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Karies Heilen : Natürlich starke Zähne mit der richtigen Ernährung

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  • Karies Heilen : Natürlich starke Zähne mit der richtigen Ernährung

    Hab' ich mir grad angeschaut:



    Interessanter Punkt: Es geht nicht um den Zucker oder die Säure auf den Zähnen, sondern um die Mineralisierung bzw. Entmineralisierung der Zährne - und die wird über die Ernährung gesteuert.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

  • #2
    Ich habe mir das Buch gekauft und kann es sehr empfehlen. Es enthält viele Denkanstöße, die einen zum Nachforschen und Experimentieren einladen. Zwar ist es vor allem für Menschen, die gekochte Nahrung zu sich nehmen geschrieben, aber man kann sich den Inhalt auch für Rohköstler "übersetzen". Dazu würde ich hier gern mal einen Versuch starten.

    Im Groben geht es in dem Buch darum, dass man seinen Körper mit ausreichend Kalzium und anderen Stoffen versorgen muss, damit die Zahnsubstanz stabiler wird. Im Gegensatz zu Zähnen mit einer niedrigen Dichte lösen sich Zähne mit einer hohen Dichte nicht gleich auf, wenn sie mit Säure in Berührung kommen. Die normale Schulmedizin schlägt vor, die Kariesbakterien zu entfernen, die ja die Säuren produzieren, wenn sie die Essensreste verdauen. Da man Bakterien nie komplett entfernen kann auf Dauer, ist das kein besonders guter Schutz gegen Karies. Ich will hier nicht sagen, dass Rohköstler sich nicht mehr die Zähne putzen sollten! Falls das jemand falsch verstehen sollte.
    Denn gerade Rohköstler haben mit einem Mineralmangel zu kämpfen aufgrund der sehr zucker- und säurehaltigen Früchte und des meist geringen Kräuterkonsums. Ich selbst habe aus Unwissenheit meinen Körper nach ca. 4 Jahren überwiegender Obstrohkost mit hohem Nussanteil entmineralisiert. Mein Körper zeigte Symptome wie Fußkrämpfe, Zuckungen am Augenlied, Müdigkeit, weiße Punkte an den Fingernägeln, einschlafende Gliedmaßen, Zahnfleischentzündungen und Karies an den Weisheitszähnen.
    In dem Kariesbuch beschreibt der Autor Rohmilch als gute Kalziumquelle. Es sagt, dass das Kalzium vom Körper nur nicht verwertet werden kann, wenn es erhitzt wurde. Ich frage mich warum Burger der Begründer der instinktiven Rohkost, dennoch der Meinung ist, dass Milch nicht gut für den Körper ist. Er hat seine Experimente ja wohl mit Rohmilch gemacht, nehme ich an. Lag es vielleicht an der Getreidefütterung? Eine befreundete Rohköstlerin trinkt nun schon seit mehreren Wochen Rohmilch von Kühen, die ausschließlich Gras und Kräuter von der Wiese fressen. Ihr bekommt die Milch sehr gut und sie hat keinerlei Nebenwirkungen feststellen können. Deswegen bin ich beim Thema Milch sehr hin und hergerissen. Ich selbst habe keine Quelle für Milch von Tieren, die nur Grünzeug fressen, daher habe ich es auch noch nicht ausprobiert. Im Buch steht, dass nur tierische Produkte für die Kariesheilung in Frage kommen, die von Tieren sind, welche ausschließlich oder überwiegend nur Grünzeug fressen.
    Ich beziehe mein Kalzium zur Zeit überwiegend aus Kräutern und Gemüse und habe den Eindruck, dass es möglich ist seinen Kalziumbedarf damit zu decken. Früher habe ich mal Sango-Korallenpulver genommen, das hat auch sehr gut geholfen, weil es sehr bioverfügbares Kalzium enthält. In dem Buch werden noch andere Kalziumquellen genannt wie Knochenmark und Fischkräten.

    Folgende Stoffe verhindern die Kalziumaufnahme oder führen zu dessen vermehrter Ausscheidung über den Urin:

    Oxalsäure: In Spinat, Mangold, Rote Bete, sie wird beim Kochen zerstört, was für uns ja eher nicht in Frage kommt.
    Phytinsäure: In Nüssen, Samen, Getreide, auch sie wird beim Kochen oder fermentieren zerstört. Einweichen bringt angeblich nicht viel. Das ist auch meine eigene Erfahrung.
    Nüsse, Samen und Getreide haben außerdem eine stark verschleimende Wirkung auf den Körper, möglicherweise wegen den Giften, die zur Abwehr von Fressfeinden darin enthalten sind. Bei jeder Ausscheidung von Giften, verbraucht der Körper auch Mineralien um die Säuren im Blut zu neutralisieren.
    Phosphat: In allen eiweißreichen Nahrungsmitteln, hauptsächlich aber in tierischen Produkten
    Kochsalz

    Er erklärt außerdem, dass ein ausgeglichenes Verhältnis von Kalzium und Phosphor (1:1,2) wichtig ist. Die meisten Menschen erreichen mit ihrer Nahrung nicht die empfohlene Kalziummenge und überschreiten durch die fleischreiche Ernährung die Phosphormenge. Wenn ein Kalziummangel bei gleichzeitigem Phosphorüberschuss vorliegt, mobilisiert der Körper Kalzium aus Zähnen und Knochen, um das Gleichgewicht wieder herzustellen. Außerdem hemmt zu viel Phosphor die Aufnahme von Kalzium im Darm. Phosphor hat zwar eine wichtige Aufgabe beim Knochenaufbau, wirkt aber genau entgegengesetzt, wenn das Kalzium-Phosphor-Verhältnis nicht stimmt.
    Um das Kalzium besser zu verwerten braucht der Körper auch fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und D. Diese beiden findet man vor allem in Fisch und Meeresprodukten sowie Eiern, wobei Vitamin A auch in Landtieren (auch Insekten), vor allem in den Innereien vorkommt. Hier kommen jedoch wieder nur von Grünzeug ernährte Tiere in Betracht um als guter Vitaminspender zu dienen. Vitamin A kann der Körper aber auch aus Möhren und Kürbis bilden. Vitamin D kann auch durch Sonnenlicht gebildet werden. Allerdings wird das im Winter eher schwierig oder wenn man sich nicht oft genug möglichst unbekleidet im Freien aufhält.
    Der Autor empfiehlt ein Lebertran-Buttergemisch von Green Pasture für Menschen, die sich vor tierischen Produkten ekeln. Soweit ich gelesen habe, hat Ratfish aus unserem Forum den Lebertran von dieser Firma schon getestet und verträgt ihn sehr gut.

    Weiterhin wird der zu hohe Zuckergehalt in den gezüchteten Früchten als Kariesursache näher beleuchtet. Die gezüchteten Früchte wirken ähnlich wie der Industriezucker, weil sie ebenfalls kaum noch Mineralien enthalten. Um den Zucker zu verwerten braucht der Körper aber Mineralien und wenn man diese nicht in Form von Kräutern zuführt, mobilisiert der Körper Kalzium aus den Knochen und Zähnen.
    An mir selbst habe ich folgendes beobachtet: Wenn ich zwei Grünzeugmahlzeiten am Tag zu mir nehme, habe ich genug Mineralien, um auch Zuchtobst ohne Nebenwirkungen zu verstoffwechseln. Die Grünzeugmahlzeit besteht bei mir aus einer reichlichen Hand voll Löwenzahn und anderen Kräutern, die gut essbar sind wie Malvenblätter, zwei reichliche Hände Salat aus dem eigenen Garten. Endiviensalat, Zuckerhut, Schnittzichorie, Feldsalat und Romanasalat eigenen sich am besten als Mineralstofflieferant. Vorausgesetzt, sie sind im Freiland langsam mit natürlichem Dünger gewachsen. Dazu esse ich Möhren und Kürbis oder anderes Gemüse wie Gurke und Kohlrabi je nach Saison, manchmal etwas Sauerkraut oder Algen, eine Avocado und ein bis zwei Biobananen oder Melone. Das Gemüse, die Avo und die Bananen esse ich nur dazu, weil ich das ganze Grünzeug sonst nicht runterkriege, zumindest schmeckt es mir dann einfach besser. Man kann es auch alles einzeln essen. Aber für mich ist diese Kombination ganz praktisch, weil sie auch lange satt hält und ich nicht den ganzen Tag mit essen verbringen möchte.
    Eine Mahlzeit kann ich auch mit einem Kräutersaft ersetzen, der dann aus einer Schüssel Wildkräutern, Möhren, Kürbis oder anderem Gemüse, was nicht gerade Oxalsäure enthält besteht. Als Ersatz für den Saft trinke ich auch ab und zu Kräuterkaltauszug. Im Winter dann täglich, weil es keine frischen Kräuter mehr gibt.
    Besonders positiv hat sich ein Wechsel von Obst und Grünzeugmahlzeiten gezeigt. Dann stehen auf jeden Fall immer genug Mineralien zur Verstoffwechselung des Zuckers zur Verfügung. Wenn ich früh zum Beispiel einen Kräutersaft trinke, dann ein bisschen Obst esse, mittags eine Grünzeugmahlzeit esse und abends noch etwas Obst esse. Dann fühlt es sich ausgewogen an und mein Körper zeigt keine Entmineralisierungssymptome.
    Interessant war, dass ich nur eine Grünzeugmahlzeit brauchte um meinen Mineralstoffbedarf zu decken, wenn ich nur Beerenfrüchte wie Maulbeeren, Brombeeren und Himbeeren gegessen habe.
    Wenn man noch nicht so viele Kräuter hinterbekommt am Anfang der Rohkost, dann kann man auch Ersatzweise nach einer Obstmahlzeit auf Kräutern rumkauen und sie lange im Mund behalten. Das sorgt wenigstens für eine Remineralisierung des Zahnschmelzes. So, dass die Zähne, wenn sie keine Risse oder Löcher im Zahnschmelz haben, wenigstens erstmal nicht von der Säure angegriffen werden können. Wer Geld hat, kann auch Sango-Korallenpulver einnehmen, das muss dann aber auch regelmäßig gemacht werden. Möglicherweise geht auch Urkorallenpulver, das hab ich aber noch nicht getestet. Vom Sango-Korallenpulver gibt es ja nicht mehr ewig Vorräte aus der Zeit vor dem Atomunfall in Fukushima. Wenn man Eierschalen in Zitronensäure und Wasser einlegt kann man wohl auch Kalzium aufnehmen.
    Ach ja und nicht vergessen. Zähne putzen erst eine halbe Stunde nach dem Essen, wenn man säurehaltige Lebensmittel gegessen hat, weil der Körper die von den Säuren gelösten Mineralien wieder einbaut nach dem Essen. Putzt man in dem Moment die Zähne spült man die Mineralien weg.

    Ich freue mich auf einen regen Austausch über das Thema Karies heilen. Ich hoffe auch auf Ergänzungen und Erfahrungen von euch.

    Liebe Grüße

    Floffy

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    • #3
      Im FOCUS habe ich heute das hier gelesen:

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: ath zaehne.JPG
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Größe: 184,1 KB
ID: 27843

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      • #4
        Hier hat jemand ne Anleitung zum Karies heilen ins Netz gestellt: http://www.dermarki.de/karies.php


        So ähnlich steht es auch im Karies Buch drin.

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        • #5
          Vom Sango-Korallenpulver gibt es ja nicht mehr ewig Vorräte aus der Zeit vor dem Atomunfall in Fukushima. Wenn man Eierschalen in Zitronensäure und Wasser einlegt kann man wohl auch Kalzium aufnehmen.
          Ich habe mir von meinem Nordsee-Urlöaub selbst gesammelte Muscheln mit ganz witzigen "Aufbauten", bestehend aus diversen salzigen Exkrementen, mitgebracht. Gibt es so nirgendwo zu kaufen. Und diese Muscheln esse ich bei Bedarf einfach mal; geht natürlich auch mit gekauften Muschel(schale)n.

          Eierschalen einzuweichen. auf diese Idee bin ich noch nie gekommen. Wenn ich Eier esse, dann schmeckt meistens auch die Schale dazu. Und ich bin mir sicher, dass die Natur einen Weg findet, das Kalzium daraus mir zur Verfügung zu stellen.
          Lerne aus der Vergangenheit.
          Träume von der Zukunft.
          Lebe im Hier und Jetzt.

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          • #6
            Zitat von Sabine Beitrag anzeigen
            Ich habe mir von meinem Nordsee-Urlöaub selbst gesammelte Muscheln mit ganz witzigen "Aufbauten", bestehend aus diversen salzigen Exkrementen, mitgebracht. Gibt es so nirgendwo zu kaufen.
            Mach' doch mal ein Foto ...

            Alles Liebe,
            Ralph
            instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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