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Rohkost kontra "Natur" ?

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  • Rohkost kontra "Natur" ?

    Hallo,

    ich bin interessiert an der instinktiven Rohkosternährung und es hört sich für mich erstmal alles sehr stimmig an.
    Nur habe ich ein Problem damit zu verstehen, wie wir uns so fehlleiten konnten, warum sind Röstaromen so lecker oder bestimmte warme Speisen, wenn diese nicht gut für uns sind ?
    Waren damals Röstaromen in irgendeiner Form überlebenswichtig ? Oder waren Getreidebrei's oder warmes Getreide überlebenswichtig und es ist daher eher ein notwendiges Übel als eine "freiwillige" Entscheidung zur Weiterentwicklung gewesen?

    Liebe Grüße,

    Simon

  • #2
    Hallo Simke,

    herzlich Willkommen. Bin selber noch ein Anfänger, aber ich habe da eine Idee:

    Beispiel Kaffee: wer mochte Kaffe von klein auf so richtig gerne?
    Wer käme auf die Idee, einem Neugeborenen ein Stück kross gebratenes Stück Grillgut in den Mund zu stecken?

    Ich glaube... da haben wir uns dran gewöhnt und verbinden mit dem Geschmack und dem Geruch ein bestimmtes Gefühl. Und wenn der Geruch wieder kommt, dann sagt alles in uns JAAAAA... her mit dem Gefühl!!! Verstehst du?

    Umkehrprobe: ich mache jetzt seit knapp 6 Wochen instinktive Rohkost. Kaffee mag ich noch nicht mal mehr riechen und mein Kopf kann jetzt schon zwischen dem ... ah... lecker angebratene Zwiebeln und dem, was ich mir einverleibe im Vorhinein trennen. Ich bin mir des Gefühls bewusst, das ich eigentlich will. Ich rieche dann direkt an rohen Zwiebeln und wenn die nicht gut riechen, dann ist das der Beweis, dass es nicht um Bedarf, sondern Gefühl geht.
    Weihnachten habe ich "gesündigt" und gegartes Fleisch gegessen. Der Geschmack stand in keiner Relation zum durch den Geruch im Vorfeld ausgelösten Gefühl.

    Wir wollen sozial integriert sein. Ein Grundbedürfnis. Essen verbindet. Unser Hirn scheint uns wunderbare Gefühle zaubern zu können, damit wir Lust auf Integration - egal bei welcher Nahrung - haben. Das ist auch intuitiv. Intuitiv sozial. Wir werden überleben.

    Zum Glück sind die Menschen heute nicht mehr ganz so Banane. Zumindest nicht in meinem Umfeld. Bisher hat sich noch keiner (bis auf meine Schwiegermutter vielleicht) wirklich daran gestört, dass ich roh esse. Im Kontext des letzten Jahres ist das allerdings auch für viele besser nachvollziebar.

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    • #3
      Es hängt eventuell damit zusammen, dass wir Aasesser sind.

      Wenn ein Stück Tier so richtig schön am Verwesen ist entstehen chemische Verbindungen, der der nun tote Organismus das nicht mehr verhindern kann. (AGE's, ALE's)

      Beim Erhitzen werden diese Verbindungen ebenfalls erzeugt. Nur halt schneller, als durch Verwesung, da durch Hitze katalysiert.

      Und der Geruch von eben diesen wirkt auf uns anziehen. (Tier lange tod -> Raubtier nicht mehr in der Nähe.)

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Simke Beitrag anzeigen
        Hallo,

        ich bin interessiert an der instinktiven Rohkosternährung und es hört sich für mich erstmal alles sehr stimmig an.
        Nur habe ich ein Problem damit zu verstehen, wie wir uns so fehlleiten konnten, warum sind Röstaromen so lecker oder bestimmte warme Speisen, wenn diese nicht gut für uns sind ?
        Waren damals Röstaromen in irgendeiner Form überlebenswichtig ? Oder waren Getreidebrei's oder warmes Getreide überlebenswichtig und es ist daher eher ein notwendiges Übel als eine "freiwillige" Entscheidung zur Weiterentwicklung gewesen?

        Liebe Grüße,

        Simon
        Hier findest Du zumindest zum Thema Getreide und Milch Überlegungen zu Deiner Fragestellung: Die Ursprünge der Landwirtschaft

        Alles Liebe,
        Ralph
        instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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