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Von Veganer Kost zur Rohkost - Ich grüße euch

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  • Von Veganer Kost zur Rohkost - Ich grüße euch

    Hallo, liebes Forum,

    ich bin die Tanni, 43 Jahre alt, glücklich verheiratet, ohne Kinder, aber mit Deutschem Schäferhund und komme aus Leverkusen.

    Seit 2007 ernähre ich mich vegetarisch-vegan, 2014 habe ich dann ganz auf vegan umgestellt und zum Jahreswechsel 2015 habe ich mich mit der Rohkost beschäftigt, speziell mit 80-10-10 und raw till 4. Jedoch bin ich der Ansicht, dass rt4 nur halbherzig ist und das ist nicht das, was ich bin, wer ich bin. Ich möchte nicht nur tierleidfrei leben, sondern auch gesund und ich muss dringend abnehmen. Ich habe extrem hohes Übergewicht im hohen dreistelligen Bereich und habe durch die vegane Ernährung schon 40 Kilo abgenommen, aber da müssen noch 80 kg folgen.

    Ich liebe Obst und Gemüse, aber ich bin unsicher, was ich wirklich als Rohköstler alles darf oder kann. Ich sehe das nämlich nicht negativ und frage mich eher, was ich denn wohl alles essen kann. Ich bin voller Vorfreude. Habe mir einen neuen Mixer bestellt, der etwas mehr kann als so ein günstiges Ding für ein paar Euro.

    Habe mir jetzt auch ein Buch über vegane Smoothies angeschaut und möchte einfach auch noch mehr zum Thema Rohkost lesen, damit ich keine Mangelerscheinungen bekomme, weiter abnehme und weiß, was alles auf meinem Speiseplan stehen darf.

    Wenn ihr also Buchempfehlunge habt, die nicht zu kompliziert sind, dann her damit.

    Ich bedanke mich schon jetzt für eure Hilfe und freue mich hier zu sein.

    Rohköstliche Grüße, Tanni

  • #2
    Herzlich Willkommen

    Hallo Tanni,

    schön, dass du zu uns gefunden hast :-)
    Rt4 finde ich auch schwierig. Im Grunde ist das ja nur bessere Schonkost und unsere Gewohnheit würde uns da vermutlich immer gerne schnell wieder in die Kochkost locken.
    Ich bin mal ganz direkt: ich bin hier im Dezember auch mit der Idee der veganen Rohkost einmarschiert und habe recht schnell gemerkt, dass ich zu wenig wusste über das Thema vegan. Parallel hat meine Tochter, der es psychisch sehr schlecht ging von Vegetarier auf Fleischesser umgestellt und es ging ihr wieder besser.

    Ich hatte schon ein Jahr grüne Smoothies gemacht und wollte auch zum abnehmen mit einer Smoothiekur beginnen. Es ging mir ( habe Fibromyalgie und eine Amalgamvergiftung) damit aber noch schlechter. Das war so ein Umkehrpunkt, denn mir wurde hier im Forum erklärt, dass ich die Lebensmittel besser nicht mische und der viel gelobte Grünkohl im Smoothie in den Mengen auch toxisch wirken kann. Also habe ich ein bis zwei Tage erstmal Wasser getrunken und dann das Experiment mit der instinktiven Rohkost gestartet. Das mache ich jetzt seit 4 Wochen und es geht mir viel besser. Meine Schmerzen sind deutlich weniger geworden und mein Kopf wird immer klarer. Und 11 kg abgenommen habe ich auch.

    Großes ABER: instinktive Rohkost führt einen ab und zu instinktiv zu einem köstlichen Fleischgeruch. Und damit meine ich nicht das Fleisch aus der Massentierhaltung, sondern das Fleisch von Wild und Tieren und Eiern aus naturnaher Haltung. Also Fleisch, das man sich i.d. Regel aus kostengründen gar nicht kauft.

    Ich habe zwar selten das Verlangen (siehe Blog), aber mit Fleisch geht es mir besser.
    Soviel zur Direktheit. Aber von jemandem, der sich bis vor einigen Wochen nicht hätte vorstellen können, jemals wieder Tier zu essen.

    Hier in diesem Forum findest du unter den richtig Aktiven eher die, die rohes Fleisch verzehren.
    Aus eigener Erfahrung würde ich mir wünschen, dass du dich zumindest einliest, warum hier etliche von ihrer veganen Sicht wieder zum Fleisch gewechselt sind.
    Eine wunderbare Hilfe ist das Rohkostwiki.
    Erste Schritte für Anfänger...

    Und: hast du Amalgamfüllungen?

    Kommentar


    • #3
      Hallo Tanni,

      herzlich willkommen im Abenteuer-Rohkost Forum.

      Nach Anouks Antwort bleibt mir gar nichts zu schreiben mehr übrig. Herzlichen Dank, liebe @Anouk.

      Den Blog-Bereich des Forums mit mehreren Tagebüchern findest Du übrigens (verschieden organisiert) über die folgenden Links:

      Alles Liebe,
      Ralph
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

      Kommentar


      • #4
        Hallo ihr Zwei,

        dankeschön für eure Zeilen und dir Anouk für den ausführlichen Beitrag.

        Ich bin 2007 aus ethischen Gründen Vegetarierin geworden und 2014 aus denselben Veganerin.
        Es könnte heißen, dass Fleisch zu essen auf einmal wunderbar gesund wäre, das würde mich nicht tangieren.
        Ich esse nie wieder tierische Produkte, von daher kommt das gar nicht in Frage.
        Ich lebe jetzt ein Jahr vegan und fühle mich sehr gut, habe viel Energie und bin zufrieden.

        Allerdings muss ich jetzt ganz ehrlich sein, dass es mich stört, wenn hier die aktiven, mit denen ich ja dann den meisten Kontakt hätte, leider nicht Veganer sind. Damit fühle ich mich nicht wohl und das ist sehr schade. Ich hatte mich auch erst gar nicht anmelden wollen, weil es auch einen tierischen Bereich gibt, was mir schon unangenehm war. Aber diese Tatsache jetzt veranlasst mich dann dazu, mich zurückzuziehen.

        Dankeschön für eure freundliche Aufnahme und alles Liebe für euch.

        Tanni

        Kommentar


        • #5
          Zitat von Tanni Beitrag anzeigen
          Hallo ihr Zwei,

          dankeschön für eure Zeilen und dir Anouk für den ausführlichen Beitrag.

          Ich bin 2007 aus ethischen Gründen Vegetarierin geworden und 2014 aus denselben Veganerin.
          Es könnte heißen, dass Fleisch zu essen auf einmal wunderbar gesund wäre, das würde mich nicht tangieren.
          Ich esse nie wieder tierische Produkte, von daher kommt das gar nicht in Frage.
          Ich lebe jetzt ein Jahr vegan und fühle mich sehr gut, habe viel Energie und bin zufrieden.

          Allerdings muss ich jetzt ganz ehrlich sein, dass es mich stört, wenn hier die aktiven, mit denen ich ja dann den meisten Kontakt hätte, leider nicht Veganer sind. Damit fühle ich mich nicht wohl und das ist sehr schade. Ich hatte mich auch erst gar nicht anmelden wollen, weil es auch einen tierischen Bereich gibt, was mir schon unangenehm war. Aber diese Tatsache jetzt veranlasst mich dann dazu, mich zurückzuziehen.

          Dankeschön für eure freundliche Aufnahme und alles Liebe für euch.

          Tanni
          Hi Tanni,

          für den Fall, dass Du noch mitliest: Vegane Kochkost kann funktionieren. Vegane Rohkost jedoch funktioniert dauerhaft nur mit Supplementierung. Jeder, der Dir anderes erzählt, lügt entweder ganz bewusst, oder ist der roh-veganen Propaganda erlegen und hat selbst entweder keine oder ungenügende Praxis, oder er sieht seine eigene Degenerierung nicht.

          Bitte lies Dir mal all diese Dinge durch, die sich hier in der veganen Ecke angesammelt haben.

          Wenn Du Dich bewusst gegen eine natürliche Ernährung entscheidest, dann ist das für mich okay - dann ist das Dein Weg. Aber ich möchte an dieser Stelle deutlich auf die Gefährlichkeit roh-veganer Ernährung hinweisen - die funktioniert im natürlichen Kontext (d.h. keinerlei Supplementierung) dauerhaft nicht. Mir sind mehrere Personen bekannt, die dadurch im Krankenhaus gelandet sind, bzw. deren Kinder in ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind. Es muss nicht sein, dass auch Du diese Erfahrung selbst sammeln musst.

          Bitte beachte: Eine roh-vegane Ernährung kann ohne Supplementierung über mehrere Jahre funktionieren (und Du wirst Dich grad in der ersten Zeit sehr gut fühlen), denn das Vitamin B12 (nicht das einzige, aber eines der wichtigsten Stoffe, die in einer roh-veganen Ernährung fehlen) kann vom Körper sehr lang (mehrere Jahre) gespeichert werden. Aber irgendwann ist es aufgebraucht ... und die körperlichen Folgen stellen sich schleichend ein, und sind vielfach irreversibel.

          Ich kann hier nur wiederholen, was Susanne sinngemäß mal schrieb: Würde eine natürliche, instinktive roh-vegane Ernährung funktionieren, würden auch wir uns roh-vegan ernähren.

          Du kannst es gern probieren, die genannten Probleme werden sich vermutlich nicht über Nacht einstellen. Mit anderen Worten: Die Einbeziehung tierischer Lebensmittel ist nicht der erste Schritt. Wir werden Dich - wenn Du magst - auch auf Deinem Weg begleiten, wenn Du gegenwärtig tierische Lebensmittel ausschließt. Es ist wichtig, dass Du Deine eigenen Erfahrungen sammelst. Hinsichtlich der Interpretation dieser stehen wir Dir gern entsprechend unseren Möglichkeiten mit unseren Erfahrungen und Erkenntnissen zur Verfügung. Noch hast Du ja gar nicht geschrieben, wie wichtig Dir eine natürliche, instinktive (rohköstliche) Ernährung ist. Vielleicht willst Du ja erstmal weiter Speisen zubereiten ... Du erwähntest ja ein Buch über Smoothies. Auch ich bin über diesen Weg zur Rohkost gekommen - auch ich habe einen Vitamix hier stehen. Aber ich bin nicht an dieser Stelle stehen geblieben, sondern bin konsequent den Weg weiter und weiter zu einer immer natürlicheren Ernährung gegangen. Das kannst Du auch - und ich lade Dich herzlich dazu ein.

          Es braucht keine Stigmatisierung. Alle Menschen sind letztlich eins. Ich lehne keinen Menschen ab - egal welcher Religion er angehört oder wie er sich ernährt. Mein Ziel ist körperliche und geistige Gesundheit - in einem natürlichen / naturverbundenen Kontext. Jegliche Verarbeitung (mechanisch, thermisch) von Lebensmitteln (jenseits einer schonenden Trocknung bei niedrigen Temperaturen, die so auch in der Natur stattfindet), lehne ich ab, weil meine Instinkte damit nicht sicher umgehen können (habe ich durch eigene Erfahrung erkannt - anfangs habe ich auch gemischt und verarbeitet - allein vom Lesen der Berichte anderer habe ich das nicht geglaubt - aber diese anderen haben mich dennoch weiter auf meinem Weg begleitet, haben mich auf 'schwarze Flecken' in meiner Wahrnehmung aufmerksam gemacht - dafür bin ich ihnen sehr dankbar).

          Mich interessiert nun, welche Art der Ernährung Dir für die nächste Zukunft vorschwebt. Vielleicht ist der nächste Schritt ja der, erstmal auf alle Produkte mit glutenhaltigem Getreide zu verzichten. Oder der nächste Schritt ist, auf alle Getränke jenseits von Wasser zu verzichten (oder auch einfach erstmal nur auf Softdrinks, oder Säfte). Ich weiß das nicht - und gerade da kann Dir ein Austausch hier in unserem Forum helfen - egal ob da jemand schreibt, der tierische Produkte einbezieht oder eben nicht.

          Also überleg's Dir noch mal. Möchtest Du eine dieser vielen Eintagsfliegen sein, die hier mal reinschauen und nach zwei bis fünf Posts absterben - oder ist Rohkost - ist natürliche Ernährung - für Dich Herzenssache?

          Alles Liebe,
          Ralph
          instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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          • #6
            Hallo Ralph,

            danke für deinen Beitrag hier und danke auch für deine gestrige Mail an mich.

            Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und liebe Foren, aber was ich gar nicht mag ist, wenn man mich versucht von meinen Erfahrungen abzubringen, die ich prinzipiell gern selber machen möchte. Aber am schlimmsten empfinde ich es, wenn man mich dazu bewegt, ein tierisches Produkt zu essen! Und als ich gelesen habe, bzw. die Info bekommen habe, dass hier die überwiegend aktiven Mitglieder alle wieder tierische Produkte essen, war mir klar, dass ich damit ständig konfrontiert werde und das möchte ich nicht für mich.

            Jeder darf sich selbstverständlich so ernähren wie er möchte, das ist gar kein Thema, aber ich mag mich nicht immer rechtfertigen müssen, belehrt werden, etc.

            Ich ernähre mich schon länger vegan. Mein B12 Spiegel wird alle 3 Monate kontrolliert und ich werde es mir, wenn es bedenklich sinkt, natürlich selber spritzen, damit rechne ich schon. Mein sehr gründlicher Internist hat mir grünes Licht für meine Rohkosternährung gegeben. Er selbst hat dazu Fortbildungen gemacht, weil in seinem Freundeskreis vegane Rohköstler unterwegs sind und ihn das interessiert ist. Aus seiner Sicht als Arzt und aus seiner Sicht persönlich spricht nichts gegen die vegane Rohkosternährung, solange man nicht einseitig isst und Obst und Grün sich die Waage halten.

            Mein Herzenswunsch ist die vegane Rohkost. Ich möchte allerdings nicht so weit gehen, wie die Urköstler.
            Ich ernähre mich von grünen Smoothies, die nicht in Unmengen Obst getränkt werden, der Süße wegen.
            Ansonsten ernähre ich mich täglich gern von Salat zum Abend, ich liebe Salat für mein Leben gern.
            Verschmähe aber auch keine gekochte Kartoffel momentan, das ist für mich erstmal so in Ordnung, auch wenn es nicht 100% roh ist.
            Damit fühle ich mich wohl und ich bin bereit das zu optimieren oder auch anzupassen, wenn ich davon mal nicht mehr überzeugt bin.

            Aber eines wird für mich nicht auf den Teller kommen - tierische Produkte weil ich es meinem sehr emotionalen Herz nicht antun kann.
            Ich würde entsetzlich leiden, der Tiere wegen, ich kann das nicht, auch nicht, wenn es heißt, dass ich B12 supplementieren muss oder anderes.

            Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Einstellung zu euch passe, aber ich fand deine Mail so herzlich, so lieb, dass ich mich einfach nochmal zu Wort melden wollte.
            Das hast du dir, das habt ihr euch verdient.

            Danke und liebe Grüße, Tanni

            Kommentar


            • #7
              Ich habe mir gerade dieses Video von Lou Corona angesehen. Der ist 60 Jahre alt, sieht blendend aus und macht seit 40 Jahre vegane Rohkost.
              Ich denke man muss das mit dem tierischen Anteil auch ein wenig offen lassen. Es ist nicht 100% sicher dass jeder unbedingt einen tierischen Anteil in der Ernährung braucht.




              Der Name Lou Corona erinnert mich an Corona die "Rhythm of the night" gesungen hat.

              Kommentar


              • #8
                Zitat von Tanni Beitrag anzeigen
                Hallo Ralph,

                danke für deinen Beitrag hier und danke auch für deine gestrige Mail an mich.

                Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und liebe Foren, aber was ich gar nicht mag ist, wenn man mich versucht von meinen Erfahrungen abzubringen, die ich prinzipiell gern selber machen möchte. Aber am schlimmsten empfinde ich es, wenn man mich dazu bewegt, ein tierisches Produkt zu essen! Und als ich gelesen habe, bzw. die Info bekommen habe, dass hier die überwiegend aktiven Mitglieder alle wieder tierische Produkte essen, war mir klar, dass ich damit ständig konfrontiert werde und das möchte ich nicht für mich.

                Jeder darf sich selbstverständlich so ernähren wie er möchte, das ist gar kein Thema, aber ich mag mich nicht immer rechtfertigen müssen, belehrt werden, etc.

                Ich ernähre mich schon länger vegan. Mein B12 Spiegel wird alle 3 Monate kontrolliert und ich werde es mir, wenn es bedenklich sinkt, natürlich selber spritzen, damit rechne ich schon. Mein sehr gründlicher Internist hat mir grünes Licht für meine Rohkosternährung gegeben. Er selbst hat dazu Fortbildungen gemacht, weil in seinem Freundeskreis vegane Rohköstler unterwegs sind und ihn das interessiert ist. Aus seiner Sicht als Arzt und aus seiner Sicht persönlich spricht nichts gegen die vegane Rohkosternährung, solange man nicht einseitig isst und Obst und Grün sich die Waage halten.

                Mein Herzenswunsch ist die vegane Rohkost. Ich möchte allerdings nicht so weit gehen, wie die Urköstler.
                Ich ernähre mich von grünen Smoothies, die nicht in Unmengen Obst getränkt werden, der Süße wegen.
                Ansonsten ernähre ich mich täglich gern von Salat zum Abend, ich liebe Salat für mein Leben gern.
                Verschmähe aber auch keine gekochte Kartoffel momentan, das ist für mich erstmal so in Ordnung, auch wenn es nicht 100% roh ist.
                Damit fühle ich mich wohl und ich bin bereit das zu optimieren oder auch anzupassen, wenn ich davon mal nicht mehr überzeugt bin.

                Aber eines wird für mich nicht auf den Teller kommen - tierische Produkte weil ich es meinem sehr emotionalen Herz nicht antun kann.
                Ich würde entsetzlich leiden, der Tiere wegen, ich kann das nicht, auch nicht, wenn es heißt, dass ich B12 supplementieren muss oder anderes.

                Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Einstellung zu euch passe, aber ich fand deine Mail so herzlich, so lieb, dass ich mich einfach nochmal zu Wort melden wollte.
                Das hast du dir, das habt ihr euch verdient.

                Danke und liebe Grüße, Tanni
                Hi Tanni,

                ich freue mich, dass Du Dich entschlossen hast, doch nochmal bei uns vorbeizuschauen. Weißt Du, rechtfertigen muss sich hier überhaupt niemand. Wir sind doch hier nicht im Kindergarten - und auch nicht in der Schule - und auch nicht vor Gericht. (;

                Von Deinen Erfahrungen wird Dich hier auch niemand abbringen wollen - mir geht es lediglich darum, dass Du hinsichtlich der Entscheidung für oder gegen die eine oder andere Erfahrung eine ausreichende Entscheidungsgrundlage hast - die Entscheidung selbst liegt aber selbstredend immer bei Dir. Mir ging es in der Vergangenheit schon oft so, dass ich mich hinterher gefragt habe: Warum hat mir das vorher denn keiner gesagt?

                Ich betrachte uns hier in diesem Forum wie eine kleine Familie. Und wenn da jemand sieht, dass sich ein anderer im Kreis dreht, irgendwo blockiert ist, etwas nicht sieht (sog. 'schwarzer Fleck'), dann darf er das nicht nur ansprechen, sondern es ist sogar gewünscht - denn dadurch gibt derjenige, der das Thema anspricht, dem anderen die Chance, sich weiterzuentwickeln. Dafür ist dieses Forum da - und ich bin immer dankbar, wenn man mich auf meine schwarzen Flecke hinweist. Natürlich habe ich auch das Recht zu sagen: "Vielen Dank für den Hinweis, aber das ist für mich jetzt grad nicht aktuell und ich bitte für die nächste Zeit auf weitere Hinweise in diese Richtung zu verzichten." Ich persönlich habe es dann jedoch eher so gehandhabt: "Vielen Dank für den Hinweis, gegenwärtig geht es mir mit dieser Praxis noch gut und ich bin noch nicht bereit, davon abzurücken. Bitte weise mich weiterhin darauf hin, aber erwarte nicht, dass ich meine Praxis sofort umstelle. Eventuell hilft es mir, wenn Du noch genauer darauf eingehst, in wieweit ich mir mit meiner gegenwärtigen Praxis selbt ein Bein stelle."

                Zum Thema "nie wieder" vielleicht noch eine Anmerkung: Ich halte mich zwischenzeitlich hinsichtlich solcher Aussagen deutlich zurück. Denn warum sollte ich irgendetwas in die Zukunft projizieren? Ich treffe meine Entscheidungen immer im Hier und Jetzt - für das Hier und Jetzt. Du wirst von mir nirgends lesen, dass ich bis zu meinem Lebensende roh-instinktiv leben werde. Woher will ich das denn wissen? Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Ich kann nur sagen, dass ich es gegenwärtig für sehr unwahrscheinlich halte, meine Ernährungsform nochmals zu ändern - mehr aber auch nicht. Es ist ein Experiment.

                Was meinst Du wenn Du schreibst, Du möchtest nicht so weit gehen wie Urköstler?

                Zum Thema Töten (darum geht es Dir doch, wenn ich Dich recht verstehe) gibt es übrigens auch einen Thread: Die Sache mit dem Töten - würde mich freuen, wenn Du da etwas neuen Wind reinbrächtest. Ich setze mich gern mit den Meinungen und Ansichten anderer auseinander, siehe hierzu auch Behauptungszustand und Befragungszustand

                Veganismus geht ja letztlich noch viel weiter - trägst Du auch keine Kleidung aus Wolle oder Leder?

                Vielleicht noch ein Wort zu mir, und warum ich mich für die instinktive Rohkost entschieden habe: Mir geht es darum, wieder zurück zu mir selbst finden. Damit einher geht, dass ich meinen Körper nicht bevormunde, indem ich mit meinem Geist entscheide, was ich in welcher Menge esse. Hingegen möchte ich das meinen Körper selbst entscheiden lassen. Das wiederum geht nur, wenn ich meinem Körper nur die Lebensmittel anbiete, für die er (aufgrund der Evolution) in der Lage ist, diese Entscheidung auch wirklich entsprechend seines Bedarfs auszuwählen - und die Erfahrung (zwischenzeitlich auch meine - auch ich habe anfangs mit Smoothies und diversen selbst gemachten oder käuflich erworbenen Rohkostprodukten experimentiert) zeigt, dass das nur bei Lebensmitteln funktioniert, für die wir ein genetisches Programm haben. Mischen, würzen und jegliches Verarbeiten verbietet sich jedoch von selbst - das tut ja auch kein Tier (und entsprechend gibt's dafür dann auch kein genetisches Programm). Diese Umstellung war für mich der radikalste Einschnitt in meinem Leben, radikaler als Ausbildung, Ehe oder Familiengründung. Bisher habe ich jedoch nichts bereut - zwischenzeitlich bin ich durch die Umstellungswirren durch, kann mich auf meine Intuition (der ich neben dem Instinkt eine wichtige Rolle in meiner Ernährung zubillige) verlassen, und die verzehrten Mengen haben sich nahezu halbiert, was vermutlich damit zusammenhängt, dass meine Verdauung wieder an Kraft gewonnen hat. Gelegentlich sind für mich zwei Lebensmittel täglich ausreichend - mehr als fünf werden es nur recht selten. An eine solch einfache und doch funktionierende Praxis war vor zwei Jahren noch nicht zu denken - schau' einfach mal in mein Ernährungstagebuch, das geht schon reicht weit zurück.

                Vermutlich würde es mir extrem schwer fallen, wieder zu irgendeiner anderen Ernährungsform zu wechseln, da ich es ungemein genieße, dass mir mein Körper sagt, was er braucht. Es ist so unglaublich einfach (nach den Wirren der Umstellung! (;). Und auch jedes Zubereiten (und die dafür erforderliche Zeit) entfällt - die nehme ich mir statt dessen für die Auswahl (braucht insb. anfangs etwas Zeit und Geduld) und für das Essen selbst.

                Vielleicht magst Du diese (radikalste) Form ja auch mal probieren ... nicht mehr mit dem Kopf entscheiden, was (und in welcher Menge) etwas gegessen wird, sondern den Körper wählen lassen - Anouk probiert es jetzt bereits etwa einen Monat und es geht ihr damit sehr gut ... sie hält ihre Ernährung sowie ihre Befindlichkeit auch in ihrem Tagebuch fest, so dass sie selbst später noch nachlesen kann, wie es ihr mit welcher Form der Ernährung ging - und wir ihr natürlich auch Feedback basierend auf unserer Erfahrung geben können - vielleicht magst Du ja mal reinlesen und Dir dabei auch unser Feedback anschauen.

                Alles Liebe,
                Ralph
                instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

                Kommentar


                • #9
                  Jau cool Tanni...
                  Freu mich!

                  Ich kann dich gut verstehen. Bin gespannt, was du berichtest!
                  ich zahle 30 Euro für den Vitamin D Test. Hast du eine günstigere Quelle?

                  Ich finde, du passt gut hierhin! Bin ja auch erst ein paar Wochen dabei, aber ich mag den verrückten Haufen hier eigentlich schon ganz gerne.

                  Ich persönlich bin auch nicht mit der Idee, instinktiv zu essen hier angekommen. Dennoch habe ich es einfach ausprobiert und muss sagen: es entspannt mich mehr, als ich gedacht hätte. Und ich bin immer im JETZT. Es erdet mich irgendwie. Und das geht ja auch ohne Fleisch. Es fällt dann einfach aus der Auswahl raus.
                  Heißhunger kenne ich nicht mehr und irgendwie kehrt Ruhe ein. Ich denke auch kaum über Essen nach... außer in punkto Nahrungsbeschaffung aus guten Quellen. Und es geht mir wie Ralph: ich esse heute Rohkost... wie ich mich morgen entscheide... entscheide ich morgen.

                  In welchem Zeitraum hast du denn die 40 kg abgenommen?

                  Mir ging es mit den Smoothies erstmal schlechter.... das war auch der Grund, warum ich auf mono umgestellt habe - der Tip kam von Susanne hier. Dann ging es mir sofort besser. Ich bin allerdings auch aus einer vergifteten kranken Vorgeschichte hier gelandet, an der ich immer noch knabbere. Nur, dass es schon viel besser geworden ist. Der Erfolg gibt der Rohkost Recht.

                  Kommentar


                  • #10
                    Hallo ihr Lieben,

                    DANKE Banana Joe für das Video!

                    Super lieb, freue mich sehr darüber.


                    Lieber Ralph,

                    auch dir herzlichen Dank für deine sehr lieben Zeilen und vor allen Dingen für die Möglichkeit, mich im Forum beteiligen zu können, ohne meine Ernährung ständig verteidigen zu müssen. Das bedeutet mir sehr viel.

                    Ich hatte im Urkostforum so einiges gelesen. Und dann habe ich von Brigitte einen TV Beitrag gesehen und danach war klar, dass ich mich mit ihrer Art der Urkost nicht identifizieren kann, weil ich es mir nicht vorstellen kann z. B. unterwegs Moos von der Hand in den Mund zu pflücken und zu behaupten, dass man mit der Urkost Krankheiten heilen, bzw. ihre Entstehung verhindern kann. Das ganze ist mir zu radikal und auch an der leider existierenden Wahrheit vorbei. Es gibt sicherlich Menschen, die durch eine wirklich gute Ernährungsumstellung bestimmte Krankheiten heilen konnten, so auch ich und das ist wunderbar, und es gibt sicher auch im Bereich Krebs Heilungen, aber der Urkost generell Verhinderung von solchen Krankheiten zuzuschreiben oder gar Heilung von schwerem Krebs, das halte ICH für sehr gewagt und das geht mit meiner Ansicht nicht konform. Deshalb ist für mich die Urkost mit ihren radikalen Lebensauffassungen nichts für mich. Jedenfalls momentan.

                    Ich muss gestehen, dass ich schon in deinem ETB gestöbert habe. Muss jedoch gestehen, dass ich bei deiner Portion Lammfleisch sofort das kleine Lämmchen vor mir sah und seinen Weg und da habe ich mich dann rausgeklickt.
                    Ich möchte aber betonen, dass ich das NICHT verurteilend meine, um Himmels Willen, ich war doch selber 36 Jahre lang ein Fleisch- und Fischesser. Aber ich bin wirklich total emotional und sensibel geworden. Mich bringt ein Tiertransporter, auch wenn er leer ist, so aus der Fassung, dass ich weinen muss. Ich weiß, völlig überzogen, aber so bin ich nunmal. Deshalb halte ich mich dann gern aus solchen Bereichen fern. Nicht bös sein.

                    Ich werde mich jetzt einfach mal durch das Forum durchwuseln und mich einlesen und dann schauen, ob ich mich hie und da einbringen kann. Die Zeit wird zeigen, ob ich klar kommen werde oder nicht.

                    Ich trage übrigens kein Leder und keine Wolle. Leder habe ich noch nie getragen und Wolle auch nicht. Was ich jedoch hatte waren Daunenbetten und die habe ich dann, weil es sowieso an der Zeit war, ausgewechselt.

                    Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Gefühl habe dass sich bei mir mein ganzes Denken verändert hat. Ich nutze keine Plastiktüten mehr, kaufe Wasser nur noch in Glasflaschen, kaufe nach Möglichkeit saisonal und regional und immer mehr bio, wenngleich das alles momentan für uns Höchstleistung ist, weil wir momentan über wenig Geld verfügen. Wir kommen aus und müssen auch nicht jeden Cent umdrehen, aber wir haben recht wenig Geld. Das wird sich aber bald ändern, was unserer Ernährungs- und Lebensweise dann gerechter wird.
                    Da ich noch stark übergewichtig bin, kann ich bei Kleidung nicht auf alles achten, was mir lieb wäre, weil es eben in meinen Größen nichts gibt, was absolut allem entsprechen würde wie öko, bio, vegan, regional produziert, fairtrade, etc. Ich bezweifle auch, dass wir das finanzieren könnten.
                    ABER, ich möchte gern, nach unseren Möglichkeiten, das umsetzen, was mir/uns am Herzen liegt, also nicht nur auf die vegane Ernährung reduziert.

                    Ich bin deshalb kein besserer Mensch, aber ich fühle mich besser.
                    Es ist so ein unglaublich tolles Gefühl auf einem Bauernhof sein Obst zu kaufen und erstrecht, wenn es bio ist.
                    Es ist so unglaublich toll, mit einer Vegantasche durch die Gegend zu laufen.

                    Ich lebe etwas bewusster.
                    ABER, ich verurteile niemanden für seine Lebensweise.
                    Ich versuche nur, mich so wenig wie möglich zu triggern, momentan.
                    Es gab eine Zeit, da habe ich mir sämtliche Videos auf YT angeschaut und stundenlang geheult.
                    Momentan bin ich dafür nicht stark genug...

                    Ich hoffe, ich konnte ein wenig verdeutlichen, was ich so für eine Person bin und das ich ganz lieb bin.

                    Liebe Grüße, Tanni

                    Kommentar


                    • #11
                      Liebe Tanni,

                      ja die Emotionen... kann ich ein Lied von singen. Mitlerweile geht es besser, aber in 2014 hat mich mein Körper ganz schön durchgeschüttelt und da kommen Emotionen hoch. Das ist einfach so. Und ganz ehrlich: dafür braucht sich auch keiner zu schämen, wenn er Empathie mit Tieren hat! Echt nicht.
                      Nach so langer Zeit wieder Tier zu essen hat für mich auch das komplette Ausblenden aller dazu abgespeicherten Bilder erfordert. Das gelingt mir nicht immer. Vielleicht beziehe ich es deshalb nicht so selbstverständlich in die Auswahl mit ein, wie Obst und Gemüse.

                      ABER, ich möchte gern, nach unseren Möglichkeiten, das umsetzen, was mir/uns am Herzen liegt, also nicht nur auf die vegane Ernährung reduziert.
                      Das finde ich super! So geht es mir auch! Was ich will und was mir die Umstände erlauben, sind zwei verschiedene Dinge. Oder können es sein.

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                      • #12
                        Huhu Anouk

                        Zitat von Anouk Beitrag anzeigen
                        Jau cool Tanni...
                        Freu mich!

                        Ich kann dich gut verstehen. Bin gespannt, was du berichtest!
                        ich zahle 30 Euro für den Vitamin D Test. Hast du eine günstigere Quelle?

                        Ich finde, du passt gut hierhin! Bin ja auch erst ein paar Wochen dabei, aber ich mag den verrückten Haufen hier eigentlich schon ganz gerne.

                        Ich persönlich bin auch nicht mit der Idee, instinktiv zu essen hier angekommen. Dennoch habe ich es einfach ausprobiert und muss sagen: es entspannt mich mehr, als ich gedacht hätte. Und ich bin immer im JETZT. Es erdet mich irgendwie. Und das geht ja auch ohne Fleisch. Es fällt dann einfach aus der Auswahl raus.
                        Heißhunger kenne ich nicht mehr und irgendwie kehrt Ruhe ein. Ich denke auch kaum über Essen nach... außer in punkto Nahrungsbeschaffung aus guten Quellen. Und es geht mir wie Ralph: ich esse heute Rohkost... wie ich mich morgen entscheide... entscheide ich morgen.

                        In welchem Zeitraum hast du denn die 40 kg abgenommen?

                        Mir ging es mit den Smoothies erstmal schlechter.... das war auch der Grund, warum ich auf mono umgestellt habe - der Tip kam von Susanne hier. Dann ging es mir sofort besser. Ich bin allerdings auch aus einer vergifteten kranken Vorgeschichte hier gelandet, an der ich immer noch knabbere. Nur, dass es schon viel besser geworden ist. Der Erfolg gibt der Rohkost Recht.
                        Ich freu mich, dass ich anscheinend doch vielleicht hierher passe.

                        Hmm, du zahlst für deinen Vitamin D Status?
                        Ich nicht und das finde ich jetzt sehr komisch.
                        Oder meinst du etwas anderes als die Blutabnahme?
                        Ich bekomme übrigens Vitamin D supplementiert.

                        Ich hatte 2011 eine Magen-Operation.
                        Ich hatte noch 6 Monate zu leben mit meinen 198 kg. (Fettleberversagen)
                        Ich bekam von der Krankenkasse dann sofort einen Schlauchmagen genehmigt und nahm 88 Kilo ab.
                        Doch mein Kopf war überfordert mit der Abnahme und kam nicht hinterher.
                        Man muss begleitend eine Psychotherapie machen, um zu lernen, wenn der OP Effekt vorbei ist, nicht mehr zu Fressen, sondern zu Essen.
                        Doch genau das habe ich in dieser soo kurzen Zeit nicht geschafft. Ich nahm diese 88 Kilo in 10 Monaten ab.
                        Nach gut einem Jahr ist der OP Effekt vorbei und der Magen wieder beschaffen, sie zu dehnen und ich dehnte ihn, immer mehr, bis er wieder größer wurde und ich wieder 200 kg wog.
                        Vor einigen Monaten dann bekam ich eine leider negative aber übliche Begleitung des Schlauchmagens, einen ätzenden Reflux, der zur Krebsvorstufe mutiert. Nun soll bei mir im Frühjahr ein Magenbypass gelegt werden, das den Reflux sofort zunichte macht und sich auch noch mal positiv auf mein Gewicht auswirken würde.
                        Ich gebe jedoch die Hoffnung nicht auf dass der Reflux vielleicht mit massiver Gewichtsabnahme von allein wieder weg geht und möchte vorerst diese OP nicht. Habe dann mit Ernährungsumstellung begonnen vor 7 Monaten. Heilfasten 3 Wochen lang, dann mal 4 Wochen Hungern, dann FDH, Kalorien und Punkte zählen und so ein Quatsch alles. Seit Dezember weiß ich, dass ICH eine gesunde Einstellung zu meinem Körper und meiner Ernährung bekommen muss. Dass ICH es in der Hand habe, gesund abnehmen und leben zu können, ohne so wahnwitzige, JoJo-garantierte Maßnahmen.
                        Ich war zu dem Zeitpunkt bei 164 kg. Habe dann auf green smoothies umgestellt und mache seitdem raw till 4. (erstmal)
                        Ich esse also green smoothies bis ca. 16 Uhr, meist 14 Uhr und dann am Abend gegen 17.30 h ein paar gekochte Kartoffeln mit gedünstetem Gemüse oder einen Salat. Ich esse fast jeden Tag Salat, weil ich ihn liebe, er mich satt macht und mir gut tut. Deshalb gehe ich davon aus, dass ich evtl. auch irgendwann ganz zur Rohkost wechseln könnte. Ich muss nicht warm essen. Das brauche ich nicht. Ich muss nur abends satt werden, da, wo ich den meisten Hunger habe und mich mein großer Magen wieder quält.
                        Momentan bin ich runter auf 158.1 kg
                        Erstes Ziel ist UHU und dann runter auf 70 kg.
                        Bin 174 cm groß.

                        Ja, ich hoffe, die ausführliche Erklärung war dir Recht, aber sonst hättest du mich wohl nicht richtig verstanden.

                        EDIT: Was heißt denn auf mono umgestellt? Oder kann ich das im Forum nachlesen?

                        Liebe Grüße, auch von Herzen, Tanni

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                        • #13
                          Au Backe... da hast du ja ne Menge mitgemacht und deine Ausgangssituation ist sicherlich ungewöhnlich. Umso spannender finde ich deinen Weg zur Rohkost.

                          Vorab: mono: möglichst nur an einer Sache satt essen, es sei denn ein Lebensmittel sperrt ( der Körper signalisiert durch brennen, Geschmacksveränderung oder Ähnlichem, dass er jetzt davon genug hat.) Also nicht mischen. Dann funktioniert der Instinkt am besten. Mir gelingt es allerdings nicht immer, mich an einer SAche satt zu essen. Heute zum Beispiel... dann folgen schonmal mehrere Sachen aufeinander. Heute Fenchel, Zwiebel und dann Gurke. Und weil mein Körper das so wollte, ist das jetzt auch richtig für mich. Wenn es mir damit gut geht, dann super... wenn nicht, dann habe ich vielleicht ungünstig kombiniert. Ein Feld, da ich auch noch nicht auswenig kann.

                          Ich war im letzten Jahr auf einer Weiterbildung, wo es um Coaching und den ganzheitlichen Ansatz in der Betrachtung des Menschen ging. (nicht medizinisch)... Ich brachte das Thema Übergewicht mit ein, weil es um die Macht der Gedanken und Bilder im Kopf ging. Ich bin mental recht gut aufgestellt und für mich war eine Zeit lang den Fokus auf Ziele und innere Bilder und die eigenen Schöpferkraft gesetzt. Meinen Körper habe ich wie eine Randfigur nebenan gestellt und dachte: wenn ich das Bild von meinem schönen Körper nur stark genug visualisiere, dann zieht der auch nach.
                          Der Dozent hat mich dann nur eine Sache gefragt: woher weißt du, dass dein Körper nicht gerade alles richtig macht? Vielleicht ist dein Gewicht ja genau das richtige für dich. (Damals hatte ich 83 kg bei 166 cm. in den darauf folgenden 8 Monaten habe ich dann 20 kg zugenommen. )
                          Mein Körper hatte mir seit März 2014 deutlich gezeigt, dass er mir sehr gerne Signale für eine Kursänderung geben möchte und die wurden immer stärker. Irgendwann musste ich sie hören und sehen.
                          Der Witz ist: am Ende des Jahres war ich da, wo ich mich hinvisualisiert habe: bei einer gesunden Lebensweise und auf dem Kurs zu einem schlanken Körper. Der Weg dahin war alles andere, als so, wie ich mir das vorgestellt habe.

                          Will sagen: vielleicht macht auch dein Körper aus einem noch unbekannten Grund alles richtig, wenn er so stark Gewicht zulegt... also im Grunde Fressanfälle auslöst. Und damit meine ich nicht das Frustessen und die Nummer mit dem sich selber Liebe durch Essen schenken. Das ist sicherlich auch ein Aspekt, aber das ist vielleicht nicht alles.

                          Im November wurde mir klar, dass ich hochsensibel bin. Also Reize verstärkt aufnehme und mich nicht gut gegen die Emotionen von anderen wehren kann. Ich fühle, was die anderen fühlen. Ich erinnerte mich, dass Fett wie ein Schild gegen Energien wirken kann. Könnte es also sein, dass mein Körper mich einfach nur schützen wollte, weil ich alles von außen so schlecht verarbeiten kann und es mich mitlerweile sogar krank gemacht hat?

                          Was noch viel wahrscheinlicher für mich ist: das viele Amalgam in meinem Körper musste verteilt werden. Ich gebe ihm dazu reichlich Platz finde ich.

                          Ich glaube mitlerweile, dass unser Körper so Erste-Hilfe-Impulse gibt, aber wenn sich nichts ändert im Außen, dann ist irgendwann auch Schicht im Schacht. Siehe deine Leber.

                          So viel zur philosophieschen Ausführung von mir

                          Vitamin D: ja... der Bluttest. Zahlt die Kasse nur bei dementsprechender Vorgeschichte... bei Dir also absolut okay. Bei mir reicht es nicht aus. Man bringt die Fibromyalgie nicht ansatzweise mit Ernährung und Entgiftung in Verbindung. Nicht in der klassischen Schiene. Wobei es auch Ausnahmen geben soll und ein Arzt, der eine Weiterbildung in Rohkost macht... der ist ein Licht am Ende des Tunnels :-)

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                          • #14
                            Zitat von Tanni Beitrag anzeigen
                            EDIT: Was heißt denn auf mono umgestellt? Oder kann ich das im Forum nachlesen?
                            Es gibt da zwei Stufen, die man als mono-Essen bezeichnet:
                            • Stufe 1: nichts mischen, also jedes Lebensmittel einzeln nacheinander essen
                            • Stufe 2: in einer Mahlzeit nur ein Lebensmittel essen

                            Für Euch reicht definitiv Stufe 1, unter Beachtung der Kombinations-Regeln nach Arjuna (man tut sich damit selbst bzw. seiner Verdauung einen gefallen - kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen)

                            Alles Liebe,
                            Ralph
                            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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                            • #15
                              Zitat von Tanni Beitrag anzeigen
                              Ich muss nur abends satt werden, da, wo ich den meisten Hunger habe und mich mein großer Magen wieder quält.
                              Ja, das kommt mir bekannt vor. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit nach der Umstellung, wenn ich abends wie ein hungriger Wolf durch das Haus gelaufen bin auf der Suche nach dem Schlüssel-Lebensmittel, mit dem ich eine gewisse Zufriedenheit herstellen kann.

                              Wichtig ist anfangs, den Unterschied zwischen Zufriedenheit und Sättigung zu erlernen. Vielfach ist man schon zufrieden, ohne dass der Magen "voll" meldet. Wichtig ist dies, da naturbelassene Lebensmittel vielfach sperren (man also nicht mehr mit Genuss weiteressen kann), bevor eine Sättigung erreicht ist. Das ist der Hinweis des Körpers, dass er jetzt genug von diesem Lebensmittel hat, und jedes Weiteressen davon zu einer Überlastung führt. Diese Sperren gilt es zu akzeptieren.

                              Problematisch wird es, wenn man danach nicht nur nicht satt ist (das ist irrelevant), sondern auch nicht zufrieden (dafür aber vielleicht erst mal zehn bis zwanzig Minuten warten). Dann gilt es, noch ein weiteres, zum vorangegangenen kompatibles Lebensmittel zu finden. Meine gelegentlichen Obst-Naschereien nach Proteinen sind da kein gutes Beispiel.

                              Klar, wenn man nur eine kleine Menge von einem Lebensmittel gegessen hat - z.B. Zwiebel, dann ist man vielfach noch nicht wirklich zufrieden, und dann passt Fenchel und/oder Gurke durchaus noch in die gleiche Mahlzeit (danke für Dein Beispiel, liebe Anuk - das ist gut kombiniert). Ich war anfangs auch kaum zufriedenzustellen und habe dann vielfach in einer Mahlzeit an die zehn verschiedene Lebensmittel verzehrt ... war dann ganz und gar nicht gut für meine Verdauung.

                              Zum Thema Hunger möchte ich Dir auch diesen Artikel noch ans Herz legen: Das Hungergefühl.

                              Wenn Du Zeit hast, und Dich auf das Abenteuer Rohkost einlassen möchtest, dann empfehle ich Dir, die Dinge, die Du in den Smoothie oder in den Salat mischst, mal alle einzeln zu essen ... und bei jedem genau auf die Sperre zu achten. Du wirst überrascht sein, wie wenig Du von einigen Zutaten nur mit Genuss essen kannst (und erkennen, wie stark Du Dich durch das Mischen bisher womöglich überlastet hast. Wenn Du bisher noch Salz verwendet hat, dann trinke jetzt vor der Mahlzeit Salzwasser, lutsche grobkörniges Salz oder lecke an einem Salzsstein.

                              Zum Thema Kochkost: Wenn Du noch nicht stark genug bist, sie ganz wegzulassen: Lasse zumindest alles Glutenhaltige weg (also insb. Brot, Nudeln und sonstige Mehlprodukte/Teigwaren aus Weizen, Roggen, Hafer, Dinkel, Einkorn, Zweikorn, blablabla), und esse den Rest nur mono - also wenn's Kartoffeln sein sollen, dann iss nur Kartoffeln (ungesalzen). Aber vielleicht probierst Du ja alternativ einfach mal Süßkartoffeln - die schmecken auch roh. Gemüse auf jeden Fall davor, nicht danach - und besser roh als gedünstet.

                              Abschließend noch eine Frage: Bist Du schon auf Wasser, oder trinkst Du gegenwärtig noch andere Getränke?

                              Alles Liebe,
                              Ralph

                              PS: Kennst Du den Begriff "Insulinschaukel"? Wenn nicht - lies Dich da mal ein, das kann Dir helfen, Deinen "Hunger" besser zu verstehen. Bin in diesem Zusammenhang auch grad auf diesen Beitrag von mir vom August gestoßen: Hier mal ein paar meiner bisherigen Erfahrungen
                              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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