konnt das selten) :
            Mit Süssem beginnen
            Seit 20 bzw. 10 Jahren ähnlich : Die Reihenfolge - spritziges Gemüse oder nicht- süsse Aepfel o. a. und dann erst die sättigenden Bananen oder Feigen
            Ich brauche das.
            Speichelfluss anregen, den Magen 'vorbereiten' auf's Deftige
            Ich bin von Natur aus ein Langsamesser-/ Zelebrierer/ Schmauer.
            Speichle länger als andere.
            Kann erst etwas herunterschlucken, wenn es ausreichend verdünnt ist; nicht einfach nur breiig.
            Andere 'trinken' Durian. Für mich zu konzentriert um den schnell 'runterzuwürgen
            Essen und quatschen stört mein Genussempfinden
            Jeder hat da andere Verdauungsorgane, eine andere Verdauungshitze

            Andere haben andere Prozesse/ Rituale beim Essen.
            Weil sie anders funktionieren

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            • #7
              Hmm ... ich verstehe den Hintergrund ...

              Allerdings hatte ich den Eindruck, dass ich häufiger Verdauungsprobleme habe, wenn ich vor dem Obst Gemüse esse ... ohne (noch mehr Mono in einer Mahlzeit) ging's irgendwie besser.

              Und nach dem Obst hab' ich meist keinen Bock mehr auf Gemüse ...

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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              • #8
                Mechanische und chemische natürliche Zahnreinigung

                Stangensellerie finde ich noch verhältnismäßig gut, wenn man ein wenig davon nach oder auch vor Obst ißt. Bei anderem Gemüse passt es deutlich schlechter zusammen. Kohlrabi z.B. würde ich nicht nehmen, denn ansonsten brodelt und blubbert es richtig im Darm später.

                Ich hab` das auch alles schon ausprobiert.

                Bei Sellerie kommt noch förderlich hinzu, dass sehr harte Zellulose enthalten ist, so wie auch bei Gras. Mit der Zellulose, die im Mund nach dem Kauen übrig bleibt, kann man sich die Zähne komplett glatt und blitzeblank putzen. Vielleicht habt ihr das auch schon mal gemacht.

                Ich lasse die Zellulose manchmal im Mund, mache ein Knäuel daraus, nehme sie zwischen zwei Finger und putze damit über die Zähne. Ja, man kann die Zellulose von Sellerie sogar recht gut wie Zahnseide benutzen: Man bringt sie zu den entsprechenden Zähnen mit der Zunge oder den Fingern und beisst dann mehrmals etwas fester zusammen... die länglichen dünnen Fasern können sich dann zwischen die Zähne drücken und reinigen mechanisch die Beläge weg. Man muss dann nur sehen, dass man sie wieder heraus bekommt. Da hilft es, wenn man seine Fingernägel bei den kleinen Fingern etwas länger lässt. Mit denen bringt man sie dann wieder heraus, oder man nimmt einen Zahnstocher.

                Ich stehe auch total auf natürliche Zahnreinigung. Am besten mit Zellulose oder zur chemischen Reinigung mit Zitrone.



                Lieben Gruß
                Markus

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                • #9
                  Stangensellerie als Zahnseide

                  Ha, man kann auch längere Teile vom Sellerie nehmen und sie noch viel geschickter wie Zahnseide benutzen, fällt mir gerade wieder ein. Dazu muss man dann aber ein größeres Stück abbeissen bzw. abschneiden und nicht nur so ein kurzes...

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                  • #10
                    Ich handhabe das eigentlich auch meistens so. Allerdings verwende ich Blätter/Grünzeugs/Salat, nach dem Verzehr von Obst. Eben weil Gemüse und Obst doch des öfteren mal bläht, wie Markus schon erwähnt hat

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