Donnerstag, 15.10.2015

Ich schlafe derzeit immer noch bei offener Fenstertür, dafür aber mit einer Fleecemütze. Die rutscht mir über Nacht immer weit ins Gesicht, so dass ich vollkommen im Dunkeln bin. Vielleicht schlafe ich auch dadurch gerade so wunderbar. Vor halb acht habe ich derzeit keine Lust aus den Federn zu kriechen. Wobei Federn nicht ganz stimmt, ich schlafe mit einer Decke aus Lammwolle.

Heute hatte ich zudem etwas Zeit zum Trödeln und habe daher die Hängeampel ergänzend bestückt. Es ist für die geruchliche Anziehung von Vorteil, wenn das Fleisch mäßig warm ist und nicht aus dem Kühlschrank kommt. Auch war es für die schonende Reifung bisher sehr förderlich. Nun hängen dort neben den beiden Hirschhaxen, dem Rippenbogen vom Lamm und dem Rest vom Weideschwein ein Stück angetrocknete Leber, die ich gerne mal essen möchte, eine Zunge vom Wasserbüffel sowie die zweite Hälfte der Semerrolle. Damit konnte ich die Kühlvitrine wieder ausschalten.

Dann musste ich leider das Auto nehmen, um in's Büro zu kommen. Allein die nervige Parkplatzsuche zeigte mir wieder den Vorteil des Radfahrens auf. Wobei ich auch alles andere als ein Einparkwunder bin, hihi.

Zum Mittagessen gab es 410 g Kürbis aus dem Garten einer Kollegin. Sehr harte Schale, bei dem meine beiden Messer fast kapitulierten, aber ein weicher Kern. Kam mir ein bisschen vor wie regionale, saisonale Papaya, auch von der Form und Farbe her. Ich konnte auch die nur etwa 1 mm knochenharte Schale problemlos kauen.

Mit etwas zeitlichem Abstand gab es 932 g rote saftige Falläpfel vom Samstag. Nach Äpfeln fühle ich mich oft gut und schön aussehend, wenngleich ich sie mir vielleicht besser für morgen aufgehoben hätte. So ganz optimal war das nicht.

Vor dem Abendessen habe ich wieder im Regen Walnüsse gesammelt, 195 Stück mit 1,8 kg. Gestern war es eine ähnliche Menge.

Anschließend gab es erneut himmlisches Weideschwein, erst einen Rest der Rippen und dann sämtliches verfügbare Fleisch von den Bäckchen, zusätzlich einiges an Fett, insgesamt 395 g. Jetzt ist nur noch die fette Schwarte übrig, die vermutlich in Leos Maul verschwinden wird.