Sonntag, 20.9.2015

Das Mittagessen begann halb zwölf und bestand als erstes aus 40 g angekeimtem Quinoa. Unglaublich lecker. Und so ein reichhaltiges Nährstoffspektrum.

Immer wieder war mir eine gewisse Affinität zu Brot aufgefallen, die ich sonst kaum kenne. Ein Versuch mit Ur-Essener-Brot aus dem Bioladen habe ich vor zwei Jahren dann doch nicht gewagt, obwohl es bei 40 Grad gebacken sein sollte. Meine Intuition war eindeutig dagegen. Daher war das auch jetzt keine Alternative. Heute war es nun das erste Mal, dass ich überhaupt mit diesem Produkt etwas anfangen konnte. Oft genug habe ich es entsorgt, weil es entweder nicht fett oder nicht süß genug war. Es erinnerte mich nun sehr an den in der Umstellung geliebten Hirsebrei. Eine deutliche Hustensperre beendete die Leckerei.

Anschließend gab es drei ebenfalls himmlische Maiskolben, 566 g. Auch hiervon kann ich nur selten etwas essen und sie flogen meistens auf den Kompost.
Die beiden nachfolgenden schrumpligen Paprika mit 192 g waren nicht optimal, aber irgendwie wollte ich was Rotes. Karotten oder Rote Beete hätten vermutlich besser gepasst, waren aber nicht vorhanden.
Nächstes mal werde ich es möglichst gar nicht kombinieren, weil einfach alles drin ist und weil mir Blähungen die Kombination übel nahmen.

Danach war ich zwei Stunden in der Sauna. Mir kamen vor Freude und Glück fast die Tränen, so unendlich wohltuend erlebte ich diese urige Hitze. Und ich war mutterseelenallein, wunderbar.

Auf dem Rückweg habe ich drei riesengroße Parasolpilze gefunden. Sie sind allerbester Qualität, fest und schneeweiß. Jetzt baumeln sie an der Hängeampel.
Der Wald quillt über vor Pilzen, aber ich kenne mich zu wenig damit aus. Kommt Zeit, kommt Rat.

Halb fünf gab es ein paar kraftige Schlucke Meerwasser. Sehr lecker.

Das Abendessen fand ab 18 Uhr statt, dauerte 30 Minuten und bestand aus 428 g sehr gut gereiftem Bauchlappen und Rippen vom Lamm. Wieder mal eine sehr zufriedenstellende fettige Mahlzeit.

An der Ostsee wurde mir durch die anderen Urlauber wieder bewusst, was ich als Kochi um mich herumgefuttert habe: Frühstück, warmes Mittag, Nachmittags auch noch was, Abendessen. Danach oft noch Süßes, manchmal Chips, im Urlaub oft Eis. Ein Wunder, dass ich damals nicht geplatzt bin. Wo isst man so viele Mahlzeiten nur hin?
Obst gab es viel zu selten einfach nur so, Erdbeeren zum Beispiel entweder gezuckert, in Quark oder Milch versenkt, wenigstens aber eingefroren, Äpfel oft im Kuchen, zu Mus zerkocht usw.
Und jetzt sind es so wenige Bestandteile in zwei Mahlzeiten und alles ist gut. Da sieht man, wie effektiv natürliche Nahrung verwertet wird. Ganz besonders, wenn man dem Körper das gibt, wonach er gerade verlangt, ohne verkopfte Einschränkungen. Danke, Guy Claude Burger!