Dienstag, 29.9.2015

Für heute und morgen habe ich mich zu einer Inhouse-Fortbildung zum Thema "Psychologische Deeskalation - Umgang mit wütenden und aggressiven Personen" angemeldet. Als hätte ich es geahnt, passte es geradezu ideal nach meinem Erlebnis vom Freitag.

Vieles ist natürlich bekannt, aber eine Auffrischung schadet nie. So wurde mir auch die Empfindungsdiskrepanz mal wieder bewusst: Demzufolge empfinden wir ausgesendete Botschaften oft viel schwächer als sie beim Empfänger ankommen. Und im Gegensatz dazu lösen bei uns empfangene Botschaften oft mehr aus als vom Sender beabsichtigt. So entstehen u.a. Missverständnisse, kann sich eine Situation hochschaukeln. Finde ich auch für eine Beteiligung in Foren interessant.

Anregend war es auch deshalb, weil eine fachübergreifende Beteiligung war. So habe ich zum Beispiel auch erfahren, mit welchen Situationen sich die Tierärzte auseinander setzen müssen. Nicht minder heikel als bei uns. Und über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in unserem Landkreis habe ich mehr als aus der Zeitung erfahren.

Mittags habe ich wieder fürstlich geschlemmt. Im angrenzenden Park habe ich zu meinem Erstaunen drei wunderbare Birnenbäume entdeckt. Ich setzte mich unter einen von ihnen und aß bei bestem Wetter die mitgenommenen Renekloden der Sorte Kompostreife. Wunderbar. Noch nie habe ich mich an diesen so geliebten Früchten derart satt essen können wie in diesem Jahr. Nach 998 g war die verfügbare Menge vertilgt und ich zufrieden.

Morgen werde ich ein paar der harten Birnen einsammeln, bevor sie alle zertreten oder angefressen werden. Es sind mehr als genug da.

Nachmittags war ich erneut am See, heute aber ohne Bad. Das Wasser war mir eindeutig zu kalt. Aber während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich herrlich in der Sonne. In die Dose der Renekloden habe ich Früchte des Weißdorns gepflückt. Direkt am See ist relativ wenig Umweltbelastung und er ist tief dunkelrot.

Zum Abendessen gegen 18 Uhr hatte ich einen Bärenhunger. Wieder einmal hatte es mir der fettige Rippenbogen vom Lamm angetan. Himmlische 50 Minuten dauerte das Mahl. Heute war das Fett wieder goldrichtig. Der Anteil dessen betrug mindestens dreiviertel der verzehrten 419 g.