Heute ging der Tag gegen 8 Uhr los und ich habe erstmal ein Basenbad gemacht. Das tut mir immer sehr gut und da ich ja Shampoo und Deo und Duschgel seit ein paar Wochen meide, ist es auch nötig bei all der Entgiftung. Leider werden die Haare dadurch mit jeder Begenung stumpfer und irgendwie fettiger, oder talgier, oder was auch immer sich da auf den Haaren für ein Schmand absetzt ( ist aber auch bei nur Duschen ohne Zusatz von diesem Jentschura Badesalz so). Ich löse das im Moment so, dass ich alle zwei Wochen doch Shampoo benutze. Somit kann ich die Haare ab einem gewissen Punkt auch wieder durchkämmen.
Die Waage hat dann 93 kg angezeigt, also 10,3 kg weg. Tut mir gut.

um 11.15 Uhr dann die erste Mahlzeit mit 144 gr Granatapfelkernen.
um 16. Uhr 41 gr. bei 30 Grad getrocknete Ananas
Gegen 20 Uhr dann roch Thunfisch gut, aber Kohlrabi noch besser. Also wurden es 170 gr. Kohlrabi. Damit war ich dann auch satt.

Ich habe heute das Buch von Jens Hafner "Die Philosophie des Rohen" zuende gelesen. Das war wirklich eine gute Empfehlung von Ralph, denn der Autor ist ja echt schonnungslos ehrlich und bereitet einen auch gnadenlos auf die Schattenseiten vor. Kennt jemand den Autor persönlich? Das Buch wurde 2010 beendet. Er sagte damals, dass es aktuell keine Alternative zum Schloss Montrame geben würde, wo Instinctos eine Arte Einführungskurs belegen könnten. Ist das immer noch so? Was schätzt ihr, wieviele Rohköstler gibt es in Deutschland, die sich instinktiv ernähren wollen?

Es hat sich noch etwas Interessantes ergeben: meine Tochter eifert mir gerade nach. Sie ist so angetan, dass es mir durch die Ernährungsumstellung besser geht und ich so schön abnehme, dass sie es für sich auch als Diät ausprobieren möchte. Ich habe ihr von allen Schattenseiten - wie in dem Buch beschrieben - erzählt, aber sie will es trotzdem mal ausprobieren und nun schnuppert sie sich seit gestern so durch die Gegend. Was ich total schön fand: ich konnte sie überreden, auch an Dingen zu schnuppern, die sie eigentlich gar nicht mag. Z.B. eine Möhre. Die war dann tatsächlich sehr anziehend und sie hat fast eine ganze Möhre mit Genuss gegessen, obwohl der Kopf dies seit Jahren ablehnt.
Mal schauen, wie es sich im Alltag entwickelt. Ich habe sie gebeten, dass sie das Buch von Hafner liest, um einen kleinen Einblick zu bekommen.

Ich merke aber auch schon, dass die Ernährung innerhalb der Familie zur Belastung werden kann. Mein Mann bleibt genussvoll bei seiner Kochkost, aber fühlt sich irgendwie isoliert, da unsere Esszyklen nicht zusamen fallen. Meistens. Mich nervt es auch, ihm beim Frühstück so lange zuzugucken. Nicht, weil ich neidisch bin, sondern weil er mir zu langsam isst. Er genießt seine Wurstbrote total und ich muss mich zurückhalten, nicht kritisch zu gucken. Dann kommen so gedanken wie: hm... dir würde Rohkost auch mal gut tun...

Dann schäme ich mich, denn das ist abwertend und bis vor 4 Wochen habe ich noch genau so gegessen und würde es ohne meine Krankheit sicherlich auch immer noch tun.