Freitag, 11.12.2015

Eines ist mir aufgefallen: Entweder essen Rohis öfter als zwei mal am Tag oder Unmengen in einer Mahlzeit oder aber sie essen Trockenzeug. Passt alles für mich nicht. Hm... Weiter probieren.

Das Mittagessen begann halb zwölf mit 43 g vom Aloeblatt. Viertel eins gab es 317 g dunkle Trauben. Eine halbe Stunde später folgten 552 Datteln Rushodia.

Nachmittags habe ich ca. 1,5 l getrunken. Das geht so nicht... Lieber süßes frisches Obst!

Das Abendessen fiel aus. Ich hatte tausend andere Dinge im Kopf und keinen echten Hunger.

Samstag, 12.12.2015


Ich habe mich für einen Anfängerlehrgang bei einem Bieneninstitut angemeldet. Im März findet er an zwei Tagen statt.

Ich bin voller Vorfreude auf Thailand und habe begonnen, die Sachen zu packen. Das wird bestimmt schön!!! Wenngleich es auch kein Drama wäre, hierzubleiben. Im letzten Jahr war es aber viel wichtiger für mich. Jetzt freue ich mich einfach auf die erholsame Zeit im Warmen, ohne Weihnachtsstress und mit leckeren Früchten. Für mich riecht schon seit Tagen alles mögliche nach Jackfrucht und das ist eine der Früchte, die dort in guter Qualität zu bekommen ist. Also nichts wie hin.

Um zwölf gab es 549 g leckerste Cherimoyas. Der Hunger auf erneute Datteln war groß, aber ich habe ihn besiegt, indem ein paar mal auf ein Stück Süßholz gebissen habe. Und dann war der Suchtdruck bald vorbei. Monomahlzeiten sind deutlich besser.

Und selbst die völlig überzüchteten Persimonen habe ich tausend mal besser verdaut als sämtliche Trockenfrüchte der letzten Zeit. Ich werde mich dem wohl weitestgehend enthalten müssen und kann mich nach derzeitigem Stand nur Susannes Erfahrungen anschließen.

Nachmittags war ich beim Sport. Ich liebe es. Das war eine der besten Entscheidungen in diesem Jahr, mich genau in diesem Fitnessstudio anzumelden. Auch wenn mich niemand zur Bewegung animieren muss, ist es schon allein aufgrund der dortigen besseren Möglichkeiten sinnvoller als im stillen Kämmerlein.

Das Abendessen um halb sechs war genauso schlicht wie das Mittagessen und fand erneut vor dem Kamin statt. Es bestand aus 446 g frischem Durian MornThong. Für diese Frucht würde ich auch zu Fuß in die Tropen laufen, hihi. Nun haben wir thailändischen Duft im ganzen Haus, wundervoll.

Mit zwei Mahlzeiten mit jeweils höchstens 400 - 500 g sollte der Organismus eigentlich gut versorgt sein. Wenn ich die richtigen Produkte gefunden habe, ist es recht einfach. Keine Gelüste, keine Suche, kein Begehren.

Warum hat sich meine Seele europäische Eltern ausgesucht? Die tropischen Produkte haben es mir eindeutig angetan. Da kann der Kopf noch so sehr die Argumente der regionalen Befürworter verstehen und gut heißen.

Sonntag, 13.12.2015


Das gestrige tropische Abendessen hat mich über Nacht nach Thailand befördert. Morgens hing ich meinen Wachträumen nach. Ich freue mich auf vier Wochen in nur hauchdünner Bekleidung, auf die warme Badewanne im Meer, auf die freundlichen Menschen, auf viele neue Eindrücke und Erlebnisse und natürlich auf leckeren Fisch, Obst und Gemüse. Mir fiel eine Situation ein, bei der ich auf dem Markt einen Mann beobachtet hatte, der sich einfach etwas aus einer Schale nahm und es anschließend ungeniert auf die Erde spuckte. Dem Inhalt der verschiedenen Gefäße hatte ich bis dahin keine Aufmerksamkeit geschenkt. Nun guckte ich einmal, guckte zweimal und stellte begeistert fest: das ist ja Palmenherz!!!

Heute war unsere weihnachtliche Familienfeier. Die Vorbereitungen waren schnell, weil zusammen mit meinem Mann, erledigt.

Für mich gab es zum Mittagessen 244 g Walnüsse. Eigentlich hatte ich mich schon für Palmensaft und/oder Mispeln entschieden, aber dann dufteten die (gekochten) Proteine deutlich anziehender.

Nachmittags bekamen wir ein wunderbares Geschenk: Ein Freund von Liza wird mit uns einen Ausflug zu verschiedenen Attraktionen Phukets unternehmen. Das ist natürlich bestens, vielleicht können wir ihn dann für weitere Unternehmungen engagieren. In diesem Jahr wollen wir jedenfalls viel aktiver sein.

Liza hat uns vom Garten ihres Elternhauses erzählt, in dem Longans, Duku, Mangos, Mangostane und sogar Durian wachsen. Und zu meiner Freude ist sie ein ebensolcher Fan davon wie ich.

Der mitgebrachte Honig war übrigens auch aus ihrem Garten, den sie im Stück von einem Gummibaum abgeschüttelt haben. Die Bienen haben ihn anschließend wohl gesucht. Normalerweise werde der Honig im Supermarkt mit Wasser vermischt angeboten. Gut zu wissen.

Auch bezüglich der Ernährung von Hühnern bin ich nun informiert: Sie bekommen überwiegend Essensreste, Gemüse und Reisschalen nur gelegentlich. Hört sich nicht so vertrauenserweckend an, dass ich ein Experiment mit Huhn oder Eiern wagen werde.

Zum Abendessen gab es nichts. Ich war platt, als die Gäste weg waren und wollte mich nur noch am Kamin entspannen.

Ich habe meine Kenntnisse über Omega 3- und 6- Fettsäuren aufgefrischt. Oft las ich über die positive Wirkung von zwei mal wöchentlichem Fisch, wobei ich das unter instinktiven Gesichtspunkten für nicht durchgehend praktikabel halte. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass manche meiner Probleme mit einer fehlenden guten Versorgung mit Meeresprodukten zusammenhängen können. Seit es bei Orkos keinen Fisch mehr gibt, ist das wirklich problematisch geworden. Notfalls muss ich doch mal Fisch bestellen oder mir eingeflogenen Fisch in Berlin besorgen. Aber erst einmal fliege ich zum Fisch.

Montag, 14.12.2015

Das Mittagessen begann nach um zwölf und begann mit einer Flasche Palmensaft. Nach einer kleinen Pause folgten 987 g Äpfel. Die Mispeln hatten davor umgehend gesperrt.

Das Abendessen zog sich von viertel sechs bis dreiviertel sieben bin. In der Zeit habe ich von einer mittelalterlichen Lammkeule 525 g seeeehr genüsslich verspeist.

Ich sehe übrigens beim Alter des Fleisches bedeutende Unterschiede durch die Art der Reifung: Wenn es einfach abhängt und nur würzig wird, finde ich es halbwegs natürlich, wobei naja... Kaum vorstellbar, dass es draußen nicht vorher einen hungrigen Liebhaber gefunden hätte. Aber wenn ich zum Beispiel Innereien in luftundurchlässigen Glasgefäßen lagere, bilden sich am Boden ganz andere Bakterienkulturen, die völlig widernatürlich sind.

Weitaus größere Probleme sehe ich jedoch durch zu viel zu dicht unnatürlich konzentriertes Protein, was durch den Trocknungsprozess entsteht.

Mit Abstand am allerallerleckersten war der dicke Strang Knochenmark aus dem Röhrenknochen. Da hätte ich locker mehr von vertragen. Aber so ist es eben in der Natur: eine Keule = ein Röhrenknochen.