Freitag, 2.10.2015

Heute habe ich mir ein besonderes Geschenk gemacht und den diesjährigen Bildungsurlaub gebucht. Mit etwas Glück bekomme ich den letzten freien Platz für eine fünftägige Grundausbildung zum Thema Mediation an einer Berliner Volkshochschule. Die 120 € dafür sind ein absolutes Schnäppchen. Dieses Thema reizt mich schon lange, aber die Angebote auf dem freien Markt sind ziemlich teuer und zeitintensiv. Außerdem brauche ich auch nicht gleich die komplette Ausbildung. Es gibt dann noch einen Aufbaukurs, den ich für das nächste Jahr anvisiere.

Eigentlich hatte ich irgendwas zum Thema Selbstverteidigung, Yoga oder einer anderen sportlichen Aktivität im Sinn, aber das war nur mit Übernachtung buchbar und darauf hatte ich keine Lust, schon gar nicht in einer Frauenbildungsstätte.

Nun bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl und freue mich darauf. Einfach ein paar Tage aus dem Alltagsgeschäft raus und neue Ideen zu bekommen ist nie verkehrt.
Zudem hat es den Vorteil, dass ich mal wieder in Berlin auf Futtersuche gehen und zum Beispiel einen fetten Fisch angeln kann. Hihi.

Das Mittagessen begann gegen eins und bestand aus ein paar schon gammligen kleinen Pfirsichen vom Gärtner, die aber nicht das hielten, was ich mich darunter vorgestellt hatte. Nach 154 g brutto war auch schon Schluss damit. Dafür waren die Äpfel aus dem Norden wieder bestens, heute eine grüne saftige Sorte mit rötlichen Bäckchen. Nach 1032 g brutto war ich gesättigt. Sowas leckeres!

Nachmittags war ich lange am See und habe im Sonnenschein auf "meinem" Baumstamm sitzend gelesen, bis die Sonne hinter den Bäumen verschwand. Erneut fasziniert mich ein Buch von Ian McEwan. Es heißt passend zum Ort "Am Strand". Ein ebenso ergreifendes wie himmlisches Lesevergnügen. Zwischendurch habe ich mit meiner Schwester Nachrichten ausgetauscht. Das erstaunt mich immer wieder, wie klein die Welt dadurch geworden ist. Sie befand sich nämlich gerade von Vietnam auf einem Zwischenstop in Singapur, bevor es nach Indonesien weiter geht. Solche interessanten Dienstreisen hätte ich auch gerne.

Ich war erst halb sieben zu Hause. Derzeit möchte ich noch jeden Sonnenstrahl nutzen. Es war fast um sieben, als ich mich mit den frischen Erdnüssen in der Wärmekabine nieder ließ. Nach 397 g kam eine kräftige Nies- und Hustensperre.

Kurz darauf kam mein Mann von einem Grillfest nach Hause und wir hatten beide Lust auf einen Nachschlag. Bei mir bestand er aus 288 g getrockneten Erdnüssen. Sie waren so milchig, so genial und so zuviel, hihi. Wenigstens habe ich mir viel Zeit gelassen und mit Unterbrechungen zwei Stunden gegessen.