Donnerstag, 26.11.2015

So richtig gut war diese Nacht auch wieder nicht. Das hatte ich mir nach dem ausgefallenen Abendessen anders vorgestellt. Die Schmerzen waren wieder vermehrt da, wo sie tagsüber fast vergessen waren. Und ich war in den ersten Stunden mehrfach auf der Toilette. Dann aber konnte ich bis halb acht schön ausschlafen. Eine liebe Kollegin hatte freiwillig meinen Acht-Uhr-Termin übernommen. Daaaaaaaaanke.

Als erstes habe ich ein großes Aloeblatt (von Jörg) angeschnitten und etwas von dem Gel geschlabbert. Besonders interessant finde ich fast immer den austretenden gelben Saft.

Zu Mittag gab es 163 g Kohlrabi, Ende durch Produktgruppensperre und 343 g Feijoa, Ende durch Geschmacksumschlag und Aufstoßsperre.

Unter Produktgruppensperre verstehe ich, wenn zwar die Aufstoßsperre kommt, aber ganz eindeutig nur die Produktgruppe, wie zum Beispiel Gemüse, beendet wurde und noch keine große Menge verzehrt wurde, so dass zur nächsten Produktgruppe übergegangen werden kann, im obigen Fall zum Obst. Bei Kräutern erlebe ich das sehr häufig so.

Nachmittags gab es einen Nachschlag mit 557 g Saftorangen aus dem Bioladen, Ende mitten in der Frucht durch Geschmacksumschlag in's Scharfe und 238 g Kiwis mit Schale aus dem Bioladen, Sperre mitten in der Frucht durch Geschmacksumschlag in's neutrale. Derzeit habe ich ein intensives Gefühl mich durchzuspülen. Wird schon seinen Sinn haben.

Vor einer Woche gab es bei mir das letzte Fleisch. Nun ist mir folgendes aufgefallen: Ich fühle mich wieder kräftiger und fitter als in den Tagen davor, vor allem aber wie von einer schwer zu tragenden Last befreit. Ich empfinde wieder viel mehr innere Freude. Vor allem aber bekommt es mir gut, dass ich nach mittags Obst abends kein Fleisch esse. Das war nicht gut für mich.
Zudem war ich nach so manchem Mahl hinterher leicht oder mittelmäßig durstig. Es scheint eine latente Überlastung durch den Verzehr bis zur Geschmackssperre bestanden zu haben. Ich beschreibe hier so ausführlich meine Beobachtungen, um euch für diesen Aspekt zu sensibilisieren.

Von mir aus kann ich gut und gerne die nächsten acht Wochen überwiegend von Obst und Gemüse leben. Das käme mir für Thailand gerade recht. Und dann kann vielleicht auch das nächste fette Schwein auf mich warten, hihi.

Mir bleibt ja ohnehin nur die Möglichkeit der Naturapotheke. Ich bekomme allmählich ein Gefühl dafür, was mir mein Körper sagen will. Auf Überlastung reagiert er um ein paar Stunden verzögert mit vermehrten Schmerzen. Bin ich im Lot, wird es deutlich besser. Der Kohl war zum Beispiel sehr gut. Ich habe mir heute einen Rotkohl und einen Weißkohl im Bioladen gekauft. Beide duften sehr gut. Kohl wird bei über 100 Krankenheiten eine Heilwirkung zugesprochen. Mir reicht es, wenn er mir bei meinen beiden momentanen Zipperlein hilft.

Dazu las ich später bei Christiane Northrup, dass das Brustgewebe äußerst sensibel auf eine fett- und kohlenhydratreiche Ernährung reagiere, da sie den Östrogenspiegel erhöhe. Eine Ernährung mit viel Gemüse fördere die Ausscheidung von überschüssigem Östrogen. Die Gemüse der Kreuzblütler wie Weißkohl, Brokkoli, Grünkohl, Rosenkohl und Rüben verringert die Fähigkeit des Östrogens, sich an das Brustgewebe zu binden.

Vor dem Abendessen gab es ab um fünf wieder etwas vom Aloeblatt, lecker.

Dann folgte für mich die schönste und vollkommenendste Form des Kohls, leider nur getrocknet vorhanden: 64 g Durianrollen, Sperre durch leichtes auf die Zunge beißen, was ich gerne ignoriert hätte, aber das unmittelbare Kratzen im Hals war dann deutlich genug. Sehr schön.

Weiter ging es mit 22 g Topinambur, gefolgt von 217 g himmlischen Karotten, Produktgruppensperre.

Den Abschluss bildeten 488 g ebenfalls sehr leckere Äpfel. Es war eine alte Sorte aus dem Garten meiner Schwiegereltern, die ich nur unter dem Namen "Krummstiel" kenne.

Danach hatte ich lange Minuten mit intensiver Fresslust zu kämpfen, aber es war genug, alle Produkte haben eindeutig gesperrt und die Organe das Ende des Essens ausreichend signalisiert.

Um acht war ich schon im Bett weil hundemüde, nichts ging mehr. Leider konnte ich nicht einschlafen und wurde ab halb zehn wieder munter. Also widmete ich mich der Hausarbeit. Dabei kam ich am Aloeblatt nicht vorbei. Zudem hatte ich massive Schmerzen und hoffte auf Linderung durch die darin enthaltene Salizylsäure. Ich war ganz komisch überdreht. Mein erster Gedanke galt den Durianrollen...

Durian hat mir schon in zahlreichen Situationen meines Lebens sehr geholfen. Das war dann auch der Grund, warum ich schließlich meinem aufkommenden Hunger nachgab und erneut davon aß. Hop oder top. Fast 500 g gingen weg wie nichts. Sie waren wunderbar.

Danach bin ich auferstanden wie Phönix aus der Asche, habe bis Mitternacht Vokabeln gelernt und anschließend 7,5 h wunderbar geschlafen.