Montag, 2.11.2015

Die Woche begann sportlich: Ich bin die 17 km zur Supervision geradelt.

Anschließend hatte ich mir frei genommen, so dass ich auf dem Rückweg in aller Ruhe die Wildfrüchte beschnuppern konnte. Die Schlehen waren mir aber zu adstringierend und die Hagebutten von der Konsistenz unpassend.

Also bin ich nach Hause geradelt. Dort gab es ab um zwölf auf der Terrasse einen gelben Apfel mit 127 g. Die Bauchsperre zeigte das Ende dieser Frucht an. Da die Aufstoßsperre (zum Glück) nicht folgte, konnte ich die Mahlzeit mit einer weiteren Frucht fortsetzen. Es gab immer noch leckere Renekloden mit 547 g.

Anschließend bin ich bei Sonnenschein in die Sauna geradelt, frische Luft hatte ich genug gehabt.

Das Abendessen begann halb sechs. Ursprünglich duftete der Hirsch am besten, aber bereits der erste Bissen sperrte. Anschließend folgte die Aufstoßsperre. Eigentlich ist das ein Zeichen für das Ende der Mahlzeit. Damit war mein Ego jedoch nicht einverstanden. So viel Bewegung, den ganzen Rückweg von der Sauna auf das Essen gefreut und dann gar nichts? Nun war zwar meine Verdauung noch mit der gestrigen Kombination aus Gemüse, Obst und Trockenfrucht beschäftigt, aber Lust auf Fasten habe ich derzeit gar nicht.

Nun duftete zudem die Semerrolle, die seit einiger Zeit an der Ampel hängt, recht anziehend. Äußerlich war sie mit dickem Reifungsschimmel besetzt, aber nach dem Anschneiden trat allerfeinster Schinken zutage. Vom dicken Fett und dem Fleisch gab es 275 g. Wahrscheinlich hätte ich auch mal einen Abend ohne Essen überlebt, denn so richtig himmlisch war es nicht. Da forderte eher der Kopf sein Recht.

Dienstag, 3.11.2015

Zum Glück sind die Ferien vorbei, die Eltern sind wieder arbeiten und man kann in Ruhe seine Termine einhalten, hihi.

Das Mittagessen konnte daher halb zwölf beginnen und bestand aus sehr leckeren gelben Äpfeln. Nach 5,5 erwischte mich die Geschmackssperre. Bis dahin hatte ich 647 g gegessen. In dieser Menge sind Äpfel eine ähnlich gute Basis für abendliches Fleisch wie Gemüse.

Nachmittags war ich beim Sport und einmal in der Sauna.

Ich hätte schwören können, dass in der asiatischen Gaststätte unter dem Fitnessstudio Jackfrucht serviert wurde. Aber nein, dieser himmlische Duft entströmte meinem Rucksack und war den Äpfeln zuzuordnen. Hihi.

Das Abendessen fand ab um fünf in der Wärmekabine statt und bestand aus himmlischen 565 g fettem Bauchlappen und Rippen vom Lamm. Sooooo lecker.

Lamm war für mich der Einstieg in das rohe Fleisch. Obwohl ich oft rohes Fleisch in den Händen hielt, hat mich keines jemals wirklich angesprochen. Als ich dann mit den Auswirkungen eines massiven B 12 - Mangels zu kämpfen hatte und mir erfahrene Rohköstler zu Fleisch rieten, gab ich eine kleine Bestellung bei Orkos auf. Damals gab es gerade Lamm. Ich konnte das erste Abendessen kaum erwarten, so gut hat die bestellte Niere und das Kotelett geduftet. Damit war der Bann gebrochen und ich habe fast ein halbes Jahr allabendlich Fleisch gegessen, vornehmlich Lamm. Danach waren alle Symptome vergessen.

Mittwoch, 4.11.2015

Heute bin ich wieder zu einer Fortbildung gefahren. Es ging um die Verarbeitung der Informationsflut oder anders ausgedrückt: Wie merke ich mir ganz schnell möglichst viel? Es grenzt fast am ein Wunder, wozu wir fähig sind, wenn man die richtigen Methoden kennt.

Zum Mittagessen hatte ich das Gefühl, dass das Fleisch vom Vorabend noch nicht restlos verdaut ist. Der Mais und die Süßkartoffeln rochen gut, aber das war mir zu gewagt. Kassia hat noch besser geduftet, also gab es davon ein Plättchen. Das hat schon gereicht.

Mir war total kalt, von innen wie außen. War wohl doch etwas zu viel gestern Abend.

Aufgrund der Temperaturen unter Null konnte ich nun meinen Plan vergessen, mir anschließend von dem Apfelbaum am Bungalow noch die restlichen Äpfel zu pflücken. Schade, gerade diese finde ich derzeit so phantastisch.

Abends gab es ab viertel sechs 615 g Lammfleisch, erst die restlichen fetten Rippen mit 353 g, anschließend 262 g himmlische Lammkeule.

Anschließend war ich ein gutes Stündchen in der kuhlen Abendluft spazieren.

Angeregt durch den heutigen Tag hatte ich Lust auf geistiges Training und habe mich mit einem Rätselheft ins Bett verkrümelt.

Donnerstag, 5.11.2015


Der Tag begann nach einer wunderbar tiefen Nachtruhe mit einer guten Nachricht: Die thailändische Freundin unseres Sohnes hat ihr Visum bekommen. Gerade gestern hatte sich der Sohn für eine wunderschöne Zweiraumwohnung entschieden. Das war wohl das richtige Signal für das Universum.

Heute war der zweite Teil der Fortbildung. Es ging um spannende Inhalte wie zum Beispiel innerhalb kürzester Zeit Vokabeln zu lernen. Der Trick ist einfach: über bildliche Verknüpfungen. Der Trainer hat dazu mehrere Bücher geschrieben. Wen es interessiert: nach Helmut Lange googeln oder hier: www.langewissen.de.

Auch die mathematischen Tricks, ohne Taschenrechner vermeintlich schwierige Aufgaben zu lösen, haben viel Spaß gemacht. Dazu gibt es auch ein Buch von Herrn Lange, was ich mir gleich zugelegt habe. Ich glaube, dem Gedächtnistraining werde ich mich wieder mal verstärkt zuwenden. Im Alltag ist mir gar nicht aufgefallen, wie durch Routine geistige Areale unterbelichtet werden.

Zum Mittagessen gab es heute viele leckere Äpfel dreier Sorten mit 1181 g brutto. Bloß gut, dass ich auf die Hinweise gehört haben, die mich von einer Orkos-Bestellung abgehalten haben. Die Äpfel sind für mich derzeit oft das Beste. Danach wurde mir endlich wieder schön warm. Den ganzen Vormittag habe ich wieder sehr gefroren.

Nachmittags war ich schön ausgeruht und von dem Stress der Vortage erholt, weil ich ja körperlich zwei Tage inaktiv war. Daher war ich als erstes in einem mir bis dahin unbekannten Bioladen, der direkt gegenüber der Fortbildungsstätte liegt, um für zukünftige Aufenthalte das Angebot zu sondieren.

Danach bin ich doch noch einen Umweg zum Bungalow gefahren, um nach den Äpfeln zu sehen. Das war eine gute Entscheidung. Einige wenige hingen noch am Baum, die meisten lagen unten, zum Teil von Laub bedeckt. Viele waren angefressen, auch die hängenden. Ich habe ein paar für die Tiere dort gelassen und die übrigen mitgenommen. Sieht fast so aus, als wenn sie den Frost unbeschadet überstanden haben.

Anschließend habe ich noch ein paar Besorgungen für die Familie erledigt.

Zu Hause erwartete mich das Paket der Fruchtlawine. Ich habe in letzter Zeit abends öfter bis zur rot-roten Sperre gegessen, weil ich für mittags nichts wirklich Reichhaltiges hatte. Das muss ich wieder ändern, weil es nicht gut ist. Nun freue ich mich auf die Tropenfrüchte. Besonders die Ananas duftete herrlich. Auf die Holzäpfel bin ich auch sehr gespannt. Und Bananen als nahrhafte Leckerei!

Zum Abendessen lag ab um sechs doch wieder Fleisch auf dem Brett. Erfreulicherweise war ich nach 218 g fetter Rippe vom Hirsch rundum zufrieden.

Abends haben wir die neue Situation mit dem Sohn durchgekaut. Nun heißt es in die Hände zu spucken, dass die Wohnung fertig ist, wenn seine Liebe kommt. Und dann fängt die Arbeit erst an...

Abschließend habe ich noch ein gutes Werk vollbracht und für die Vögel 23 kg Erdnüsse bestellt.