Der letzte Woche bestellte Raps-Honig in der Wabe ist eingetroffen, gut verpackt und ohne Transportschaden. So sah ein Stück von 375g auf einem meiner Teller aus:
Es ist klarer, dünnflüssiger Honig und er kommt von einem Feld, das biologisch bewirtschaftet wird. Das ist bei Raps selten der Fall. Man bekommt in der Regel Honig von konventionellen Feldern und zwar auch dann, wenn der Honig als "bio" verkauft wird. Raps blüht sehr früh im Jahr, so daß der zugehörige Honig der erste ist, den man im Frühjahr bekommt.
Warum ist das für mich echter Honig? Weil er fast so ist, wie man ihn in freier Natur finden würde. Ein natürlicher Bienenstock würde selbstverständlich keine rechteckigen Waben enthalten und die Bienen würden im Winter nicht mit Zucker gefüttert. Den zweiten Punkt konnte ich bisher nicht lösen, denn der Honig von den wenigen Imkern, die keinen Zucker zufüttern, war vor einigen Jahren so stark mit Pestiziden belastet, daß ich innerhalb von zwei Tagen schwere allergische Symptome bekommen habe. Dieses Experiment habe ich ungefähr 5mal mit immer dem selben Ergebnis wiederholt und dann erst einmal die Finger von echtem Honig dieser Qualität gelassen.
Zwischenzeitlich habe ich mir mit Honig im Glas beholfen, aber verglichen mit echtem Honig ist er eine Zumutung. Die meisten Aromen sind, weil flüchtig, beim Schleudern oder bei der langen Lagerung im Glas verdunstet und so schmeckt er eben auch: nur noch ein schwacher Abglanz des Echten.
Einer der Faktoren, der die Qualität des Honigs im Glas so stark reduziert, könnte Oxidation sein. Obiger Honig, aus dessen Waben beim Schneiden unvermeidlich ein wenig Honig heraus läuft, wurde innerhalb von zwei (!) Tagen außerhalb der Wabe trüb und cremig, also so, wie er im besten Fall im Glas vorzufinden ist. In der Wabe ist er klar und dünnflüssig. Es dürfte also die Zufuhr von Luft sein, die Konsistenz und Transparenz so schnell ändert. Bei den meisten anderen Sorten fällt das nicht so auf, aber bei Raps-Honig ist es sehr deutlich.
Selbstverständlich wird die Oxidation irgend wann auch den Honig in der Wabe ereilen - aber bis dahin ist er vermutlich schon aufgegessen.
Bezugsquelle: Imkerei Lahres, 15345 Garzau. Die Aussichten, diese Sorte noch in der Wabe noch zu bekommen, sind gering, weil momentan die letzten Waben geschleudert werden. In etwa drei Wochen kommt aber eine neue Sorte.
Es ist klarer, dünnflüssiger Honig und er kommt von einem Feld, das biologisch bewirtschaftet wird. Das ist bei Raps selten der Fall. Man bekommt in der Regel Honig von konventionellen Feldern und zwar auch dann, wenn der Honig als "bio" verkauft wird. Raps blüht sehr früh im Jahr, so daß der zugehörige Honig der erste ist, den man im Frühjahr bekommt.
Warum ist das für mich echter Honig? Weil er fast so ist, wie man ihn in freier Natur finden würde. Ein natürlicher Bienenstock würde selbstverständlich keine rechteckigen Waben enthalten und die Bienen würden im Winter nicht mit Zucker gefüttert. Den zweiten Punkt konnte ich bisher nicht lösen, denn der Honig von den wenigen Imkern, die keinen Zucker zufüttern, war vor einigen Jahren so stark mit Pestiziden belastet, daß ich innerhalb von zwei Tagen schwere allergische Symptome bekommen habe. Dieses Experiment habe ich ungefähr 5mal mit immer dem selben Ergebnis wiederholt und dann erst einmal die Finger von echtem Honig dieser Qualität gelassen.
Zwischenzeitlich habe ich mir mit Honig im Glas beholfen, aber verglichen mit echtem Honig ist er eine Zumutung. Die meisten Aromen sind, weil flüchtig, beim Schleudern oder bei der langen Lagerung im Glas verdunstet und so schmeckt er eben auch: nur noch ein schwacher Abglanz des Echten.
Einer der Faktoren, der die Qualität des Honigs im Glas so stark reduziert, könnte Oxidation sein. Obiger Honig, aus dessen Waben beim Schneiden unvermeidlich ein wenig Honig heraus läuft, wurde innerhalb von zwei (!) Tagen außerhalb der Wabe trüb und cremig, also so, wie er im besten Fall im Glas vorzufinden ist. In der Wabe ist er klar und dünnflüssig. Es dürfte also die Zufuhr von Luft sein, die Konsistenz und Transparenz so schnell ändert. Bei den meisten anderen Sorten fällt das nicht so auf, aber bei Raps-Honig ist es sehr deutlich.
Selbstverständlich wird die Oxidation irgend wann auch den Honig in der Wabe ereilen - aber bis dahin ist er vermutlich schon aufgegessen.
Bezugsquelle: Imkerei Lahres, 15345 Garzau. Die Aussichten, diese Sorte noch in der Wabe noch zu bekommen, sind gering, weil momentan die letzten Waben geschleudert werden. In etwa drei Wochen kommt aber eine neue Sorte.
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