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Muscheln im Sommer

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  • Muscheln im Sommer

    Hat hier jemand Erfahrung mit selbst gesammelten Muscheln im Sommer?
    Ich habe mich diesen Sommer nicht getraut welche zu probieren wegen der Warnung vor Algentoxinen während der Algenblüte.
    Kann man die erschmecken? Irgendwo habe ich gelesen, dass das Schwefelverbindungen sind. Vermutlich sind die also scharf.

  • #2
    Zitat von Aliquis Beitrag anzeigen
    Hat hier jemand Erfahrung mit selbst gesammelten Muscheln im Sommer?
    Ich habe mich diesen Sommer nicht getraut welche zu probieren wegen der Warnung vor Algentoxinen während der Algenblüte.
    Kann man die erschmecken? Irgendwo habe ich gelesen, dass das Schwefelverbindungen sind. Vermutlich sind die also scharf.
    Hab im Sommer dieses Jahres aus einem See eines umzäunten Campingplatz mir insgesamt sechs Teichmuscheln geben lassen und selbst gesammalt; um deren Bestand zu schonen und weil ich zum Schluſs erfuhr, daſs sie unter Naturschutz stehen, hab ich auf weitere verzichtet; sie schmeckten mir angenehm neutral; das Wasser hatte nur wenige StrangAlgen und etliche MikroAlgen; weil ich die Muscheln nicht kannte, verzehrte ich sie nicht bis zur Sperre, sondern jeweils immer nur eine einzige; hätten Algentoxine (falls vorhanden) mir etwas ausgemacht, so hätten ich sie spätestens ab dem dritten Mal (wahrscheinlich schon dem ersten) als ungenießbar empfunden oder hätte sie (was ich aber ablehne) kullinarisch zubereiten müssen (z·B· durch Zugabe von Zitronensaft).
       Jahre zuvor hatte ich die eine oder andere aus Flüssen von jemandem tauchend aufgelesene Miesmuschel gekostet, die für mich aber sowohl frisch als auch angetrocknet ungenießbar waren, was aber nicht heißen muſs, daſs sie Algentoxine enthielten oder mir diese nicht zuträglich gewesen wären. Zwischendurch hatte ich (jeweils lebende) Miesmuscheln mehrmals von einem Meeresfrüchteversender und zweimal von jeweils unterschiedlichen Supermarktketten. Beide Miesmuscheln emfand ich als genießbar. Die des Meeresfrüchteversenders waren nicht künstlich zugefüttert und mir bekömmlich; die der ersten Supermarktkette waren vermutlich künstlich zugefüttert und bescherten mir heftige Bandscheibenprobleme, die nach Absetzen der Muscheln zügig wieder verschwanden. Weil ich für das Symptom jeweils Stunden zuvor gegessene Zitrusfrüchte trotz ihrer Auszeichnung als Bioware verdächtigte und nicht mehr in der Nähe der ersten Supermarktkette verweilte, hab ich mir bald darauf (lebende) Mischmuscheln von einer zweiten besorgt, worauf das Symptom erneut mich belästigte und nach Absetzen dieser zweiten Muscheln erneut zügig wieder verschwand.

    Aus diesen Gründen erachte ich nicht wildlebende, sondern kommerzielle Muscheln als potentiell gesundheits-beeinträchtigend. Mag aber sein, daſs Algentoxine heftige Kochkost-Entgiftungen auslösen oder bei üblicherweise zumindest roh-kullinarischer Zubereitung der Muscheln tatsächlich zu Vergiftungen führen.
    · rohköstlicher Werdegang;
    · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
    · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

    Kommentar


    • #3
      Zitat von Aliquis
      Ja, so sollte es theoretisch funktionieren. Ein sehr angenehmes Weltbild, dass wir über einen auf alles in der Natur vorkommende angepassten Instinkt verfügen, in dem ich mich aber nicht wieder so verfangen möchte wie im Veganismus.
      Nach meiner Erfahrung kann man sich darin nur mit nicht schöpfungs-gerechter Nahrung und mit zivilisatorischer Lebensmittelvielfalt ver-fangen — und beim allererstenmaligen Verzehr giftiger naturgerechter Lebensmittel.
         Ob ihn jemand missionarisch abstreitet oder ebenso predigt hat auf meine Ernährungsausübung keinen Einfluſs mehr, denn ich habe ihn als eine Art Sinnesorgan erkannt, das einem (nach kurzer Lernphase) vor natürlichen Lebensmittelgefahren zuverlässig warnt. Pferde und Kühe, die sich von Eibenblättern vergiftetet haben, hatten in während ihres Heranwachsens wohl nie die Gelegenheit, welche zu kosten und sind in Gefangenschaft freſsgierig.

      Zitat von Aliquis
      Vielleicht ist das Essen von Muscheln ja auch von Natur aus mit einem tödlichen? Risiko verbunden, das wir nur dank moderner Errungenschaften umgehen können.
      Derlei Meldung kenne ich nur von einem japanischen Kugelfisch, der aber wohl kaum ganzheitlich roh verzehrt wird und mit urzeitlichen Mitteln wahrscheinlich nie bejagt wurde, weil er mit seinem scharfen und kräftigen Gebiſs (das mühelos Muschelschalen knackt) einem (laut www.biologie-schule.de/kugelfisch-steckbrief.php) schwere Verletzungen zufügen kann kann.

      Zitat von Aliquis
      Echt traurig, dass es kaum noch Nahrungsmittel gibt, die nicht irgendwie "ruiniert" werden/wurden. Wenn man Getreide komplett meiden möchte (und mit Getreide gefütterte Tiere) findet man in den Supermärkten eigentlich nur noch überzüchtete Früchte und etwas trockenes Gemüse.
      anstelle (neuzeitbiologisch verkorkster) Getreide esse immer wieder mal Sprossen, Springkrautsamen, Erbsen oder Bohnen. Eine Zeit lang hab hin und wieder trockenen Sesam gegessen; hiervon und an Bockdhornklee hab ich mir ein Tütchen Vorrat angelegt. Gekeimte Samen von Orkos plane ich noch auszuprobieren. Falls ich mal wieder an Samen rustikaler (sehr alter) Getreidesorten rankomme, werde ich (als Sprossen) bei Bedarf auch diese in die Ernährung miteinbeziehen.
      · rohköstlicher Werdegang;
      · Ernährungstagebuch von 2018/Jun/09·Sa bis 2019/Jun/09·So;
      · Fakten, Rückschlüss und Geschichte zur In­fek­ti­ons-Theo­rie

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