Sonntag, 22.11.2015

Ich habe so wunderbar geschlafen. Der Honig konnte so schlecht also nicht gewesen sein. Des Rätsels Lösung dazu erfuhr ich durch meinen Mann: Den Honig hat Liza mitgebracht! Aaaah. Er war in einer Tüte und sie hat ihn morgens zum Frühstück in ein Glas von uns gefüllt. Das erklärt das Imkerglas ohne Etikett. Er war wirklich außergewöhnlich gut, so voller Charakter und ultraflüssig. Was zum Verlieben, hihi.

Wir haben sehr gelacht, als mein Mann über Lizas großen grünen Frosch aus Plüsch berichtete, den sie gestern Abend aus ihrem Koffer hervor zog und der sie ins Bett begleitet hat. So kommen schnell 50 kg Fluggewicht zusammen.

Eigentlich wollte ich mittags zu Hause essen und anschließend in die Sauna fahren, aber mein Mann wollte mich am Nachmittag gerne zu Hause haben. Das war das Signal für meinen Aufbruch. Ich hatte um zehn noch keinerlei Hunger oder Durst, so dass ich mir auch nichts zu essen mitgenommen habe. Wohl aber zwei Bücher.

Die klare Luft lud wieder zu meiner liebsten Radrunde über 45 Minuten ein. Dann war ich kurz an den Geräten, an denen ich vor einem dreiviertel Jahr im Fitnessstudio begonnen hatte. Ich war zufrieden, als ich eine grundsätzliche Steigerung zu damals feststellen konnte und habe dann drei Saunagänge genossen.

Meine Unterhaltung bestand aus englischen Redewendungen. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass vieles wiederkommt, was ich mal konnte. Und ich quäle mich auch derzeit nicht mit irgendwelchen grammatikalischen Spitzfindigkeiten, sondern will am liebsten nur reden, notfalls mit mir selbst, hihi.

Und ich werde mir Masterbegriffe für die Zahlen von 100 - 999 selbst erstellen, vorzugsweise mit englischen Begriffen, dann verbinde ich zwei Dinge, die mir gerade großen Spaß bereiten.

Um halb drei war ich wieder zu Hause, der Kamin loderte einladend und ich ließ mich genüsslich mit einem Päckchen Bienenbrot davor nieder. Traumhaft! Genau 111g blieben übrig, weil es im Hals kratzte. 253 g habe ich mir schmecken lassen.

Ach ja, die Schmerzen in der Brust sind deutlich weniger geworden. Und meinem Magen geht es auch wieder besser. Die Abstinenz von Fleisch und generell von Fett scheint mir gut zu tun. Obstfasten ist zwar im Winter nicht grundsätzlich der Hit, aber instinktiv durchgeführt und mit Bananen, Honig und Bienenbrot als Leckerei ist es überaus genüsslich und ich vermisse nichts.

Anstatt eines Abendessens gab es mein geliebtes Kokosöl auf der Haut und den Film "Black Gold".

Gegen sieben hätte ich gerne was gegessen, aber es duftete nichts außer Kassia. Also gab es davon ein paar Plättchen.

Ich habe mir für die nächste Zeit vorgenommen, wieder mehr nach meinen eigenen, auf Erfahrungen begründeten Regeln zu leben. Alles andere bringt mir nur Scherereien ein. Ich habe in letzter Zeit alles etwas lax gehandhabt, auch um sieben noch mit Fleisch oder Nüssen angefangen, obwohl ich gespürt habe, dass das Obst vom Mittagessen nicht ganz aus dem Magen raus war. Es war ein Versuch in der Hoffnung, dass die folgenden Produkte schon sperren werden. Das hat so nicht funktioniert. Am Ende lag das Protein noch am nächsten Morgen im Magen und das bekommt mir empfindlicher Natur nicht.

Daher habe ich es heute auch begrüßt, zwischen den beiden üblichen Mahlzeiten zu essen. Sonntag Abend ist sowieso immer eine komische Energie zum Essen hier und Bienenbrot sehe ich in seiner Wertigkeit noch über Fleisch stehend, weil es nicht nur Proteine, sondern zugleich auch Zucker enthält. Da genügt eine Mahlzeit. Alles nachfolgende blockiert nur die Verwertbarkeit dieses hochwertigen Nahrungsmittels.
Und noch wichtiger als essen ist mir eine ungestörte Nachtruhe.