Dienstag, 27.10.2015

Ich habe wunderbar geschlafen und starte somit gut in den Dienst-Tag.

Den ganzen Vormittag hatte ich so wundervolle Glücksgefühle in mir. Da fiel mir die Arbeit leicht. Uff, tausend Dinge geregelt und Spaß dabei gehabt, hihi.

Das Mittagessen fiel heute aus. Viel wichtiger als die durchaus gut riechenden Maiskolben mehr oder weniger in Eile zu essen war es mir, die Zeit für ein paar flotte Schritte im Sonnenschein zu nutzen.

Außerdem wollte ich einen Abstecher zum Markt machen und mir dort bei den polnischen Verkäufern Haselnüsse kaufen. Unklar war mir noch, ob ich gleich einen großen Sack oder lieber wieder nur eine kleine Menge kaufe. Ich wollte auf die Zeichen des Universums achten. Und so kam es, dass diesmal ein nur halb gefüllter Sack zu haben war. Perfekt. Spontan wusste ich: Das ist meiner. Die knapp 5 kg habe ich für 21 € bekommen. Die Trocknung erfolge bei Raumtemperatur. Meine polnische Kollegin bestätigte mir später dieses übliche Prozedere.

Nachmittags habe ich Lamm und Hirsch für einen anderen Rohköstler verpackt und anschließend in Windeseile mit dem Rad zur Post gebracht. Bis halb vier musste ich dort sein, dann werden die Pakete abgeholt. Es hat alles wunderbar geklappt. Die riesige Styroporbox per Rad zu transportieren war leichter als gedacht. Und bei dem Wetter verbot sich das Auto von selbst.

Das Abendessen begann dann um 16 Uhr und bestand aus himmlischen 216 g fettem Bauchlappen vom Lamm. Ähnlich wie gestern hat mich einerseits das Fleisch, andererseits das feste Fett vom Rippenbogen fasziniert. Die Sperre bestand in der unerwartet frühen Rückkehr des Sohnes und im Nachlassen der himmlischen Phase sowie meinem gedanklichen Abschweifen zu einer beruflichen Fragestellung. Nach dieser kleinen Menge war ich rundum zufrieden. Hat also alles gepasst.

Mir geht es derzeit so phantastisch, ich fühle mich kraftvoll und vom Sommer sehr gut erholt. Wenn ich jetzt noch etwas mehr zunehme, ist mein Glück vollkommen, hihi. Heute früh zeigte die Waage 47,9 kg an. Erzwingen kann man es nicht; es kommt, wie es kommen soll.

Lustig nur, dass ich bei Tropenkost über die krebserregende Wirkung von Fleisch und Wurst lese. Tja, liebe Leute, auf den (rohen) Kontext kommt es an. Und auf den instinktiven dazu! Da sind es eben mal große, mal mittlere und dann wieder kleine Portionen; so, wie es gerade gebraucht wird.

Rein gedanklich hätte ich durchaus mal wieder Lust auf die schönen Bananen von Benjamin oder die Holzäpfel, aber mein Bedarf ist derzeit so unsüß. Und es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, meine momentane Lust auf leichter verfügbare Proteine und Gemüse zu stillen. Jedenfalls fühle ich mich damit rundum gut und besser als nach so manchen Obstmahlzeiten.

Heute las ich in der Beschreibung für eine Fortbildung, dass Frustration die Ursache der Aggression sei. Klingt logisch. Also tun wir gut daran, erst gar keinen Frust aufkommen zu lassen. Mit einer guten Auswahl an Fleisch habe ich für mich die beste Prävention gefunden. Und das wiederum habe ich in diesem Forum geschnallt: Fleisch ist nicht gleich Fleisch, wie Apfel nicht gleich Banane ist. Gestern war das Lamm völlig uninteressant und heute der Hirsch. Daher mal wieder danke an alle, die hier mitschreiben und uns alle gemeinsam lernen lassen.