Montag, 23.11.2015

Eine wunderschöne sonnige Winterlandschaft begrüßte mich am Morgen. Am liebsten hätte ich den ganzen Vormittag bei einem ausgedehnten Spaziergang in der Natur verbracht. Wenn Winter schon sein muss, dann in dieser schön anzusehenden Form.

Im Büro tobte wieder das pralle Leben. Mensch Leute, vertragt euch doch mal.

So ganz toll war die Nachtruhe nach dem Bienenbrot nicht. Ich fühle mich zwar wieder kräftig, aber insgesamt habe ich den Wunsch nach ganz viel Zucker, obwohl daran ja nun in den letzten Tagen kein Mangel bestand.

Das Mittagessen begann gegen zwölf mit frischen Kräutern vom Koriander und der Minze.

Dann stand alles im Licht der Datteln sowie der Farbe rot/orange: nach 62 g Dattelwein kam aber schon eine ultraharte Sperre durch Verschlucken und Husten. Aufstoßsperre! Oh man. Das halte ich so nicht durch, nicht im Job.

Ich probierte sehr aromatische Datteltomaten, davon habe ich alle 333 g aufgegessen. Nun war zu meiner Überraschung der Dattelwein wieder sehr anziehend im Geruch. Warum ist das so, hat jemand eine Idee? Erst dachte ich an einen Auswahlfehler, dass eben die Tomaten gleich nach den Kräutern hätten folgen sollen, aber irgendwie waren mir die nun folgenden 834 g suspekt. Er sperrte für meine Begriffe erst spät. Er war himmlisch, der erste für mich in dieser Saison, die eigentlich schon dafür fast zu Ende ist. Ganz goldgelb und voller Sonne. Und riesige Beeren.

Und dann musste ich auch unbedingt noch die Persimonen testen und habe drei Stück mit gut 900 g verdrückt. Was für eine Zuchtfrucht, alle Kerne und adstringierenden Bestandteile wurden rausgeworfen. Es war meine Premiere mit dieser Frucht, die optische Anziehung war heute groß genug. Dauerhaft ist das nichts für mich. Aber super lecker, zuckersüß. Zu lecker für jeden Tag.

Das Abendessen begann dreiviertel sechs mit Salzwasser der Miesmuscheln. Die Muscheln selbst sperrten umgehend. Daher gab es Gemüse: 1,5 Chicorée, 2 kleine Kohlrabi und 2 kleine Topinambur.

Normalerweise esse ich das Protein zuerst, diesmal kam es als Abschluss. Eigentlich finde ich das auch für die Verdauung förderlicher, weil das wässrige Gemüse vorne weg geht. Wenn ich mich richtig erinnere, war aber Burgers Argumentation so, dass man sich primär mit dem nahrhaften Protein abfüllen soll und nicht mit Blättern und Knollen, um nicht zu sehr an Gewicht zu verlieren. Meine anschließend verzehrten 337 g Mandeln werden das hoffentlich zu verhindern wissen.

Auf jeden Fall war ich heute wenig motiviert, das Abendessen gering zu halten. Vermutlich hätte ich nach den sperrenden Muscheln schon wieder aufhören sollen. Aber gestern war ich so diszipliniert und heute hatte ich wieder vermehrt Schmerzen. Ich tippe auf den Proteinüberschuss, den ich immer im Bienenbrot vermute. So viele Pollen finden wir in Blüten nie und nimmer, wie dort in konzentriertester Form.

Mal sehen, wie es weiter geht. Ich will unbedingt diese lästigen Schmerzen wegbekommen. Momentan deutet für mich alles auf ein Weglassen der Proteine hin. Dann brauche ich mittags mehr konzentrierte Kohlenhydrate. Werde mir mal Mispeln bestellen.