Mittwoch, 11.11.2015

Mein Mann hatte gestern noch eine schöne Überraschung für mich: Er kann ja nicht an preisreduzierten Bäumen im Baumarkt vorbeigehen. Diesmal war es aber eine auch aus meiner Sicht sinnvolle Anschaffung. Er hat einen über 3 m groß werdenden Mispelbaum gekauft. Auf meine unausgesprochene Frage, wo der noch stehen soll, bekam ich schnell die Antwort: auf unserer Obstwiese im Norden. Auch gut. Die Früchte sollen laut Etikett im Dezember/Januar reif sein, also passend für dortige zukünftige Aufenthalte zum Jahresende. Lustig fand ich seine Motivation für den Kauf: Es habe eine Frucht am Baum gehangen, die habe er gekostet und für gut befunden. Hihi.

Das ausgefallene Abendessen ist mir gut bekommen. Ich habe mal eine Sendung über Menschen gesehen, die sich nach der Methode des "canceling dinner" ernähren, also grundsätzlich das Abendessen ausfallen lassen. Eine Frau aus Wien hat mich dabei besonders beeindruckt: Sie war Ende 50 und ich hätte sie locker zwanzig Jahre jünger geschätzt. Sie achte auch darauf, täglich nicht mehr als 1500 kcal zu sich zu nehmen. Mann, sah die guuuuuuut aus!

Für Instinktos, deren Hauptmahlzeit eher das Abendessen ist, nicht wirklich die Alternative, aber vielleicht doch hin und wieder eine Möglichkeit, wenn das Mittagessen üppig war.

Während des Aufwachens habe ich wieder die Masterbegriffe wiederholt und mir meine erste Route für die Loci-Methode zusammengestellt. Mir ist auch klar geworden, dass ich zum Teil eigene Bilder für die Visualisierung brauche und dafür die Masterbegriffe für mich etwas abwandeln werde. Ich habe das Gefühl, dass ich wie damals bei der Rohkost für mich Neuland betrete, was ganz unschuldig darauf wartet, betreten zu werden. Das macht Spaß!!!

Da mein Bedarf an Bewegung generell und speziell im Nieselregen gestern gedeckt wurde, nahm ich heute mal ganz faul das Auto.

Morgens rochen Fenchel, Holzäpfel und Birnen am besten. Also wanderte alles in meinen Rucksack.

Zum Mittagessen gab es ab um zwölf drei matschig-weiche Birnen aus dem Garten meiner Schwester mit 494 g. Naja, sie haben etwas farblos geschmeckt. Gut, dass ich alle anderen verschenkt habe. Der nichtssagende Geschmack und die Aufstoßsperre beendeten die Mahlzeit.

Etwas später lachten mich im Bioladen frische Feigen und riesige Kakis (Persimonen?) an. Aber um keiner nachmittäglichen Fressorgie mit Obst zu erliegen, habe ich auf einen Einkauf verzichtet. Der Bauch war voll, Punkt.

Nachmittags war ich in der Sauna. Sehr entspannend! Von so schönen Aufgüssen wie Susanne sie beschreibt kann ich hier zwar nur träumen, dafür aber hatte ich himmlische Ruhe, keine Menschenseele weit und breit.

Anschließend war ich im örtlichen Einkaufscenter bummeln, tausend mal ruhiger als in der Hauptstadt.

Das Abendessen begann halb sieben und bestand aus himmlischen 108 g Pilifrüchten einschließlich der Mandeln. Die Sperre war eindeutig. Nicht aber meine Zufriedenheit. Die Haselnüsse waren nun sehr verlockend, aber auch sie sperrten nach bereits 12 g. Nun war das Gemüse interessant und es gab erst zwei Fenchelknollen mit 603 g und anschließend zwei Kohlrabi mit 658 g.

Die Frage, ob es sinnvoll ist, abends so viel Gemüse zu essen, hat meine Verdauung erst einmal positiv beantwortet. Ansonsten wäre es vielleicht auch nicht verkehrt gewesen, die Aufstoßsperre nach den Pilifrüchten als Ende der Mahlzeit zu akzeptieren. Ich habe bloß keine Lust, als Strichmännchen durch die Gegend zu laufen...