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gewöhnungsbedürftige Konsistenz roher tierischer Lebensmittel

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  • gewöhnungsbedürftige Konsistenz roher tierischer Lebensmittel

    Hallo allerseits,

    viele können sich schon aufgrund der Konsistenz nicht vorstellen, rohe tierische Lebensmittel zu verzehren. Oftmals höre ich schon von argen Problemen, mal ein rohes Ei zu kosten, "weil das so glibberig ist" - von Austern ganz zu schweigen.

    Wer sich durchringt und auch durchaus Geschmack daran findet, hat vielfach dennoch Probleme mit der ungewohnten Konsistenz von rohem Fleisch. So wurde ich jüngst gefragt:

    Ich hab's gestern dann gewagt und es schmeckte eigentlich recht gut, aber nach 145g reichte es mir. Was ich an Fleisch nicht mag, ist diese kaugummiartige Konsistenz...
    Wie schaffst du es, dass Fleisch zu zerkauen?
    Daher eröffne ich hier mal einen neuen Thread, in dem wir unsere diesbezüglichen Erfahrungen austauschen können.

    Alles Liebe,
    Ralph
    instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

  • #2
    Eigelb ist cremig. Das glibbrige würd ich auch nicht essen. Ist roh nichts für Menschen.

    Bei Fleisch kommt es sehr auf die Qualität an. Bei einem guten Stück auch mal richtig zart.
    Fisch ist eigentlich immer wunderbar in der Konsistenz. Viel besser als denaturiert.

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    • #3
      Nun zu meinen Erfahrungen:

      Bei rohem Ei war die Hemmschwelle eher geistiger Natur, und sie war auch nicht sonderlich stark ausgeprägt. Immerhin mochte ich zuvor mein Frühstücksei auch lieber innen noch flüssig. (; Natürlich war die Konsistenz des rohen Eiweißes im Mund erstmal eine neue Erfahrung, aber es schmeckte angenehm, und so hatte ich rasch keine Probleme mehr damit. Rohes Eigelb war eh nicht so das Problem, da ich das ja aus der Kochkost schon kannte. Übrigens kaue ich fast alles, also auch rohes Ei, das man ja prinzipiell auch trinken, also gleich runterschlucken könnte. Nur durch das Kauen bekomme ich zuverlässig mit, ob es noch schmeckt, oder ob es schon Signale gibt, die zur Beendigung des Mahles gemahnen.

      Rohes Fleisch ist da schon ein etwas anderes Kaliber, jedenfalls wenn man nicht erst mal nur zu gut abgehangenem (und daher mürbem) Filet greift, das für's Kurzbraten geeignet ist. Nicht umsonst gart man den Braten über mehrere Stunden, auf dass er schön weich werde. Anfangs habe ich auch auf jedem Bissen ewig herumgekaut, und das nicht weiter zerkaubare Gewebe wieder ausgespuckt. Irgendwann hat das dann etwas nachgelassen. Nicht, dass ich jetzt alles ganz hinunterschlucke, aber ich habe mich an diese Konsistenz gewöhnt. Der Spuckreflex wich für dieses ausgekaute Gewebe langsam einem Schluckreflex - wobei ich durchaus immer noch Dinge ausspucke, die mir nicht zusagen. Der Mund hat dazu gelernt: Das Gute ins Kröpfchen, das schlechte ins Töpfchen. (: Insofern habe ich auch kein Problem mehr damit, die etwas "zäheren" Stücke eines Tiers zu verzehren (wenn es denn angenehm duftet und dann auch gut schmeckt), angefangen das zu testen habe ich mit verschiedenen Stücken vom Rind, anfangs nur Roastbeef oder gar Filet, später dann auch Roulade (ist preiswert und dennoch zart, vermutlich durch die Art des Schneidens) und andere Stücke, die der Kochköstler erst mal zwei Stunden garen lassen würde.

      So, das wars von mir zu dem Thema, jetzt seid Ihr dran.

      Alles Liebe,
      Ralph
      instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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      • #4
        Hab schon mal ein rohes Ei probiert ... es hat mich aber eher gehoben als es geschmeckt hat. Im Sportbereich wird das ja häufig angewendet, der Trick ist da aber das eigelb im ganzen zu schlucken und nicht zu kauen ;-)

        Rohes Fleisch nun ja, so ein Steak roh, ich weiß nicht. Probieren ja kann es mir aber nicht vorstellen, das es schmeckt. Austern mag ich überhaupt nicht.

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        • #5
          Meine Erfahrungen:

          Rohes Eigelb ist schön cremig und fettig, esse ich schon immer so.

          Rohes Eiweiß ist nicht das Gelbe vom Ei, wässrig, völlig wertlos, man kann sich zwar daran gewöhnen aber wozu? Kann man roh bedenkenlos wegschütten.

          Fleisch ist je nach Tierart und Reifegrad alles von zäh, klumpig, bis zart schmelzend. Ich erinnere mich das ich auf gekochtem Fleisch früher immer ewig rumgekaut habe… Bei rohem ist das nicht so stark der Fall.

          Fisch hat die wunderbarste Konsistenz dem kann ich zustimmen. Gerade roh, gekocht ist das ein Bröckliges Etwas… Je nach Fischart auch unterschiedlich, z. B. Thunfisch ist für mich roh eher zäh, deftig, fast wie Wildfleisch.

          Meeresfrüchte wie rohe Muscheln, Algen etc sind richtig wabbelig, gut kaubar und weich, ich fand das immer schon toll. Daran muss man sich je nachdem aber auch gewöhnen.

          Rohe Insekten wie Grashüpfer und Heuschrecken sind richtig Knusprig und Knackig, das ist wie Nüsse und Samen zu essen. Die Konsistenz ist wohl nicht das Problem, sondern eher der anerzogene Ekel davor.

          LG

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          • #6
            Insekten hab ich jetzt selber noch nie probiert. Aber ich denke dazu muss man sich auch überwinden oder??

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            • #7
              Zitat von EatFresh Beitrag anzeigen
              Insekten hab ich jetzt selber noch nie probiert. Aber ich denke dazu muss man sich auch überwinden oder??
              "man muss" gar nichts. Das hängt von jedem selbst ab. Ein Kind, dem man noch keinen Ekel anerzogen hat, wird damit keinerlei Probleme haben.

              Ich habe heute mal wieder einen Mehlwurm gekostet, habe da aber nach wie vor keinen sonderlichen Bedarf.

              Mal sehen, ob es später im Jahr wieder Graßhüpfer gibt, die sind lecker. Auch Ameisen mag ich ab und an ganz gern, greife aber bisher immer nur zu, wenn mir mal eine über den Weg läuft ...

              Alles Liebe,
              Ralph
              instinktiv-roh von 08/2012 bis 07/2019 - Vorstellung - über mich - Rohkost-Tagebuch

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